
Dieser herzhafte Kaiserschmarrn ohne Ei ist bei uns immer dann gefragt, wenn es draußen ungemütlich wird und wir Lust auf etwas Warmes und Sättigendes haben. Das Rezept verwendet eine vegane Ei-Alternative und viel knackiges Gemüse – perfekt, wenn du schnelle Hausmannskost neu entdecken möchtest.
Ich habe das Gericht das erste Mal an einem regnerischen Sonntag ausprobiert und seither ist es der Hit bei unseren Familien-Brunchs. Vor allem Kinder lieben die gebratenen Stücke mit dem Dip.
Zutaten
- Vegane Ei-Alternative: sorgt für die typische Kaiserschmarrn-Textur, wähle ein hochwertiges Produkt mit ausgewogenen Gewürzen
- Mineralwasser: mit viel Kohlensäure macht den Teig locker, am besten wirklich sprudelndes Wasser nutzen
- Weizenmehl Type 405: ergibt einen feinen Teig, alternativ funktioniert glutenfreie Mehlmischung ebenso gut
- Milch: klassische oder pflanzliche Drinks nach Geschmack, Hafermilch ergibt eine angenehme Süße
- Weinstein-Backpulver: als Backtriebmittel sorgt für Luftigkeit, achte auf ein frisches Produkt
- Geriebene Zucchini: spendet Feuchtigkeit, am besten junge Zucchini mit wenig Kernen verwenden
- Geriebene Karotten: geben leichte Süße und Farbe, knackige Möhren ergeben das beste Aroma
- Frühlingszwiebeln: in Röllchen bringen Frische, mild-würzigen Geschmack, je feiner geschnitten desto besser
- Pfeffer: für die Würze, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer hebt alle Aromen
- Salz: rundet ab, ein feines Meersalz liefert das beste Ergebnis
- Butter: zum Braten gibt Geschmack, Pflanzenmargarine für eine vegane Variante verwenden
- Für den Dip:
- Ziegenfrischkäse: für Cremigkeit, kann gegen pflanzlichen Frischkäse getauscht werden
- Naturjoghurt: sorgt für Frische, pflanzlicher Joghurt macht den Dip vegan
- Bärlauch: für Würze, schmeckt auch mit Schnittlauch oder Basilikum super
Zubereitungsschritte
- Teig vorbereiten:
- Mehl, Milch, Backpulver, Karotten, Zucchini, Frühlingszwiebeln und vegane Ei-Alternative mit dem Schneebesen des Rührgeräts zu einem möglichst glatten und homogenen Teig verarbeiten. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Ei-Alternative aufschlagen:
- Die vegane Rührei-Alternative mit stark sprudelndem Mineralwasser in einer Schüssel mit dem Schneebesen des Rührgeräts auf höchster Stufe aufschlagen. Die Masse sollte cremig und leicht zähflüssig sein.
- Alles mischen:
- Die schaumig aufgeschlagene Ei-Alternative zügig unter den vorbereiteten Teig heben und gründlich vermengen, damit möglichst viel Luft im Teig bleibt.
- Braten:
- Butter in einer großen beschichteten Pfanne auf hoher Temperatur schmelzen lassen. Den Teig hineingeben und von beiden Seiten goldbraun backen. Dabei mit einem Teigschaber oder Pfannenwender in kleinere Stücke zerteilen, sobald der Teig gestockt ist. Gegebenenfalls Hitze etwas reduzieren, damit nichts verbrennt.
- Dip zubereiten:
- Ziegenfrischkäse, Joghurt und Bärlauch oder Kräuter der Wahl zusammen mit dem Stabmixer oder einer kleinen Küchenmaschine kurz pürieren, bis eine glatte Creme entsteht.
- Servieren:
- Den warmen Kaiserschmarrn direkt mit dem Kräuter-Dip auf Tellern anrichten und genießen.

Mein Lieblingsmoment ist, wenn der frische Kräuterduft aus der Küche zieht und alle am Tisch gespannt warten. Besonders der Dip ist ein kleiner Alleskönner und wird bei uns immer restlos verputzt.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Reste vom Kaiserschmarrn lassen sich problemlos im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag in der Pfanne oder Mikrowelle wieder aufwärmen. Am besten luftdicht verschließen, damit alles frisch und saftig bleibt.
Mögliche Zutaten-Variationen
Statt Zwiebeln passen auch kleine Paprikawürfel in den Teig. Wer den Bärlauch nicht bekommt, nimmt Schnittlauch, Basilikum oder sogar Petersilie für den Dip. Milch und Joghurt lassen sich problemlos durch Soja- oder Haferprodukte ersetzen.

Serviertipps
Am liebsten esse ich den Kaiserschmarrn mit einem frischen Blattsalat oder zusammen mit einem leichten Tomatendip. Für mehr Sättigung kann man gebratene Champignons dazu reichen. Als Brunch-Idee einfach alles auf ein großes Brett geben und gemeinsam schlemmen.
Kulturelle Einordnung
Kaiserschmarrn ist eigentlich eine österreichische Süßspeise. Diese herzhafte Variante zeigt, wie vielseitig Klassiker werden können, wenn man ein bisschen experimentiert – das bringt Abwechslung und Spaß in das Familienessen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekommt der Teig seine Lockerheit?
Sprudelndes Mineralwasser und Backpulver sorgen für eine besonders lockere Konsistenz.
- → Kann ich das Mehl austauschen?
Statt Weizenmehl eignen sich auch glutenfreie Mischungen, bei Bedarf etwas mehr Flüssigkeit verwenden.
- → Lassen sich die Milchprodukte ersetzen?
Alle Milchprodukte können durch vegane oder laktosefreie Varianten nach Wahl getauscht werden.
- → Welches Gemüse passt noch dazu?
Karotten und Zucchini sind ideal, aber Tomaten, Paprika oder Lauch bringen neue Variationen.
- → Wie wird der Dip besonders aromatisch?
Bärlauch, Basilikum oder Schnittlauch verleihen dem Dip eine frische Kräuternote.