
Diese Apfelpfannkuchen sind der perfekte Wochenend-Brunch für die ganze Familie. Mit ihrem luftig-lockeren Teig und den zarten Apfelscheiben vereinen sie das Beste aus traditionellem Pfannkuchen und saftigem Apfelkuchen in einem Gericht.
Ich habe diese Apfelpfannkuchen zum ersten Mal an einem verregneten Herbstsonntag zubereitet als die Kinder sich etwas Besonderes zum Frühstück wünschten. Seitdem sind sie zu unserem Familien-Klassiker geworden wenn wir uns am Wochenende Zeit für ein ausgiebiges Frühstück nehmen.
Zutaten
- 3 bis 4 Boskoop Äpfel: bringen die perfekte Säure und halten ihre Form beim Backen
- 6 Eier Größe M: sorgen für die fluffige Konsistenz und binden den Teig
- 1 Prise Salz: verstärkt alle Aromen und balanciert die Süße aus
- 100 g feiner Zucker: für die Süße im Teig
- 1 Päckchen BourbonVanillezucker: gibt das unverwechselbare Vanillearoma
- 400 g Weizenmehl Type 405: verleiht die optimale Struktur
- 400 ml Milch: macht den Teig geschmeidig
- 125 ml Mineralwasser: sorgt für die Leichtigkeit im Teig
- Rapsöl oder Butter zum Anbraten: gibt den Pfannkuchen eine knusprige Außenseite
SchrittnachSchritt Anleitung
- Äpfel vorbereiten:
- Schäle die Äpfel sorgfältig entferne das Kerngehäuse und schneide sie in hauchdünne Scheiben. Je dünner die Scheiben desto besser garen sie im Teig durch.
- Eiweiß schlagen:
- Trenne die Eier und schlage das Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Schnee. Stelle es danach in den Kühlschrank das sorgt für mehr Stabilität.
- Teig zubereiten:
- Rühre Eigelb Zucker Vanillezucker und eine Prise Salz in einer großen Schüssel schaumig. Füge Mehl Milch und Mineralwasser hinzu und rühre alles zu einem glatten Teig. Das Mineralwasser macht den Teig besonders locker.
- Teig fertigstellen:
- Hebe vorsichtig erst das kalte steif geschlagene Eiweiß und dann die Apfelscheiben unter den Teig. Bewege den Teigschaber von unten nach oben damit möglichst viel Luft im Teig bleibt. Stelle den fertigen Teig für 10 Minuten kalt.
- Pfannkuchen backen:
- Erhitze Butter oder Öl in einer beschichteten Pfanne. Gib pro Pfannkuchen eine große Kelle Teig in die Pfanne und backe ihn bei mittlerer Hitze goldgelb aus. Wende ihn sobald sich an der Oberseite kleine Bläschen bilden.
- Servieren:
- Bestäube die fertigen Apfelpfannkuchen mit Puderzucker und serviere sie warm. Du kannst sie einzeln servieren oder gestapelt auf einer großen Platte anrichten.

Diese Apfelpfannkuchen erinnern mich immer an die Herbstnachmittage bei meiner Großmutter. Sie hatte einen eigenen Apfelbaum im Garten und machte die besten Apfelpfannkuchen weit und breit. Ihre Geheimzutat war immer ein Spritzer Zitronensaft über die Apfelscheiben für extra Frische.
Aufbewahrung und Vorratshaltung
Die fertigen Apfelpfannkuchen lassen sich problemlos im Kühlschrank für 1 bis 2 Tage aufbewahren. Wickle sie dafür in Frischhaltefolie oder lagere sie in einem luftdichten Behälter. Zum Aufwärmen eignet sich am besten eine Pfanne bei niedriger Hitze oder kurz im Backofen bei etwa 150 Grad. Im Toaster werden sie wieder knusprig aber achte darauf dass sie nicht verbrennen.
Variationen und Alternativen
Für eine gesündere Version kannst du einen Teil des Weizenmehls durch Vollkornmehl ersetzen und den Zuckeranteil reduzieren. Probiere auch verschiedene Apfelsorten aus jede bringt ein anderes Aroma mit. Braeburn oder Elstar sind gute Alternativen zum Boskoop. Für eine herbstliche Note kannst du dem Teig einen Teelöffel Zimt hinzufügen oder für Erwachsene einen Schuss Calvados in den Teig geben.
Serviervorschläge
Serviere die Apfelpfannkuchen mit einem Klecks Vanilleeis für ein besonderes Dessert. Auch selbstgemachtes Apfelkompott oder frische Beeren passen hervorragend dazu. Im Winter schmecken sie wunderbar mit warmen Kirschen oder Zwetschgenkompott. Für ein herzhaftes Frühstück reiche dazu einen Klecks Quark oder griechischen Joghurt mit etwas Honig.

Historischer Hintergrund
Pfannkuchen mit Äpfeln haben in Deutschland eine lange Tradition und wurden früher besonders zur Apfelernte im Herbst zubereitet. In vielen Regionen gehören sie zu den traditionellen Gerichten die aus dem saisonalen Überfluss an Äpfeln entstanden sind. Anders als der amerikanische Pancake werden deutsche Pfannkuchen traditionell größer und dünner zubereitet obwohl diese Version durch das Eiweiß etwas dicker ausfällt.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Apfelsorte eignet sich am besten für diese Pfannkuchen?
Boskoop-Äpfel sind ideal, da sie beim Backen ihre Form behalten und eine angenehme Säure mitbringen. Alternativ können Sie auch andere festfleischige Sorten wie Elstar oder Braeburn verwenden.
- → Warum wird das Eiweiß separat steif geschlagen?
Das steif geschlagene Eiweiß macht den Teig besonders luftig und locker. Wichtig ist, es vorsichtig unterzuheben, damit die Luftblasen nicht zerplatzen.
- → Kann ich den Teig auch vorbereiten?
Ja, der Teig kann bis zu 12 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vor dem Ausbacken nochmals gut durchrühren.
- → Womit kann ich die Apfelpfannkuchen servieren?
Klassisch mit Puderzucker, aber auch Ahornsirup, Zimtzucker, Vanilleeis oder Apfelmus passen hervorragend dazu.
- → Kann ich statt Mineralwasser auch normales Wasser verwenden?
Mineralwasser macht den Teig durch die Kohlensäure besonders fluffig. Normales Wasser funktioniert auch, aber die Konsistenz ist etwas weniger luftig.