Pasteis de Nata mit Blaetterteig

Diese kleinen portugiesischen Törtchen zaubern jedes Mal Urlaubsfeeling auf den Tisch. Pasteis de Nata sind knusprig und cremig zugleich und machen einfach glücklich – egal ob zum Kaffee oder als süßes Finale eines Essens.

Seitdem ich die Pasteis das erste Mal an einem verregneten Sonntag gebacken habe sind sie unser liebster Kaffeenachmittagsbegleiter geworden Meine Freunde fragen schon beim Eintreten ob ich sie wieder vorbereitet habe

Zutaten

• Blätterteig: sorgt für diese unwiderstehliche Schichtung achte auf frischen gekühlten Teig für den besten Knusper
• Vollmilch: macht die Creme vollmundig frische Milch gibt das beste Aroma
• Zucker: für die feine Süße nimm weißen Zucker damit die Füllung goldgelb bleibt
• Bourbon-Vanillezucker: bringt eine edle Vanillenote wer mag kann auch echte Vanille verwenden
• Speisestärke oder Vanillepuddingpulver: für Stand und Cremigkeit verwende frische Stärke ohne Klümpchen
• Eigelb: geben den schönen gelben Ton und cremige Konsistenz wähle Bio-Eier für intensiven Geschmack

Anleitung

Blätterteig vorbereiten:

Rolle den Blätterteig aus lege zwei Lagen übereinander und forme eine neue enge Rolle

Blätterteig portionieren:

Schneide die Rolle mit einem scharfen Messer in etwa zwölf gleich große Stücke es bleibt kein Rest übrig

Teig in Form bringen:

Drücke jede Scheibe vorsichtig flach und lege sie in die leicht gefetteten Mulden einer Muffinform die Ränder hochziehen

Puddingcreme anrühren:

Verquirle die Eigelbe gründlich vermische etwas Milch mit Stärke damit keine Klümpchen entstehen

Milchmischung erhitzen:

Koche die restliche Milch zusammen mit Zucker und Vanillezucker auf rühre die Stärkemischung ein koche unter Rühren bis ein dicker Pudding entstanden ist

Creme abkühlen und Eigelbe zufügen:

Lasse die Creme einige Minuten abkühlen gib dann die Eigelbe löffelweise dazu sorgfältig verrühren

Törtchen füllen:

Verteile die Creme mit einem Esslöffel in die Teigmulden fülle sie dabei nicht ganz bis zum Rand damit nichts überläuft

Backen und genießen:

Backe die Pastéis für etwa zwölf Minuten bei hoher Hitze bis sie oben dunkel und leicht karamellisiert sind warm serviert entfalten sie ihr volles Aroma

Am liebsten mag ich das zarte Aroma vom Bourbon-Vanillezucker es erinnert mich immer an die Sonne Portugals Einmal haben wir sie heimlich noch warm auf dem Balkon probiert weil wir nicht warten konnten

Lagerungstipps

Pasteis de Nata schmecken frisch am besten Du kannst sie nach dem Backen luftdicht bei Raumtemperatur für etwa einen Tag aufbewahren Wenn du sie länger aufbewahren willst lohnt es sich sie im Kühlschrank zu lagern und am nächsten Tag kurz im Ofen aufzufrischen So bleibt der Blätterteig knusprig und die Creme cremig Für größere Mengen empfehle ich die Törtchen erst nach und nach zu backen und frisch zu genießen

Zutaten austauschen

Wenn kein Vanillezucker zur Hand ist funktioniert gemahlene Vanille genauso gut Alternativ kann Maisstärke durch Vanillepuddingpulver mit echter Vanille ersetzt werden Wer experimentieren möchte kann auch Zitronenabrieb oder eine Prise Zimt direkt in die Creme geben Für eine vegane Variante lassen sich pflanzliche Milch und veganes Eigelb verwenden aber dann verändert sich die Textur ein wenig

Servierideen

Traditionell werden Pasteis mit Puderzucker und Zimt bestreut und lauwarm gereicht Perfekt zum Espresso oder starkem Kaffee auch als kleines Dessert zu frischem Obst ein Genuss Für festliche Anlässe kann man sie auf einer Etagere anrichten und mit extra Zimt oder Fruchtkompott servieren Sie lassen sich auch super mit Eis kombinieren

Kultureller Hintergrund

Pasteis de Nata stammen aus Lissabon und sind ein Symbol portugiesischer Backkunst Ursprünglich wurden sie von Nonnen im 18 Jahrhundert entwickelt um Eigelbreste aus der Wäschestärke sinnvoll zu nutzen Heute gehören sie zu jedem Cafébesuch in Portugal und stehen für Gemütlichkeit Die cremige Füllung und der knusprige Teig sind einfach unwiderstehlich

Saisonale Variationen

Im Frühling passen Beeren als Topping hervorragend Im Winter ist eine Spur Zimt und etwas Orangenabrieb ein festlicher Twist Im Sommer kannst du leichtes Fruchtkompott dazu servieren Einmal habe ich im Herbst kleine Stückchen Apfel in die Creme gegeben Der Duft war einfach einmalig und die Gäste waren begeistert

Erfolgsgeschichten

Pasteis sind bei uns ein Dauerbrenner Auch meine Großtante war überrascht wie schnell sie gelingen und wie original sie schmecken Sie sind ein absoluter Hit beim Sonntagsfrühstück und sogar Kinder lieben das Rollen und Drücken der Teigstücke Die kleinen Förmchen sorgen jedes Mal für Freude am Tisch

Freezer Meal Umwandlung

Du kannst die gebackenen Törtchen vollständig auskühlen lassen und dann luftdicht einzeln einfrieren Zum Auftauen einfach bei Raumtemperatur liegen lassen und kurz im Backofen auffrischen Ungebackene Törtchen mit Creme lassen sich nicht gut einfrieren da der Blätterteig durchweicht Ich friere immer eine zweite kleine Portion als Vorrat für spontane Gäste ein sie schmecken wie frisch

Pasteis de Nata sind ein echtes Seelenfutter und machen mit wenig Aufwand viel Eindruck Im Laufe der Jahre habe ich gelernt dass warme Törtchen mit einer dicken Schicht Zimtzucker besonders schnell verschwinden

Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung

→ Welcher Teig eignet sich am besten für Pasteis de Nata?

Blaetterteig ist ideal, da er besonders knusprig und luftig wird.

→ Welche Milch sollte verwendet werden?

Am besten eignet sich Vollmilch, sie sorgt fuer eine cremige Fuelle.

→ Wie gelingt die Creme besonders samtig?

Die Mischung aus Eigelb, Milch und Staerke sollte unter staendigem Ruehren langsam erhitzt werden.

→ Wie erkenne ich, dass die Pasteis fertig sind?

Die Oberflaeche sollte goldbraun und leicht karamellisiert sein.

→ Kann man Pasteis de Nata auch lauwarm servieren?

Ja, lauwarm schmecken sie besonders aromatisch und frisch.