
Diese herzhafte Rhabarber-Tarte verbindet die frische Säure des Rhabarbers mit einer cremigen Polenta-Füllung auf knusprigem Mürbeteig. Ein perfektes Frühlingsgebäck, das sowohl als Dessert als auch zum Nachmittagskaffee glänzt.
Ich habe diese Tarte zum ersten Mal für ein Frühlingsfest in unserem Garten gebacken und seitdem ist sie ein fester Bestandteil unserer Familienfeiern. Die Kombination aus knusprigem Boden, cremiger Füllung und fruchtigem Topping begeistert immer wieder aufs Neue.
Zutaten
- Für den Mürbeteig
- 125 g weiche Butter: verleiht dem Teig Geschmeidigkeit und Geschmack
- 80 g Puderzucker: für eine feine Süße ohne Körnung
- Eine Prise Salz: verstärkt den Geschmack der anderen Zutaten
- 1 Bio-Ei der Größe M: sorgt für Bindung und eine schöne goldene Farbe
- 250 g Mehl: gibt dem Teig Struktur und Stabilität
- Für die Polenta-Sahnecreme
- 200 ml Milch: als Basis für die cremige Füllung
- 30 g Zucker: zum leichten Süßen
- 1 Teelöffel fein abgeriebene Bio-Zitronenschale: für frische Zitrusnoten
- 40 g Polenta: sorgt für die besondere Textur und einen nussigen Geschmack
- 150 ml Schlagsahne: macht die Creme luftig und reichhaltig
- Für das Rhabarber-Topping
- 2 Blätter weiße Gelatine: zum Fixieren des Toppings
- 500 g Rhabarber: wählen Sie möglichst junge, zarte Stangen für intensiven Geschmack
- 50 g Zucker: balanciert die Säure des Rhabarbers aus
- 1 Esslöffel gehackte Pistazienkerne: für ein dekoratives Finish und leichte Knusprigkeit

Schritt-für-Schritt Anleitung
- Mürbeteig vorbereiten:
- Butter mit Puderzucker und einer Prise Salz cremig rühren. Das Ei kurz einarbeiten, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Mehl darüber sieben und vorsichtig unterkneten, bis ein homogener Teig entsteht. Mit leicht bemehlten Händen zu einer flachen Kugel formen, in Folie wickeln und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, damit sich die Aromen verbinden können.
- Polenta-Creme zubereiten:
- Milch mit Zucker und Zitronenschale in einem Topf aufkochen. Den Maisgrieß unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen langsam einrieseln lassen, um Klumpenbildung zu vermeiden. Einmal aufkochen lassen, bis die Masse eindickt. In eine Schüssel umfüllen, abdecken und vollständig abkühlen lassen, damit sich später die Sahne gut unterheben lässt.
- Tarteboden backen:
- Die Tarteform leicht einfetten. Den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem 5 mm dicken Kreis ausrollen und vorsichtig in die Form legen. Den Teig am Rand gut andrücken und überstehenden Teig abschneiden. Mit einer Gabel mehrmals einstechen, um Blasenbildung zu vermeiden. Mit Backpapier auslegen, mit Hülsenfrüchten beschweren und bei 200 Grad für 15 Minuten blindbacken. Danach Hülsenfrüchte und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen, bis der Boden goldbraun ist. In der Form auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
- Rhabarber vorbereiten:
- Gelatine in kaltem Wasser einweichen, bis sie weich wird. Rhabarber gründlich waschen, putzen und in etwa 8 cm lange gleichmäßige Stücke schneiden. In einem Topf Zucker mit Wasser aufkochen und den Rhabarber darin vorsichtig für 2 bis 4 Minuten garen. Wichtig ist, den Rhabarber herauszunehmen, bevor er zerfällt—er sollte noch etwas Biss haben. Mit einer Schaumkelle herausheben und auf einem Teller abkühlen lassen. Die ausgedrückte Gelatine im noch warmen, aber nicht mehr kochenden Rhabarbersud auflösen und beiseite stellen zum Abkühlen.
- Tarte zusammensetzen:
- Die abgekühlte Polentacreme mit einem Schneebesen glatt rühren. Die Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Polentacreme heben, für eine luftige Textur. Die fertige Creme gleichmäßig auf dem abgekühlten Tarteboden verteilen und glatt streichen. Die vorbereiteten Rhabarberstücke dekorativ auf der Cremeschicht anordnen. Den mit Gelatine vermischten, abgekühlten Sud vorsichtig über den Rhabarber gießen, sodass alles bedeckt ist. Die Tarte für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen, damit das Gelee fest werden kann.
- Servieren:
- Die gekühlte Tarte vorsichtig aus der Form lösen und auf eine Servierplatte setzen. Vor dem Servieren mit gehackten Pistazien bestreuen, für ein dekoratives Finish und zusätzlichen Crunch.
Das müssen Sie wissen
Die Tarte hält sich gekühlt bis zu drei Tagen frisch.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich gefrorenen Rhabarber verwenden?
Ja, gefrorener Rhabarber kann verwendet werden. Er sollte jedoch vor der Verarbeitung aufgetaut und gut abgetropft werden, da er beim Auftauen viel Flüssigkeit abgibt.
- → Wie lange hält sich die Tarte im Kühlschrank?
Die Tarte hält sich im Kühlschrank gut abgedeckt etwa 2-3 Tage. Der Mürbeteig kann jedoch mit der Zeit etwas weich werden.
- → Kann ich die Polenta durch etwas anderes ersetzen?
Sie können die Polenta durch feinen Grieß ersetzen. Dies wird die Textur etwas verändern, aber das Ergebnis bleibt cremig und lecker.
- → Ist die Tarte für Vegetarier geeignet?
Ja, die Tarte ist vegetarisch. Achten Sie nur bei der Gelatine darauf, dass sie vegetarisch ist oder ersetzen Sie sie durch Agar-Agar für eine vollständig vegetarische Version.
- → Kann ich andere Früchte statt Rhabarber verwenden?
Absolut! Die Tarte schmeckt auch wunderbar mit Erdbeeren, Himbeeren oder Aprikosen. Passen Sie die Garzeit je nach Fruchtsorte an.
- → Welche Alternativen gibt es für Pistazien?
Sie können Pistazien durch gehackte Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse ersetzen. Oder streuen Sie etwas Zitronenzeste für eine frische Note darüber.