Anheften
Amaretti morbidi haben einen festen Platz in meiner Familienbäckerei bekommen Wenn es draußen kalt ist und der Nachmittagskaffee ruft duften diese soften Mandelkekse durchs ganze Haus und erinnern an italienische Feiertage
Ich habe Amaretti zum ersten Mal gebacken als meine beste Freundin überraschend vorbeikam Heute sind sie unser Ritual bei jedem Treffen
Zutaten
- Mandeln gehäutet: Diese liefern das typische Aroma Je frischer die Mandeln desto intensiver das Mandelaroma
- Zucker: Der Haushaltszucker sorgt für eine feine Süße Weißen Zucker verwenden um die zarte Farbe zu behalten
- Meersalz: Ein wenig Salz hebt das Mandelaroma hervor Ein grobes Meersalz mahlen und sparsam dosieren
- Eiweiß: Am besten zimmerwarm damit die Masse schön schaumig wird Es gibt den Keksen ihre Elastizität
- Amaretto: Dieser süße Likör gibt das klassische Aroma und macht die Kekse besonders authentisch Ein Amaretto guter Qualität sorgt für Tiefe im Geschmack
- Puderzucker: Nur zum Wälzen Unbedingt frischen und sehr feinen Puderzucker verwenden So bleibt der Mantel schön weiß und knackig
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Mandeln mahlen:
- Mandeln mit einer Küchenmaschine sehr fein mahlen dabei aufpassen dass kein Mandelmus entsteht Frisch gemahlene Mandeln geben ein besseres Aroma als bereits gelagerte Alternativ lassen sich direkt gemahlene Mandeln verwenden
- Mandelmischung vorbereiten:
- Gemahlene Mandeln mit Zucker und Meersalz gleichmäßig vermengen Diese Mischung ist die Basis für die Textur der Amaretti
- Eischnee anrühren:
- Eiweiß in einer Schüssel mit dem Schneebesen oder Handmixer so lange aufschlagen bis es schaumig aber nicht steif ist Durch zu festes Schlagen gehen später Luftigkeit und Elastizität verloren Amaretto direkt untermischen
- Teig verrühren:
- MandelzuckerMischung mit einem großen Löffel nach und nach ins Eiweiß rühren Die Masse soll gleichmäßig und nur leicht klebrig sein Falls zu trocken ein paar Tropfen Amaretto ergänzen
- Formen und Wälzen:
- Von der Masse walnussgroße Portionen abnehmen Mit leicht angefeuchteten Händen vorsichtig zu Kugeln rollen Jede Kugel sorgfältig im frischen Puderzucker wenden bis diese dick mit einer Schicht bedeckt ist
- Backen:
- Kugeln mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen Bei 180 Grad etwa 16 bis 18 Minuten backen Sie sind fertig wenn die Unterseite leicht goldbraun ist aber die Kekse in der Mitte noch sehr weich sind Nicht zu lange backen damit sie morbidi bleiben
- Auskühlen lassen und lagern:
- Die frisch gebackenen Kekse vollständig auf dem Blech abkühlen lassen Danach in eine luftdicht verschließbare Dose geben So bleiben sie mehrere Tage angenehm weich und aromatisch
Mein persönlicher Favorit bleibt die leichte Kruste aus Puderzucker die klebrig bleibende Mitte erinnert an meine Kindheit in Italien Eigentlich werden immer ein paar direkt geklaut solange sie noch warm sind und duften dann besonders intensiv nach Mandeln und Amaretto
Aufbewahrungstipps
Wer Amaretti morbidi lagern will sollte sie nach dem vollständigen Abkühlen sofort in eine luftdichte Dose geben Auf diese Art bleiben sie mindestens zehn bis vierzehn Tage herrlich weich Trocken und kühl gelagert vermeiden sie das Austrocknen Kekse lassen sich übrigens problemlos auch einfrieren dann nach Bedarf langsam auftauen
Zutatenvariationen
Statt Amaretto kann auch Bittermandelaroma verwendet werden Weniger Alkohol aber dennoch intensives Aroma Für eine zimtige Note etwas frisch gemahlenen Zimt mit in die Mandelmischung geben Wer es besonders aromatisch mag testet geriebene BioZitronenschale Die sorgt für frische Eleganz im Geschmack
Serviervorschläge
Amaretti morbidi passen wundervoll zu Espresso oder einem cremigen Cappuccino Die Kekse schmecken auch lecker zu Vanilleeis als süßer Akzent auf dem Dessertteller oder einfach einzeln als kleine Aufmerksamkeit zum Kaffee Abwechslung entsteht mit einer feinen Schicht dunkler Schokolade als Glasur
Kulturelle Einbettung
Amaretti morbidi stammen aus Norditalien Besonders beliebt sind sie in der Region Piemont wo Mandeln und Likör schon lange Teil der Backtradition sind Historisch wurden sie rund um kirchliche Festtage gebacken Heute genießt man sie das ganze Jahr Die weiche Textur hebt sie klar von den oft härteren AmarettoKeksen ab
Saisonale Anpassungen
Mit weihnachtlichen Aromen wie etwas Lebkuchengewürz oder fein gemahlenen getrockneten Orangenblüten schmecken Amaretti morbidi besonders winterlich Im Frühling lassen sie sich mit Kirschlikör statt Amaretto abwandeln Für eine sommerliche Variante einfach frische Zitronenzeste in den Teig geben
Teig lässt sich hervorragend vorbereiten und einige Stunden abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren Ungebackene Teigkugeln lassen sich einfrieren und nach Bedarf frisch backen Für besonders gleichmäßige Amaretti benutzt einen Eisportionierer zum Abmessen
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie werden die Amaretti besonders weich?
Das sanfte Verrühren der Eiweißmasse und nicht zu langes Backen sorgen für eine weiche Konsistenz im Gebäck.
- → Kann man statt Amaretto ein anderes Aroma verwenden?
Mandellikör lässt sich durch Bittermandelaroma oder einen Hauch Vanille ersetzen, falls kein Alkohol gewünscht ist.
- → Wodurch gelingt der fein-süße Geschmack?
Fein gemahlene Mandeln und Puderzucker geben dem Gebäck das zarte, süße Aroma und die saftige Textur.
- → Wie werden die Amaretti aufbewahrt?
In einer luftdicht verschlossenen Dose bleiben sie bis zu zwei Wochen weich und aromatisch.
- → Welche Konsistenz sollen die Amaretti nach dem Backen haben?
Außen sollte das Gebäck leicht knusprig, innen aber noch weich und saftig bleiben.