
Buttermilch-Krapfen sind für mich der Inbegriff von köstlichem Komfort. Diese luftigen Gebäckstücke mit ihrer zarten Textur und dem schmelzenden Vanilleguss erinnern sofort an die morgendlichen Süßigkeiten traditioneller Bäckereien. Die Buttermilch zaubert eine unvergleichliche Leichtigkeit und einen dezent säuerlichen Geschmack, der wunderbar mit der Süße des Gusses harmoniert. Jeder Bissen ist ein Erlebnis für die Sinne und entführt einen augenblicklich in einen Moment reiner Genussfreude.
Letzten Sonntag hab ich diese Krapfen beim Familienfrühstück aufgetischt, und meine Schwiegermutter, die bei Gebäck eigentlich sehr kritisch ist, hat mich noch vor dem letzten Schluck ihres Kaffees nach dem Rezept gefragt. Das Geheimnis liegt in guten Zutaten und vor allem in der Kühlzeit, die dem Teig hilft, zu entspannen und sein Aroma zu entfalten.
Wichtige Zutaten
- Kuchenmehl - Der geringe Glutengehalt ist entscheidend für die luftige, zarte Textur. Normales Mehl würde dichtere, weniger fluffige Krapfen ergeben
- Buttermilch - Das Herz des Rezepts, sie bringt Zartheit und eine leichte Säure, die die Süße perfekt ausbalanciert. Ich nehme immer Vollmilch-Buttermilch für mehr Geschmack
- Eigelb - Sie machen den Teig reichhaltiger und weicher. Zimmerwarme Eigelbe lassen sich viel besser einarbeiten
- Vanillepaste - Stärker und intensiver als Extrakt, gibt sie dem Guss einen unvergleichlichen Geschmack. Wenn du keine findest, kannst du auch Extrakt nehmen, aber verdopple die Menge
Über die Jahre hab ich gelernt, dass die Temperatur der Zutaten super wichtig für gelungene Krapfen ist. Als ich mal in Eile war und kalte Buttermilch direkt aus dem Kühlschrank genommen hab, war der Teig viel schwieriger zu verarbeiten und die Krapfen wurden weniger luftig.
Ausführliche Anleitung
Teigvorbereitung
Siebe zuerst das Mehl, Backpulver, Natron und Salz in eine große Schüssel. Der Schritt mag mühsam erscheinen, ist aber super wichtig, um Klümpchen loszuwerden und die trockenen Zutaten aufzulockern – das trägt direkt zur Leichtigkeit bei. In der Schüssel deiner Küchenmaschine mit dem flachen Rührer vermischst du Zucker, Vanillepaste oder -extrakt, Pflanzenfett und geschmolzene Butter bei mittlerer Stufe, bis alles cremig ist, etwa 3 Minuten lang. Vergiss nicht, die Schüsselränder zwischendurch abzukratzen für eine gleichmäßige Mischung. Schalte dann runter und füge die Eigelbe einzeln hinzu – warte, bis jedes gut eingearbeitet ist, bevor du das nächste dazugibst. Dann die Buttermilch langsam bei niedriger Geschwindigkeit einlaufen lassen, bis alles gut vermischt ist.
Trockene Zutaten unterheben
Tausche den Schneebesen gegen den flachen Rührer und gib alle trockenen Zutaten auf einmal dazu. Mix das Ganze nur kurz bei niedriger Stufe, höchstens 30 Sekunden, bis sich der Teig bildet. Zu langes Rühren würde das Gluten aktivieren und die Krapfen zäh machen. Der fertige Teig wird klebrig und eher weich sein – das ist völlig normal. Deck die Schüssel mit Frischhaltefolie ab, die direkt auf dem Teig liegt, damit sich keine Kruste bildet, und stelle alles für 30 bis 60 Minuten in den Kühlschrank. Diese Ruhephase ist super wichtig – das Mehl kann Feuchtigkeit aufnehmen und der Teig wird fester, was das spätere Formen viel einfacher macht.
Krapfen formen
Streue ordentlich Kuchenmehl auf deine Arbeitsfläche. Leg den gekühlten Teig drauf und bestäube auch die Oberseite leicht mit Mehl. Roll ihn mit einem bemehlten Nudelholz vorsichtig auf etwa 1,25 cm Dicke aus. Arbeite behutsam, damit du die Luftbläschen im Teig nicht zerdrückst. Schneide mit einem scharfen Messer oder einem Teigrädchen Streifen von etwa 9x4 cm. Für das typische Aussehen drückst du eine Längsrille in die Mitte jedes Streifens, ohne den Teig durchzuschneiden. Diese Rille hilft dem Krapfen, sich beim Frittieren gleichmäßig zu öffnen und gibt ihm seine charakteristische Form.
Krapfen frittieren
Erhitze in einem tiefen Topf oder einer Fritteuse das Pflanzenfett auf genau 180°C. Die Temperatur ist extrem wichtig: Zu niedrig, und die Krapfen saugen zu viel Fett auf; zu hoch, und sie werden außen zu schnell braun, während sie innen noch roh sind. Nutz unbedingt ein Küchenthermometer, um die Temperatur während des ganzen Vorgangs konstant zu halten. Gib vorsichtig 2 oder 3 Krapfen ins heiße Fett und pass auf, die Fritteuse nicht zu überladen, sonst sinkt die Temperatur ab. Lass sie etwa 1 bis 2 Minuten pro Seite frittieren, bis sie gleichmäßig goldbraun sind und von selbst an die Oberfläche steigen. Heb sie mit einer Schaumkelle raus und leg sie auf mehrere Lagen Küchenpapier, um überschüssiges Fett aufzusaugen.

Glasur zubereiten und fertigstellen
Während die Krapfen etwas abkühlen, bereitest du die Glasur vor. Siebe in eine breite Schüssel, in die du die Krapfen tauchen kannst, den Puderzucker, um alle Klümpchen zu entfernen. Gib die Vanillepaste oder -extrakt dazu und gieße unter ständigem Rühren das heiße Wasser ein, bis du eine glatte, fließende Konsistenz hast, die aber dick genug ist, um die Rückseite eines Löffels zu überziehen. Sobald die Krapfen abgekühlt, aber noch leicht warm sind, tauchst du ihre gewölbte Seite in die Glasur, lässt die überschüssige Glasur ein paar Sekunden abtropfen und legst sie dann mit der glasierten Seite nach oben auf ein Gitter. Lass die Glasur 4 bis 5 Minuten fest werden, bevor du servierst.
In meiner Familie sind diese Buttermilch-Krapfen zum Sonntagsritual geworden. Mein Sohn macht den Teig jetzt mit mir zusammen, seit er 8 ist, und es ist unser gemeinsamer Küchenmoment geworden. Was mich immer wieder erstaunt, ist wie ein paar einfache Zutaten, sorgfältig kombiniert, etwas so unglaublich Leckeres und Tröstliches schaffen können.
Persönliche Gedanken
Diese Buttermilch-Krapfen sind für mich die perfekte Balance zwischen Einfachheit und Backkunst. Ihre Zubereitung braucht etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber das Ergebnis übertrifft die Mühe bei weitem. Mit ihrer luftigen Textur, dem subtilen Vanillegeschmack und der schmelzenden Glasur verkörpern sie den Moment, in dem Genuss zu einer für alle zugänglichen Kunst wird. Ob du sie zum Frühstück mit starkem Kaffee genießt oder als Nachmittagsleckerei mit duftendem Tee – sie bringen diesen kleinen Moment einfachen Glücks, der den ganzen Tag erhellt.
Häufig gestellte Fragen
- → Pourquoi ces beignets sont-ils uniques ?
- Le babeurre donne une douceur moelleuse et une note acidulée qui les rend spéciaux.
- → Peut-on garder la pâte au congélateur ?
- Bien sûr ! Congelez-la jusqu’à un mois, et laissez-la décongeler au frais avant de l’utiliser.
- → Y a-t-il une astuce pour une bonne texture ?
- Gardez l’huile à 180°C et ne mettez pas trop de beignets à la fois pour une cuisson parfaite.
- → Comment rester frais plus longtemps ?
- Ils sont meilleurs dans les premières heures, mais gardez-les à température ambiante, au sec.
- → On peut changer le glaçage ?
- Bien sûr, essayez d’autres saveurs ! Orange, citron ou même un glaçage chocolat, faites-vous plaisir.