
Diese unkomplizierten Muffins sind perfekt, wenn du spontan etwas Süßes backen möchtest – egal ob zum Frühstück, als Snack für unterwegs oder für den Nachmittagskaffee mit Freunden. Ohne Weizen und raffinierten Zucker, einfach zu variieren und angenehm sättigend. Mit Polenta als Grundlage gelingen sie fluffig, feucht und ganz ohne komplizierte Zutaten.
Ich habe diese Muffins an einem Sonntagnachmittag ausprobiert als die Kinder nach Kuchen fragten und ich keine Eier im Haus hatte. Seitdem backen wir sie regelmäßig und spielen immer wieder mit neuen Fruchtsorten.
Zutaten
- Getrocknete Datteln: Sorgen für natürliche Süße. Hier kannst du Menge nach Geschmack anpassen. Tipp: Datteln ohne Zusatzstoffe verwenden.
- Milch: Nach Wahl, laktosefrei oder pflanzlich. Hauptsache frisch und ohne Zusatz von Zucker.
- Polenta Grieß: Gibt den Muffins eine goldgelbe Farbe und lockere Konsistenz. Am besten mittelfein wählen.
- Weinsteinbackpulver: Hält die Muffins locker und ist gut verträglich.
- Apfelessig: Unterstützt das Aufgehen und sorgt für eine schöne Krume.
- Öl: Macht den Teig saftig. Rapsöl oder Sonnenblumenöl passt gut.
- Nussmus: Gibt ein nussiges Aroma und hält den Teig zusammen. Haselnuss oder Mandel eignen sich besonders. Tipp: Naturbelassen wählen.
- Joghurt: Für die Frische, laktosefrei oder pflanzlich je nach Verträglichkeit.
- Johannisbrotkernmehl: Bindet den Teig. Alternativ eignet sich auch Pfeilwurzelstärke oder Xanthan. Tipp: Auf Frische achten.
- Puddingpulver Vanille: Sorgt für angenehme Süße und leichte Bindung.
- Obst: Nach Geschmack frische Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren bringen feinen Geschmack und Saftigkeit. Am besten reifes Obst verwenden.
- Vanillemark und Zitronenabrieb: Optional für ein feines Aroma.
- Fett für die Form: Sorgt dafür, dass sich die Muffins gut lösen. Am besten neutrales Pflanzenfett nehmen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Datteln einweichen:
- Die Datteln grob hacken, in die Milch geben und etwa 10 Minuten stehen lassen. Damit werden sie weich und nehmen Flüssigkeit auf, was das spätere Pürieren erleichtert.
- Obst vorbereiten:
- In der Zwischenzeit das gewählte Obst gründlich waschen und in kleine Stücke schneiden. Je kleiner, desto gleichmäßiger verteilt es sich im Teig.
- Backofen und Form vorbereiten:
- Die Muffinförmchen sorgfältig einfetten und den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Alle weiteren Zutaten bereitlegen, damit nachher alles schnell geht.
- Datteln pürieren und Teig herstellen:
- Die Datteln zusammen mit der Milch fein pürieren. Dann Joghurt, Öl, Apfelessig, Nussmus, Polenta, Weinsteinbackpulver, Johannisbrotkernmehl beziehungsweise Pfeilwurzelstärke und Puddingpulver dazugeben und mit einem Schneebesen zügig verrühren. Die Polenta unbedingt roh verwenden.
- Muffins schichten:
- Jeweils eine Portion Teig in die Förmchen geben, ein paar Obststücke darauf und erneut Teig und Obst schichten. Mit einer kleinen Gabel das Obst etwas in den Teig drücken.
- Backen und abkühlen lassen:
- Im Ofen circa 30 Minuten backen. Die Muffins sind fertig, wenn ein Holzstäbchen sauber herauskommt. Nach dem Backen noch 5 Minuten in der Form ruhen lassen, dann vorsichtig herauslösen.

Mein Lieblingsbestandteil sind reife Erdbeeren, weil sie viel Süße und Saft beitragen. Beim letzten Familiengeburtstag haben wir daraus ein großes Blech Muffins gemacht und auch die Oma war begeistert.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Diese Muffins halten sich luftdicht verpackt zwei bis drei Tage ohne Probleme. Sie schmecken am besten frisch, können aber am nächsten Tag kurz aufgetoastet oder in der Mikrowelle erwärmt werden. Zum Einfrieren lassen sie sich nach dem Abkühlen portionsweise in Gefrierbeuteln aufbewahren. Im Backofen bei 160 Grad lassen sie sich in etwa 10 Minuten wieder auftauen.
Zutaten austauschen und variieren
Du kannst problemlos andere Früchte verwenden. Heidelbeeren eignen sich gut bei Fructoseintoleranz. Bananen bringen noch extra Süße rein. Wer kein Nussmus mag, nimmt Apfel- oder anderes Fruchtmus. Auch bei Milch oder Joghurt sind Mandel-, Hafer- oder Soja-Milch tolle Alternativen. Für die Bindung eignet sich Pfeilwurzelstärke besonders gut.
Serviervorschläge
Diese Muffins schmecken einfach pur. Besonders lecker sind sie mit einem Klecks Naturjoghurt oder Quark und frischen Beeren. Im Sommer passen sie wunderbar auf ein Picknickbuffet oder als Frühstück to-go. Ein Tipp für Kinder: kleine Förmchen verwenden, so passen sie perfekt in die Lunchbox.

Kleine Muffingeschichte
Polenta-Muffins sind in Norditalien besonders beliebt, manchmal werden sie sogar herzhaft mit Kräutern gebacken. Die Kombination aus Maisgrieß, Früchten und Nussmus ergibt einen modernen Klassiker, der sich auch ohne klassische Muffinzutaten leicht variieren lässt. Für alle, die Muffins lieben, aber auf Weizen verzichten möchten, ist das Rezept ein Volltreffer.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Früchte eignen sich besonders gut?
Am besten passen Beeren wie Erdbeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren. Sie können aber jegliche Obstsorte nach Verträglichkeit wählen.
- → Kann ich das Rezept laktosefrei oder vegan machen?
Ja, Milchersatz und pflanzlicher Joghurt lassen sich problemlos einsetzen. Auch pflanzliche Fruchtmus-Alternativen klappen gut.
- → Wie macht man den Teig extra locker?
Die Kombination von Polenta und Joghurt sorgt für Lockerheit. Backpulver und Apfelessig unterstützen die fluffige Textur.
- → Welche Süßungsmittel kann ich verwenden?
Neben Datteln sind Reissirup, Agavendicksaft oder Apfelmus möglich. Je nach Geschmack kann die Süße angepasst werden.
- → Wie lange halten die Muffins frisch?
Luftdicht aufbewahrt bleiben sie 2-3 Tage weich und saftig. Sie können auch eingefroren werden.
- → Kann ich Nussmus ersetzen?
Statt Nussmus eignet sich Apfelmus, anderes Fruchtmus oder eine halbe zerdrückte Banane für eine ähnliche Bindung.