
Dieses Rezept für gebratene Sardellen mit Zitronen-Aioli ist ein mediterraner Genuss, der immer Sommerstimmung auf den Esstisch bringt. Die frischen Sardellen werden besonders knusprig und die selbstgemachte Aioli sorgt für eine wunderbar cremige und zitronige Frische. Für mich ist dieses Gericht eine Erinnerung an Urlaubstage am Meer und gemeinsame Mahlzeiten mit meiner Familie.
Ich habe dieses Gericht zum ersten Mal für Freunde zubereitet und es war sofort ein voller Erfolg. Die Mischung aus knusprigen Sardellen und der cremigen Aioli hat jeden begeistert.
Zutaten
- Sardellen oder küchenfertige Sardinen: Frischfang sorgt für besten Geschmack und zarte Konsistenz. Achte auf klare Augen und festen Körper.
- Maismehl: Für besonders knusprige Hülle. Hochwertiges Maismehl ergibt ein feines Ergebnis.
- Zitrone: Bio-Qualität wählen. Die Schale gibt viel Aroma und der Saft bringt Frische.
- Olivenöl: Extra nativ für feinste mediterrane Noten.
- Sonnenblumenöl: Eigentlich neutral im Geschmack, sorgt für feine Konsistenz der Aioli.
- Kartoffel: Festkochende Sorte für eine cremige Bindung der Aioli. Frische Ware verwenden.
- Türkischer oder griechischer Joghurt: Cremig und vollmundig, gibt der Soße Fülle.
- Ei: Raumtemperatur verwenden für ideale Emulsion.
- Knoblauch: Bringt Würze und intensiven Geschmack. Frische Zehen schmecken am besten.
- Salz und Pfeffer: Hochwertig auswählen, nach Geschmack dosieren.
- Öl zum Braten: Neutral und hocherhitzbar, z. B. Rapsöl.
- Meersalz: Für einen feinen Crunch nach dem Braten.
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereiten der Aioli:
- Die Kartoffel waschen und in einem Topf mit mittlerer Hitze weich garen. Das dauert ungefähr zwanzig Minuten. Anschließend abgießen, leicht abkühlen lassen und pellen. Dann durch ein feines Sieb drücken und komplett auskühlen lassen. Währenddessen Ei und Joghurt aus dem Kühlschrank nehmen, sie sollen Zimmertemperatur annehmen. So lässt sich die Aioli später besser emulgieren.
- Sardellen putzen:
- Die Sardellen unter fließendem Wasser waschen und mit Küchenpapier gut trockentupfen. Jetzt längs an der Bauchseite aufschneiden, den Kopf abtrennen und die Innereien entfernen. Vorsichtig aufklappen und das Rückgrat inklusive Gräten herausziehen. Die fertigen Sardellen leicht salzen.
- Marinieren der Sardellen:
- Die Zitrone halbieren und den Saft auspressen. Zusammen mit dem Olivenöl zu den Sardellen geben. Alles gründlich vermischen und zugedeckt für etwa zwanzig Minuten im Kühlschrank marinieren lassen.
- Aioli fertigstellen:
- Die verbliebene Zitronenhälfte heiß abwaschen, trockenreiben. Die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Knoblauchzehen schälen und hacken. Die Knoblauchstücke zusammen mit Ei und Sonnenblumenöl in einen Mixbecher geben. Mit dem Pürierstab auf dem Boden beginnend die Masse mixen, das Gerät dabei langsam nach oben ziehen, bis eine dickliche Mayonnaise entsteht. Jetzt die ausgekühlte Kartoffelmasse, Joghurt und Zitronenschale einrühren. Mit Salz, Pfeffer und ein bis zwei Teelöffel Zitronensaft abschmecken.
- Sardellen panieren und braten:
- Maismehl auf einem flachen Teller verteilen. Die marinierten Sardellen darin wenden. Sie sollen rundum mit einer dünnen Mehlschicht überzogen sein. In einer großen Pfanne Öl auf mittelhohe Temperatur erhitzen. Die Sardellen portionsweise knusprig goldbraun braten, wobei jede Seite ungefähr zwei bis drei Minuten braucht.
- Servieren:
- Die Sardellen auf Küchenpapier abtropfen lassen und nach Belieben mit etwas Meersalz bestreuen. Zusammen mit der frischen Zitronen-Aioli servieren.

Ich liebe vor allem die Frische der Zitronenschale in der Aioli. Oft haben wir nach einem langen Markttag am Meer dieses Gericht gemeinsam gekocht. Dabei durfte jeder beim Entgräten der Sardellen helfen und danach die goldenen Stücke direkt probieren. Das sind meine liebsten Familienmomente.
Aufbewahrungstipps
Gebratene Sardellen schmecken frisch am besten. Du kannst sie aber im Kühlschrank in einer luftdichten Dose maximal zwei Tage lagern. Die Aioli hält sich abgedeckt ebenfalls etwa zwei Tage im Kühlschrank. Beide Komponenten sollten möglichst getrennt aufbewahrt werden. Beim erneuten Erwärmen die Sardellen kurz im Backofen erhitzen, damit sie wieder knusprig werden.
Zutaten-Alternativen
Falls du keine frischen Sardellen bekommst, sind küchenfertige kleine Sardinen aus nachhaltiger Herkunft eine gute Wahl. Im Notfall funktioniert das Rezept auch mit kleinen Makrelen oder Heringen. Das Maismehl kann bei Bedarf durch Polenta oder feines Dinkelmehl ersetzt werden. Für eine leichtere Variante empfiehlt sich fettarmer Joghurt in der Aioli.
Serviervorschläge
Diese knusprigen Sardellen passen hervorragend zu frischem Baguette und einem kleinen grünen Salat. Als Teil eines Antipasti-Tellers oder Tapas-Abends machen sie sich ebenfalls sehr gut. Ein Glas gekühlter Weißwein unterstreicht den mediterranen Charakter. Wer mag, reicht zusätzlich gegrilltes Gemüse.
Historische Einordnung
In vielen Mittelmeerländern sind Sardellen eine traditionelle Spezialität. Sie galten früher als typisches Fischeressen, weil sie nahrhaft und leicht zuzubereiten sind. Die Kombination mit Zitronen-Aioli verbindet spanische und italienische Einflüsse und steht heute für ungezwungenen Genuss am Meer. Ich habe dieses Essen bei einer Reise an die ligurische Küste entdeckt und bringe seitdem ein Stück Urlaub nach Hause.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie werden Sardellen am besten vorbereitet?
Sardellen gut waschen, Kopf und Gräten entfernen, dann längs aufschneiden und gründlich säubern.
- → Welcher Joghurt eignet sich für die Aioli?
Türkischer Joghurt mit 10% Fett sorgt für eine besonders cremige Konsistenz und einen milden Geschmack.
- → Kann man Sardellen durch andere Fische ersetzen?
Alternativ eignen sich küchenfertige Sardinen, die mit einer ähnlichen Zubereitung überzeugen.
- → Wie gelingt die knusprige Panade?
Maismehl verleiht den Sardellen eine extra knusprige Kruste beim Braten in heißem Öl.
- → Woraus besteht die Zitronen-Aioli?
Die Aioli wird aus Kartoffel, Ei, Joghurt, Zitronensaft, Zitronenschale, Knoblauch, Öl und Gewürzen zubereitet.