Anheften
Diese festliche Kartoffel-Spinat-Tannenbäume sind die perfekte Beilage zu deinem Weihnachtsmenü und sorgen nicht nur für leuchtende Kinderaugen am Tisch, sondern bieten Geschmack und Cremigkeit, die einfach jeden begeistern.
Ich serviere sie gerne, wenn das Essen besonders liebevoll wirken soll und Freunde fragen regelmäßig nach dem Rezept. Ich erinnere mich noch, wie ich dieses Rezept zum ersten Mal für ein Weihnachtsessen zubereitet habe und der Tisch voller Lachen war, als die kleinen Tannenbäume gestapelt auf dem Teller standen.
Zutaten
- Mehligkochende Kartoffeln: Sie machen das Püree besonders cremig und sorgen für eine luftige Konsistenz (wähle Qualität aus der Region wenn möglich)
- Rahmspinat: Gibt nicht nur Farbe sondern auch einen sanften Spinataroma, am besten bereits fein gehackt verwenden
- Eigelb: Verbindet die Masse und sorgt für goldene Farbe sowie Saftigkeit im Inneren, am frischesten verwenden
- Muskatnuss: Frisch gerieben hebt das Aroma vom Kartoffelpüree, ein Tipp: nur wenig darüber reiben, so schmeckt es festlich aber nicht zu dominant
- Salz: Unverzichtbar für den ausgewogenen Geschmack, Meersalz bringt zusätzliche Mineralität ein
- Pfeffer: Frisch gemahlen bringt einen Hauch Schärfe
Zubereitung
- Kartoffeln kochen und stampfen:
- Kartoffeln zuerst schälen, dann gleichmäßig würfeln, damit sie alle gleichzeitig weich werden. In kochendem Salzwasser etwa fünfzehn Minuten garen, bis sie schön weich sind. Das Durchausdampfenlassen sorgt dafür, dass das Püree später nicht wässrig wird. Nachdem sie fertig sind, gieße das Wasser ab und lasse sie kurz im Topf ausdampfen. Dann mit einem Kartoffelstampfer oder einer Küchenmaschine zu ganz feinem Püree verarbeiten.
- Püree anrühren:
- Jetzt das Eigelb sowie den vollständig aufgetauten Rahmspinat unter das noch warme Kartoffelpüree kräftig einrühren. Wichtig: Spinat sollte nicht mehr wässern, damit die Masse formbar bleibt. Mit frisch geriebener Muskatnuss, etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Bis alles schön gleichmäßig grünlich gefärbt ist, weiterrühren.
- Tannenbäume formen:
- Fülle das Püree in einen Spritzbeutel mit Sterntülle. Je nach Größe kannst du kleine oder größere Tannenbäumchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen. Die Form hält am besten, wenn das Püree nicht zu flüssig ist. Etwas Abstand zwischen den Bäumchen lassen, damit sie beim Backen nicht zusammenwachsen.
- Backen oder einfrieren:
- Wer es direkt servieren möchte, gibt das Blech bei einhundertachtzig Grad Umluft für rund zwanzig Minuten in den Ofen, bis sie außen leicht goldbraun sind. Alternativ kann alles roh eingefroren werden. Dann einfach direkt gefroren backen, aber etwa fünf bis zehn Minuten zusätzliche Backzeit einplanen.
Mein Lieblingsmoment ist immer das Zusammenspiel aus weich gewürzten Kartoffeln und der feinen Würze vom Muskat. Ich verbinde diese Beilage mit dem Duft von Weihnachten und erinnere mich gerne daran, wie meine Oma kleine Tannenbäume liebevoll auf das Blech spritzte.
Aufbewahrungs-Tipps
Nach dem Backen lassen sich die Tannenbäume wunderbar zwei bis drei Tage im Kühlschrank lagern. Am besten luftdicht verpacken. Reste können im Ofen schnell wieder aufgewärmt werden. Achte darauf, dass sie nicht zu lange offen stehen, denn dann werden sie schneller trocken. Die rohe Variante direkt nach dem Formen einfrieren, später auf einem Teller vor dem Backen antauen lassen.
Zutaten-Variationen
Wer mag, kann das Eigelb durch ein pflanzliches Bindemittel ersetzen, um eine vegane Version zu machen. Für ein nussiges Aroma passen auch geröstete Mandeln, fein gehackt in den Kartoffelteig. Freunde von Käse mischen gerne fein geriebenen Parmesan oder herzhaften Bergkäse direkt in die Masse. Auch Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch bringen ein frisches Aroma.
Serviervorschläge
Diese Tannenbäumchen passen nicht nur zu Braten und Wildgerichte, sondern machen auch als Teil eines vegetarischen Buffets Eindruck. Besonders stimmungsvoll wird es, wenn du sie mit Preiselbeerkompott oder einem Klecks Zitronencreme servierst. Für Kinder sind sie auch ein Highlight beim Familienbrunch in der Adventszeit.
Hintergrund und Geschichte
Kartoffelpüree als Beilage hat in der deutschen Festtagsküche schon immer Tradition. Besonders zu Weihnachten wird gerne mit farbigen Pürees oder dekorativen Formen gearbeitet. Die Idee mit Rahmspinat stammt aus dem Süden Deutschlands, wo Spinat oft als winterliches Gemüse gereicht wird. Besonders beliebt ist die verspielte Form, weil sie selbst Skeptiker für Gemüse begeistern kann.
Jahreszeitliche Anpassungen
Frühlingsversion mit jungem Blattspinat für noch mehr Frische. Herbstliche Variante mit gerösteten Pastinakenstückchen unter dem Püree. Für Silvester kleine Prinzessinnenkronen spritzen und mit Sesam bestreuen.
Erfolgsgeschichten
Bei uns gehören die Tannenbäumchen inzwischen zu jedem Weihnachtsfest. Einer Freundin habe ich das Rezept verraten und seitdem gibt es sie sogar auf ihrem skandinavischen Julbord. Sogar Gäste, die sonst keine Spinatfans sind, schwärmen vom Aroma und der Luftigkeit.
Freezer Meal Tipp
Wenn mal besonders viel vorbereitet werden muss, die fertigen Tannenbäumchen am Backblech vorfrieren, sobald sie fest sind abnehmen und in einem großen Gefrierbeutel stapeln. So kannst du auch spontan ein paar festliche Portionen für Überraschungsgäste backen. Ohne auftauen direkt in den Ofen geben, nur die Backzeit etwas verlängern.
Probier diese festlichen Kartoffel-Spinat-Tannenbäume einmal aus und sie werden mit Sicherheit einen Stammplatz bei deinem Weihnachtsessen bekommen. Die Kombination aus Tradition und festlichem Aussehen ist einfach unschlagbar.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welcher Kartoffeltyp eignet sich am besten?
Mehligkochende Kartoffeln sorgen für ein cremiges Püree und gelingen besonders gut für diese Beilage.
- → Kann man frischen Spinat verwenden?
Ja, frischer Spinat kann kurz blanchiert und fein gehackt werden. Anschließend wie Rahmspinat weiterverarbeiten.
- → Lässt sich das Gericht vorbereiten?
Das Püree kann vorab zubereitet und aufgespritzt werden. Die Tannenbäume einfach roh einfrieren oder direkt backen.
- → Welche Gewürze passen dazu?
Muskatnuss, Salz und Pfeffer sind klassisch, aber auch etwas Knoblauch oder frische Kräuter ergänzen den Geschmack wunderbar.
- → Kann das Gericht vegetarisch serviert werden?
Ja, die Zutaten sind vegetarisch. Für vegane Varianten kann das Eigelb durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden.