Anheften
Dieses klassische Coq au Vin bringt französisches Bistro-Feeling direkt an den heimischen Esstisch und verwandelt ein einfaches Hähnchengericht in ein echtes Festmahl für kalte Abende. Der herzhafte Duft von Rotwein, frischen Kräutern und langsam geschmortem Gemüse macht es zu einem meiner liebsten Familiengerichte für besondere Gelegenheiten.
Beim ersten Versuch war ich überrascht wie unkompliziert Coq au Vin wirklich sein kann. Meine Familie liebt es wenn der Duft durch die Küche zieht und alle wissen heute wird besonders lecker gegessen.
Zutaten
- Hähnchenschenkel: zartes Fleisch das beim Schmoren wunderbar saftig bleibt Frische Qualität ist entscheidend am besten vom Metzger
- Bacon: bringt rauchiges Aroma und eine extra Geschmackstiefe Guter Bauernspeck oder Pancetta lohnt sich
- Champignons: für erdige Noten und Biss Frische aromatische Pilze wählen
- Schalotten: geben milde Süße Kleine Schalotten sorgen für zartes Aroma besser als große Zwiebeln
- Festkochende Kartoffeln: machen das Gericht sämig und sättigend Qualität aus der Region gibt am wenigsten Wasser ab
- Karotten: für Farbe und eine leichte Süße am besten junge Karotten
- Butter: verleiht samtige Tiefe Bio-Butter nimmt das Aroma besonders gut auf
- Tomatenmark: sorgt für Umami und Farbe Am besten konzentriertes Mark ohne Zusätze
- Rotwein: der Star des Gerichts Ein kräftiger französischer Rotwein hebt den Geschmack
- Hühnerbrühe: für ein rundes Aroma Brühe am besten aus eigener Herstellung oder hochwertige Bio-Brühe wählen
- Lorbeerblatt Thymian und Rosmarin: klassische Kräutermischung frisch entfalten sie das beste Aroma
- Speisestärke: macht die Sauce sämig Unbedingt auf Klümpchenfreiheit achten
- Salz und Pfeffer: runden alles ab Frisch gemahlen bringt feine Schärfe
- Öl: für das Anbraten Ein neutraler Geschmack wie Rapsöl ist ideal
Zubereitung Schritt für Schritt
- Vorbereiten der Zutaten:
- Alle Zutaten sorgfältig vorbereiten Dazu Hähnchenschenkel entlang des Gelenks in Ober- und Unterschenkel schneiden Bacon in dünne Streifen schneiden Champignons halbieren Schalotten schälen und vierteln Kartoffeln schälen und in etwa zwei Zentimeter große Stücke zerteilen Karotten schälen und in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden Alle Messer sollten scharf sein um exakte Schnitte und wenig Saftverlust zu ermöglichen
- Anbraten des Hähnchens:
- Eine große Pfanne mit etwas Öl auf mittelhoher Stufe erhitzen Hähnchenteile ringsum salzen Hähnchenteile hineingeben und auf allen Seiten goldbraun braten Das dauert je nach Hitze pro Seite vier bis fünf Minuten Das Brataroma ist die Basis für den späteren Geschmack Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen
- Gemüse und Speck vorbereiten:
- Die Butter in der noch heißen Pfanne schmelzen lassen Dann Bacon Champignons Schalotten Karotten und Kartoffeln hinzufügen Zwei bis drei Minuten kräftig anbraten bis alles aromatisch duftet Etwas salzen und pfeffern Danach Tomatenmark einrühren und eine weitere Minute anschwitzen lassen Die Hälfte des Rotweins angießen und alles auf mittlerer Hitze fünf Minuten einkochen bis der Alkohol verkocht ist und sich die Flüssigkeit reduziert hat
- Schmoren der Hauptzutaten:
- Jetzt den restlichen Rotwein und die Hühnerbrühe langsam dazugießen Das angebratene Hähnchen zurück in die Pfanne legen Lorbeerblatt Thymianzweige Rosmarinzweig dazugeben Den Deckel auflegen und das Coq au Vin bei mittlerer Hitze dreißig Minuten sanft schmoren lassen Die Sauce entwickelt jetzt ihre volle Tiefe
- Saucenfinale und Servieren:
- Speisestärke mit wenigen Esslöffeln Wasser in einer kleinen Schüssel glattrühren Dann die Mischung langsam unter Rühren in die heiße Sauce geben Damit bekommt die Sauce eine seidige Konsistenz Nochmals mit Salz und Pfeffer perfekt abschmecken Zum Servieren passt cremiges Kartoffelpüree frisches Baguette oder Tagliatelle Das Gericht ist ein Hochgenuss mit einem Glas vom Rotwein aus dem Rezept
Mein Lieblingsmoment ist immer das erste Abschmecken der Sauce Dieser Mix aus Wein und Kräutern erinnert mich an einen Abend in Südfrankreich wo ich Coq au Vin das erste Mal mit handgemachtem Landbrot probierte Seitdem liebe ich es den Duft nach Hause zu holen und meine Familie merkt schon nach dem ersten Löffel wie glücklich es macht
Aufbewahrungstipps
Coq au Vin hält sich im Kühlschrank luftdicht verschlossen bis zu drei Tage Am besten in Glasbehältern aufbewahren Einfach auf dem Herd langsam aufwärmen Dabei das Fleisch vorsichtig bewegen damit es nicht zerfällt Falls die Sauce beim Kühlen stark eingedickt ist einfach mit etwas Brühe oder Wasser verdünnen
Zutaten austauschen
Wer keinen Rotwein verwenden möchte kann auf Traubensaft und einen Schuss Balsamico als milde Alternative zurückgreifen Statt Bacon schmeckt auch würziger Räuchertofu vegetarische Varianten überzeugen mit Gemüsebrühe und Pilzmix Als Beilage eignen sich auch Polenta oder breiter Reis wunderbar
Serviervorschläge
Am Klassiker bleibt kaum etwas zu verbessern Ein Klacks Crème fraîche und viel gehackte Petersilie geben einen besonderen Frischekick Kräftiges Bauernbrot nimmt die Sauce perfekt auf In Frankreich wird oft ein kräftiger Burgunder dazu serviert aber auch ein deutscher Spätburgunder passt hervorragend
Kulturelle Hintergründe
Coq au Vin stammt ursprünglich aus der ländlichen französischen Küche und symbolisiert das Beste aus wenigen guten Zutaten Die Zubereitung hat sich über Generationen gehalten und ist bis heute Symbol für französische Gastlichkeit und Gemeinschaftssinn Es gilt heute als Inbegriff der klassischen Schmorgerichte Europas
Saisonale Varianten
Im Herbst passen auch Kastanien oder Pastinaken als Beigabe Frischer Spargel im Frühling gibt eine edle Note Ofengemüse oder Wurzelgemüse lassen sich nach Saison anpassen
Wer das Coq au Vin einen Tag vorher zubereitet und ruhen lässt wird mit besonders tiefem Aroma belohnt. Die Reste sind am nächsten Tag ein echtes Highlight!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welches Fleisch eignet sich am besten?
Hähnchenschenkel liefern besonders zartes Fleisch und nehmen das Aroma der Sauce gut auf.
- → Kann Weißwein statt Rotwein verwendet werden?
Traditionell wird Rotwein genommen, aber für eine hellere Variante eignet sich auch trockener Weißwein.
- → Welche Beilagen passen dazu?
Kartoffelpüree, frisches Brot oder Bandnudeln sind ideale Begleiter für dieses Gericht.
- → Welche Kräuter sind typisch?
Frischer Thymian, Rosmarin und Lorbeerblatt geben dem Gericht seinen typischen Geschmack.
- → Wie wird die Sauce gebunden?
Mit angerührter Speisestärke wird die Sauce beim Kochen abgebunden und bekommt ihre Sämigkeit.
- → Kann das Gericht vorbereitet werden?
Ja, nach dem Schmoren kann alles abkühlen und am nächsten Tag aufgewärmt werden. Der Geschmack intensiviert sich sogar.