Anheften
Dieses herbstliche Tartare mit Pilzen und Kürbis bringt Wärme und Raffinesse auf den Teller und lässt sich ideal als Vorspeise oder leichtes Mittagessen zubereiten Eine feine Mischung aus würzigen Pilzen und cremigem Kürbispüree macht dieses Gericht perfekt für gemütliche Abende im Herbst
Ich habe dieses Tartare das erste Mal an einem nebligen Oktobertag gemacht und seitdem wird es jedes Jahr zu Beginn der Kürbissaison bei uns serviert Es ist ein echter Lieblingsstarter bei unseren Familienfeiern geworden
Zutaten
- Gemischte Pilze: sorgen für Struktur und umami Geschmack frische feste Exemplare vom Wochenmarkt verwenden
- Schalotte: gibt eine milde zwiebelige Note am besten auf schöne feste Exemplare achten
- Knoblauch: sorgt für Würze aber dezent einsetzen damit die Pilze im Vordergrund bleiben
- Glatte Petersilie und Estragon: bringen Frische Empfehlenswert ist frische Kräuter statt getrocknet zu wählen
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken unbedingt frisch gemahlenen Pfeffer nutzen
- Öl nach Wahl: bringt Sämigkeit ideal ist neutrales Öl wie Rapsöl
- Geröstete Kürbiskerne: sorgen für Crunch und nussige Aromen am besten frisch rösten
- Kürbis: am aromatischsten ist Hokkaido oder Butternut
- Hühner oder Gemüsebouillon: kocht den Kürbis würzig durch Brühe am besten selbst zubereiten oder hochwertige nehmen
- Viergewürz: gibt eine warme herbstliche Note Mischung aus Zimt Muskat Nelke Piment
- Haselnussöl: hebt den nussigen Geschmack besonders ein kaltgepresstes verwenden
- Butter: verstärkt die Röstaromen Wer vegan kocht nimmt vegane Butter
Anleitung
- Kürbis vorbereiten:
- Kürbis grob zerkleinern Danach etwa 15 bis 20 Minuten in Bouillon weich kochen Die Brühe sollte den Kürbis gerade so bedecken so nimmt er ausreichend Aroma auf Der Kürbis ist fertig wenn er sich leicht mit einer Gabel zerdrücken lässt
- Kürbispüree mischen:
- Den gegarten Kürbis abgießen und mit Viergewürz und Haselnussöl vermengen Die Gewürze gut unterheben und das Ganze mit einem Kartoffelstampfer oder Pürierstab zu einem cremigen Püree verarbeiten Falls das Püree zu fest ist etwas Kochwasser einrühren aber nicht zu flüssig machen Das Aroma sollte konzentriert bleiben
- Pilze und Kräuter vorbereiten:
- Schalotte und Knoblauch fein hacken Pilze in kleine Würfel schneiden Frische Kräuter ebenfalls fein hacken Die Pilzmischung sorgt für Tiefe je mehr Sorten desto besser
- Pilzmasse garen:
- In einer Pfanne Butter schmelzen Schalotte und Knoblauch langsam darin glasig anschwitzen Anschließend die Pilze dazugeben und bei mittlerer Hitze mindestens 10 Minuten garen Bis die Flüssigkeit fast verdampft ist und die Pilze leicht bräunen Zuletzt die gehackten Kräuter unterheben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Tartare schichten:
- Einen Servierring mit etwas Öl auspinseln Zuerst das Kürbispüree einfüllen und leicht andrücken Anschließend die Pilzmasse darauf geben Die Schichten sollten erkennbar bleiben
- Garnieren und servieren:
- Das fertige Tartare mit gerösteten Kürbiskernen bestreuen Ein paar Tropfen Haselnussöl darübergeben Sofort servieren damit die Aromen frisch und lebendig bleiben
Mein Favorit in diesem Gericht sind die Haselnussnoten im Püree Die erinnern mich immer an unsere Waldspaziergänge im Oktober wo überall Kastanien und Nüsse auf dem Boden liegen Es gibt kaum ein Gericht das ich lieber im Herbst an Freunde serviere
Aufbewahrungstipps
Das Tartare lässt sich wunderbar vorbereiten und im Kühlschrank bis zu einem Tag lagern Am besten die einzelnen Komponenten getrennt aufbewahren und erst kurz vor dem Servieren schichten Das Pilzragout schmeckt am zweiten Tag sogar noch aromatischer Das Gericht eignet sich leider nicht besonders gut zum Einfrieren da die Konsistenz von Kürbis und Pilzen leidet Frische Zutaten sorgen für das beste Aroma
Zutaten austauschen
Du kannst statt Hokkaido auch Butternut verwenden oder ausprobieren ob Maronen im Kürbispüree dir schmecken Bei den Pilzen sind braune Champignons Austernpilze oder Steinpilze die beste Mischung Für eine vegane Variante die Butter einfach gegen ein hochwertiges Pflanzenöl tauschen Haselnussöl lässt sich auch durch Walnussöl ersetzen
Serviervorschläge
Ideal als Vorspeise zu einem herbstlichen Menü oder zusammen mit frischem Baguette als leichtes Abendessen Besonders gut schmeckt ein Glas frischer Apfelmost oder ein kräftiger Weißwein dazu Wer mag gibt noch etwas Ziegenkäse oder gebackenen Kürbis on top Für ein festliches Dinner richten wir das Tartare manchmal auf kleinen Tellern mit Wildkräutersalat an
Kultureller Kontext
Pilze und Kürbis spielen in der deutschen Herbstküche traditionell eine große Rolle Oft bringt jede Familie ihre eigene Note in solche Rezepte ein Die Kombination aus würzigen Pilzen und cremigem Kürbis ist ein Klassiker auf Erntedankfesten und beim gemütlichen Beisammensein an kühleren Tagen
Saisonale Anpassungen
In der Pilzsaison lohnt es sich nach frischen Waldpilzen Ausschau zu halten Im frühen Herbst schmeckt das Tartare auch mit Süßkartoffel statt Kürbis gut Zur Weihnachtszeit kann das Viergewürz durch eine Prise Lebkuchengewürz ersetzt werden Schon oft wurde dieses Rezept beim gemeinsamen Abendessen gelobt Besonders bei vegetarischen Gästen kommt es immer gut an Auch Kinder finden meist gefallen am süßen Kürbispüree und den knackigen Kernen
Gefriervariante
Die einzelnen Komponenten lassen sich getrennt einfrieren das Pilzragout bleibt etwa zwei Monate aromatisch Das Püree vor dem Einfrieren erst etwas abkühlen lassen Beim Auftauen wieder gründlich vermengen und nötigenfalls nachwürzen
Dieses Tartare schmeckt am besten frisch angerichtet und bringt herbstliches Flair auf jeden Tisch Probier es gerne aus und genieße die feinen Nuancen von Pilz und Kürbis
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Pilzsorten eignen sich besonders gut?
Eine Mischung aus Champignons, Steinpilzen und Pfifferlingen sorgt für abwechslungsreichen Geschmack und verschiedene Texturen.
- → Kann statt Haselnussöl ein anderes Öl verwendet werden?
Walnussöl oder ein mildes Olivenöl sind geeignete Alternativen, die ebenfalls gut mit Kürbis harmonieren.
- → Wie kann das Gericht vegan zubereitet werden?
Statt Butter kann pflanzliche Margarine verwendet werden, und bei der Bouillon einfach Gemüsebrühe wählen.
- → Lässt sich das Püree vorbereiten?
Das Kürbispüree kann gut vorgekocht werden und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- → Welche Dekorationen eignen sich zusätzlich?
Frische Kräuterblätter oder ein paar Tropfen extra Haselnussöl setzen optische und geschmackliche Akzente.