Paprikash mit Kichererbsen

Vorgestellt in: Die Hauptdarsteller am Tisch

Eine neue Art von Paprikash! Dieses pflanzliche Gericht beeindruckt mit Kichererbsen, samtiger Paprika-Sauce, Tomaten und Knoblauch. Die vegane Sahne sorgt für die perfekte Cremigkeit, während der Paprika für intensiven Geschmack sorgt. Es ist nicht nur schnell gemacht, sondern auch sättigend und unwiderstehlich. Perfekt für alle, die gesunde Küche lieben, ohne auf Genuss zu verzichten!
Emilia Becker
Aktualisiert am Thu, 20 Mar 2025 18:34:55 GMT
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Paprikash mit Kichererbsen | chefkochen.com

Paprikash, dieses typische Gericht der ungarischen Küche, wird traditionell mit Hühnchen zubereitet. Hier kommt eine pflanzliche Version, die genauso köstlich und wohltuend ist. Diese Abwandlung bewahrt das Wesentliche des Originals – eine cremige Paprikasoße mit unvergleichlicher Tiefe – und ersetzt das Geflügel durch Kichererbsen. Das Ergebnis ist verblüffend gut: Die Kichererbsen mit ihrer festen Textur und ihrer Fähigkeit, Aromen aufzunehmen, passen prima zur reichhaltigen Paprika-Tomaten-Soße, die durch Sahne abgemildert wird. Jeder Bissen bietet die gleiche Balance zwischen Süße, leichter Säure und würziger Wärme, für die Paprikash bekannt ist, aber in einer zeitgemäßen Interpretation, die sowohl Vegetarier als auch neugierige Allesfresser begeistern wird.

Bei einem Abendessen, bei dem ich das Gericht neulich servierte, zog mein ungarischer Freund zunächst skeptisch die Augenbraue hoch, nahm dann aber großzügig nach und gestand, dass dieses Gericht bemerkenswert gut den Geist des Paprikash seiner Kindheit einfängt. Der Schlüssel zu diesem Erfolg liegt in der Qualität des verwendeten Paprikas – ich hatte mir echten ungarischen Paprika besorgt, mit seiner typischen Milde und den leicht rauchigen Noten, die eine einfache Tomatensoße komplett verwandeln.

Wichtigste Zutaten

  • Paprika – Dies ist wirklich die Seele des Gerichts. Verwende unbedingt hochwertigen milden ungarischen Paprika (Edesnemes), erkennbar an seiner tiefroten Farbe und seinem fruchtigen Aroma. Meide alten Paprika aus deinem Schrank – er verliert schnell sein Aroma und kann bitter werden. Für beste Ergebnisse dunkel lagern und alle sechs Monate erneuern
  • Kichererbsen – Sie bilden die Eiweißbasis unseres Gerichts. Bei Dosenkichererbsen wähle naturbelassene und spüle sie gründlich ab, um überschüssiges Salz und metallischen Geschmack zu entfernen. Für eine noch interessantere Textur kannst du sie vor dem Hinzufügen leicht mit einer Gabel zerdrücken, damit sie mehr Soße aufnehmen
  • Vegane Sauerrahm – Er bringt die charakteristische Cremigkeit des Paprikash. Suche nach einer Soja- oder Cashew-Variante, die die Reichhaltigkeit und leichte Säure des traditionellen Sauerrahms bietet. Wenn du keinen veganen Sauerrahm findest, funktionieren dickerer Sojajoghurt oder selbstgemachte Cashewcreme mit ein paar Tropfen Zitronensaft prima
  • Stücktomaten – Sie bilden mit dem Paprika die Basis der Soße. Bevorzuge Qualitätstomaten, idealerweise italienische, die eine gute Balance zwischen Säure und Süße bieten. Die leicht stückige Textur ist für dieses Gericht besser als glatte Passata, da sie der Soße mehr Charakter verleiht

Das Zusammenspiel dieser Zutaten schafft ein Gericht, dessen Summe größer ist als seine Teile. Ich habe dieses Rezept über mehrere Versuche perfektioniert und dabei verstanden, dass die Reihenfolge, in der man den Paprika hinzufügt, entscheidend ist – zu früh hinzugefügt oder zu viel Hitze ausgesetzt, wird er bitter und verliert seinen Glanz.

Ausführliche Kochanleitung

Nudeln richtig zubereiten

Bring zuerst einen großen Topf ordentlich gesalzenes Wasser zum Kochen – das Wasser sollte wie Meer schmecken, denn jetzt nehmen die Nudeln Geschmack auf. Nimm gute Nudeln, am besten Tagliatelle oder Pappardelle, deren dicke Textur super zur cremigen Soße passt. Halt dich genau an die Kochzeit auf der Packung, nimm aber eine Minute weniger für perfekten Biss. Nach dem Garen schnell abgießen, nicht abspülen – die Stärke an der Oberfläche hilft der Soße beim Anhaften. Misch sie gleich mit einem Löffel geschmolzener Pflanzenbutter und gehackter Petersilie. Dieser oft übersehene Schritt verhindert Kleben und gibt zartes Aroma. Halte sie abgedeckt warm, während du die Soße machst.

Aromabasis schaffen

Erhitze in einer großen Pfanne oder einem hochwandigen Topf Olivenöl und die restliche Pflanzenbutter bei mittlerer Hitze. Gib die fein gehackte Zwiebel hinzu und dünste sie etwa 5 Minuten an, dabei ab und zu umrühren. Du willst Durchsichtigkeit und leichte Karamellisierung, die deiner Soße Tiefe und Süße verleihen. Würze jetzt leicht mit Salz und Pfeffer, damit die Zwiebeln Wasser abgeben und gleichmäßig garen. Geduld ist hier wichtig – gut angeschwitzte Zwiebeln sind die Aromabasis, die dein ganzes Gericht trägt.

Komplexe Aromen entwickeln

Wenn die Zwiebeln schön weich sind, kommen Tomatenmark und Knoblauchpulver dazu. Etwa 3 Minuten unter ständigem Rühren anbraten – dieser wichtige Schritt lässt das Tomatenmark leicht karamellisieren, mildert seine Säure und entwickelt seine natürliche Süße. Knoblauchpulver statt frischem Knoblauch gibt nach und nach sein Aroma ab, ohne Gefahr zu verbrennen. Jetzt kommt die Hauptzutat: der Paprika. Dreh die Hitze etwas runter, bevor du ihn hinzugibst – Paprika ist hitzeempfindlich und kann bitter werden, wenn er verbrennt. Rühre schnell um, um ihn mit den Zwiebeln und dem Tomatenmark zu vermischen, und schaffe so diese reiche, farbige Basis, die für Paprikash typisch ist.

Proteine verwandeln und Soße binden

Gib jetzt die abgetropften und abgespülten Kichererbsen hinzu und mische sie vorsichtig unter, um sie mit der Paprikamischung zu überziehen. Lass sie einen Moment ziehen, bevor du das Mehl darüber streust. Das Mehl bindet deine Soße – rühre etwa eine Minute kräftig um, damit es gleichmäßig eingearbeitet wird und keine Klumpen entstehen. Dieses kurze Anbraten entfernt auch den Geschmack von rohem Mehl. Gieße dann nach und nach die Gemüsebrühe ein, dabei ständig rühren, gefolgt von den Stücktomaten. Das schrittweise Hinzufügen von Flüssigkeiten sorgt für eine glatte, gleichmäßige Soße.

Mit Cremigkeit und Balance vollenden

Lass deine Soße ein paar Minuten leicht köcheln, bis sie etwas eindickt und die Aromen sich zu verbinden beginnen. Jetzt ist es Zeit, den veganen Sauerrahm einzurühren – mach dies vom Herd oder bei sehr niedriger Hitze, damit er nicht gerinnt. Diese Zugabe verwandelt die säuerliche tomatenbasierte Soße in eine samtige Zubereitung, die für Paprikash charakteristisch ist. Wenn du es scharf magst, füge jetzt auch ein paar Chiliflocken nach deinem Geschmack hinzu. Lass alles weitere 4-5 Minuten bei niedriger Hitze köcheln, bis die Soße eine seidige Konsistenz hat und die Kichererbsen perfekt vom Geschmack durchdrungen sind. Abschmecken und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Eine persönliche Anekdote: Ich entdeckte diese Variante während eines Aufenthalts in Budapest, wo ein innovativer Koch pflanzliche Anpassungen der traditionellen ungarischen Küche anbot. Seine Version verwendete Pilze, aber als ich zu Hause keine zur Hand hatte, improvisierte ich mit Kichererbsen. Dieser zufällige Ersatz erwies sich als so befriedigend, dass er zu meinem Favoriten wurde und einmal mehr bewies, dass die besten Gerichte manchmal aus glücklichen kulinarischen Zufällen entstehen.

Kichererbsen-Paprikash - Einfaches vegetarisches Gericht Merken
Kichererbsen-Paprikash - Einfaches vegetarisches Gericht | chefkochen.com

Kreative Variationen

Dieses Rezept bietet eine perfekte Grundlage für verschiedene Anpassungen. Für eine gehaltvollere Version füge Wurzelgemüse wie gewürfelte Karotten oder Pastinaken hinzu, die mit den Zwiebeln angedünstet werden. Im Sommer kannst du Zucchini oder Auberginen in deine Soße geben. Für eine frische Note garniere mit geriebenem Gurke, vermischt mit etwas veganem Sauerrahm – eine Anspielung auf die traditionelle ungarische Beilage Gurkensalat mit Sahne.

Die Kunst des Servierens

Serviere dieses Kichererbsen-Paprikash auf einem Bett aus Nudeln mit Petersilie bestreut, in vorgewärmten tiefen Tellern, die das Gericht länger warm halten. Für eine traditionellere Präsentation reiche es mit Spätzle oder selbstgemachten Gnocchi statt Nudeln. Ein Klecks veganer Sauerrahm obendrauf und eine zusätzliche Prise Paprika sorgen für einen attraktiven visuellen Akzent und einen angenehmen Temperaturkontrast.

Dieses Kichererbsen-Paprikash zeigt perfekt, wie traditionelle Küche sich weiterentwickeln kann, um zeitgenössischen Vorlieben zu entsprechen, ohne die Authentizität des Geschmackserlebnisses zu opfern. Es erinnert uns daran, dass die Achtung grundlegender Techniken und Aromen es ermöglicht, Klassiker kreativ und relevant neu zu interpretieren und so einem jahrhundertealten kulinarischen Erbe neues Leben einzuhauchen.

Häufig gestellte Fragen

→ Kann man das Gericht einfrieren?
Ja, hält sich im Tiefkühler bis zu 2 Monate.
→ Wie mache ich das Gericht glutenfrei?
Einfach glutenfreie Nudeln verwenden und bei der Mehlwahl aufpassen.
→ Welche Beilagen passen dazu?
Frische Petersilie, Kürbiskerne oder knuspriges Brot.
→ Kann man die Kichererbsen ersetzen?
Tofu oder Linsen sind eine tolle Alternative.
→ Wie wird es schärfer?
Mehr Chiliflocken oder ein Spritzer Sriracha hinzufügen.

Cremiger Paprikash Genuss

Ein würzig-cremiges Veggie-Gericht mit ungarischem Flair.

Vorbereitungszeit
15 Minuten
Garzeit
20 Minuten
Gesamtzeit
35 Minuten

Kategorie: Hauptgerichte

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Vegetarische Fusion

Ergibt: 4 Portionen (1 Kichererbsen-Paprikash-Gericht)

Ernährungsform: Vegan, Vegetarisch

Zutaten

→ Nudeln

01 Nudeln (250 g)
02 Pflanzenmargarine (3 Esslöffel)
03 Frisch gehackte Petersilie (3 Esslöffel)

→ Basis und Gewürze

04 Eine Zwiebel, fein gehackt
05 Olivenöl (2 Esslöffel)
06 Salz (nach Geschmack)
07 Pfeffer (nach Geschmack)
08 Tomatenmark (1 Esslöffel)
09 Knoblauchpulver (1 Teelöffel)
10 Süßes Paprikapulver (2 Esslöffel)
11 Mehl (1 Esslöffel)
12 Optional: Chiliflocken

→ Hauptzutaten

13 Kichererbsen aus der Dose (2 Dosen, abgetropft)
14 Gemüsebrühe (250 ml)
15 Passierte Tomaten (500 ml)
16 Pflanzliche Sauerrahmcreme (125 ml)

Anleitung

Schritt 01

Die Nudeln al dente kochen, abgießen und mit einem Esslöffel Margarine sowie Petersilie vermengen.

Schritt 02

Die Zwiebeln in einer Pfanne mit Öl, der restlichen Margarine, Salz und Pfeffer etwa 5 Minuten anbraten.

Schritt 03

Tomatenmark und Knoblauchpulver einrühren und 3 Minuten weiterdünsten.

Schritt 04

Paprika dazugeben, die Kichererbsen unterrühren, dann Mehl einstreuen. Brühe, passierte Tomaten, Sauerrahm und nach Wunsch Chiliflocken hinzufügen. Alles 4-5 Minuten köcheln lassen.

Schritt 05

Mit den Nudeln servieren.

Hinweise

  1. Inspiriert von der ungarischen Küche, aber vegetarisch
  2. Voller pflanzlicher Proteine
  3. Einfach und schnell zuzubereiten
  4. Lässt sich gut im Kühlschrank aufbewahren

Benötigte Utensilien

  • Topf für die Nudeln
  • Pfanne
  • Sieb
  • Messlöffel
  • Messer

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Zweifeln einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Gluten (Nudeln)
  • Kann Spuren von Soja enthalten (pflanzliche Creme)

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen sind als Richtwerte zu verstehen und sollten nicht als verbindliche Gesundheitsberatung betrachtet werden.
  • Kalorien: 380
  • Gesamtfett: 16 g
  • Kohlenhydrate gesamt: 45 g
  • Eiweiß: 15 g