Anheften
Dieser vegane Zwetschgenkuchen ist mein absoluter Lieblingskuchen für Spätsommer und Herbst, wenn die Zwetschgen reif und saftig sind. Der Hefeteig ist wunderbar fluffig, die fruchtige Zwetschgenschicht harmoniert perfekt mit knusprigen Streuseln — und das alles gelingt ganz ohne tierische Produkte.
Ich erinnere mich noch, wie ich das erste Mal diesen Kuchen gebacken habe, weil ich dringend ein veganes Rezept suchte für das Sommerfest im Kindergarten — seitdem will meine Familie jedes Jahr diese Variante mit vielen Streuseln.
Zutaten
- Trockenhefe: Diese sorgt dafür, dass der Hefeteig fluffig und luftig wird. Achte auf frische Hefe und das Haltbarkeitsdatum.
- Zucker: Gibt Süße und unterstützt die Hefegärung. Am besten feinen weißen Zucker verwenden.
- Weizenmehl: Typ 405 oder 550 ergibt besonders lockeren Teig. Hochwertiges Mehl sorgt für bessere Backeigenschaften.
- Sojamilch: Bringt Feuchtigkeit und bindet. Denke daran, lauwarme Milch zu verwenden, damit die Hefe gut arbeiten kann. Du kannst auch Hafermilch nehmen.
- Vegane Butter: Für Geschmack und zarte Textur. Sie sollte weich im Teig und kalt für die Streusel sein. Gutes Markenprodukt nutzen für besten Buttergeschmack.
- Salz: Ein Hauch hebt alle anderen Aromen und gleicht die Süße aus.
- Zimt: Gibt eine besondere Würze in den Streuseln. Frisch gemahlener Zimt ist besonders aromatisch.
- Zwetschgen: Sie machen den Kuchen fruchtig und leicht säuerlich. Am besten feste reife Früchte auswählen, damit der Kuchen nicht zu matschig wird.
- Backpapier oder Fett für das Blech: Damit der Kuchen nicht kleben bleibt. Ein Backrahmen ist hilfreich, aber kein Muss. Wer möchte, kann Semmelbrösel als Schutz gegen durchweichenden Boden verwenden.
Anleitung
- Teig vorbereiten:
- Trockenhefe mit etwas Zucker mischen, dann mit restlichem Zucker, Mehl, lauwarmer Sojamilch, weicher veganer Butter und Salz in eine große Schüssel geben. Alles etwa acht Minuten zu einem glatten, leicht klebrigen Teig verkneten. Mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.
- Streusel machen:
- Für die Streusel Weizenmehl, Zucker, Zimt und Salz vermengen. Die vegane Butter in kleinen Stücken dazugeben und kurz mit den Knethaken verkneten. Danach mit den Händen weiterreiben, bis Streusel entstehen. Die Streusel bis zur Verwendung kalt stellen, so bleiben sie knuspriger.
- Zwetschgen vorbereiten:
- Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen. Die Hälften fächerförmig schneiden und dabei darauf achten, dass die Früchte noch schön fest sind. So bleibt der Kuchen später schön saftig.
- Blech und Ofen vorbereiten:
- Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen. Backofen auf einhundertachtzig Grad Ober— und Unterhitze vorheizen. Den Hefeteig nochmals kurz durchkneten und auf die Größe des Blechs ausrollen. Möglichst dünn arbeiten; die Ränder dürfen jedoch ruhig etwas dicker bleiben, um den klassischen Kuchenrand zu erhalten.
- Belag schichten:
- Die Zwetschgenhälften leicht überlappend mit der Schnittfläche nach oben auf den Teig legen. Die Früchte sanft in den Teig drücken und die Streusel großzügig darüber verteilen. Wer mag, kann Semmelbrösel vor den Früchten verteilen, wenn sie sehr saftig sind.
- Backen:
- Kuchen auf mittlerer Schiene etwa dreißig Minuten backen, bis die Streusel goldgelb sind und die Zwetschgen leicht karamellisieren. Gegen Ende der Backzeit ein Auge darauf haben, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.
- Abkühlen und genießen:
- Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen, einige Minuten auf dem Blech abkühlen lassen und erst dann anschneiden oder vom Blech nehmen. So bleibt der Boden stabil und schön saftig.
Ich liebe besonders die Streusel, sie erinnern mich an meine Kindheit. Als wir den Kuchen immer bei Oma im Garten gebacken haben, durfte ich schon als Kind die Streusel mit den Händen kneten und naschen.
Lagerungstipps
Am besten bewahrst du den Zwetschgenkuchen abgedeckt bei Zimmertemperatur auf. So bleibt er mindestens zwei Tage frisch. Im Kühlschrank hält er sich sogar drei bis vier Tage. Wenn du größere Mengen backst, kannst du ihn auch portionsweise einfrieren. Nach dem Auftauen die Stücke kurz im Ofen aufbacken für frischen Geschmack.
Zutaten tauschen
Statt Sojamilch kannst du Hafermilch oder Mandeldrink verwenden. Margarine funktioniert ebenfalls gut statt veganer Butter. Auch andere Steinfrüchte lassen sich nutzen. Besonders lecker ist die Variante mit halb Pflaumen, halb Zwetschgen.
Serviervorschläge
Lauwarm schmeckt der Kuchen herrlich zu einer Kugel veganem Vanilleeis. Besonders gut ist er am nächsten Tag zu einer Tasse Kaffee. Wer mag, kann noch Puderzucker darüberstreuen für den klassischen Look.
Saisonaler Genuss
Dieser Kuchen ist typisch für Spätsommer und Herbst. Zwetschgen haben von August bis Oktober Saison. Wenn es draußen abkühlt, passt er perfekt zu sonnigen Nachmittagen im Garten. Frisch geerntete Zwetschgen machen das Aroma noch intensiver.
Erfolgsgeschichten gibt es viele: Auch Freunde, die keine Veganer sind, fragen nach diesem Kuchen. Probier es aus — es ist der perfekte Genuss für jede Jahreszeit!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie gelingt der Hefeteig besonders locker?
Verwende lauwarme Sojamilch und achte darauf, den Teig ausreichend gehen zu lassen, damit er schön aufgeht.
- → Welche Zwetschgen sind am besten geeignet?
Nutze reife, aber nicht matschige Zwetschgen, um ein saftiges, aber nicht durchweichtes Ergebnis zu erzielen.
- → Kann ich statt Sojamilch auch andere Pflanzenmilch verwenden?
Ja, Hafermilch oder eine andere ungesüßte pflanzliche Milch eignen sich ebenfalls gut für den Teig.
- → Wie bleiben die Streusel schön knusprig?
Kühle die Streusel vor dem Backen und achte darauf, dass sie erst kurz vor dem Backen auf den Kuchen kommen.
- → Wie lässt sich verhindern, dass der Boden durchweicht?
Bei sehr saftigen Zwetschgen helfen Semmelbrösel auf dem Hefeteig, überschüssige Feuchtigkeit aufzufangen.
- → Welche Alternativen gibt es zu Zwetschgen?
Du kannst statt Zwetschgen auch Pflaumen in Spalten verwenden – sie liefern ähnliche Ergebnisse.