
Diese herzhafte Mangold Frittata ist ein vielseitiges Gericht, das sowohl warm als auch kalt genossen werden kann und mich immer an die Küche meiner italienischen Großmutter erinnert.
Ich entdeckte dieses Rezept während eines Urlaubs in der Toskana und habe es seitdem unzählige Male für spontane Mittagessen oder entspannte Brunchs zubereitet.
Zutaten
- 250 g Mangold: oder alternatives Blattgemüse wie Blattspinat oder eine Mischung aus Rucola, Romana und Borretsch. Frisches Saisongemüse bringt den besten Geschmack
- 1 Zwiebel: vorzugsweise eine milde Sorte für eine aromatische Basis
- 2 Knoblauchzehen: für eine würzige Note, achte auf frischen und festen Knoblauch
- 1 EL Olivenöl: natives Olivenöl extra verleiht einen mediterranen Geschmack
- Salz: zum Abschmecken und um die Aromen zu verstärken
- Pfeffer: frisch gemahlen für den besten Geschmack
- 1 Bund Petersilie: frische Kräuter sorgen für Frische und Farbe
- 150 g feste Robiola: ein cremiger italienischer Frischkäse, alternativ kannst du auch Ricotta verwenden
- 6 Eier: am besten Freilandeier in Bioqualität für beste Konsistenz und Geschmack
- 2 EL Butter: für eine goldbraune Kruste und reichhaltigen Geschmack
Schritt für Schritt Anleitung
- Gemüse vorbereiten:
- Wasche den Mangold oder dein gewähltes Blattgemüse gründlich unter fließendem Wasser. Lasse ihn gut abtropfen und hacke ihn mittelgrob. Schäle die Zwiebel und den Knoblauch und hacke beides fein. Achte besonders auf gleichmäßige Würfel bei der Zwiebel, damit sie gleichmäßig garen kann.
- Gemüse andünsten:
- Erhitze das Olivenöl in einem mittelgroßen Topf, bis es leicht schimmert. Gib Zwiebel und Knoblauch hinein und dünste sie bei mittlerer Hitze etwa 2 Minuten, bis sie glasig werden, aber keine Farbe annehmen. Füge dann den gehackten Mangold hinzu, würze mit Salz und Pfeffer und lasse das Gemüse zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten dünsten, bis es zusammenfällt und weich wird. Bei Spinat reichen bereits 3 Minuten. Lasse die Mischung anschließend komplett abkühlen und gib sie in ein Sieb, damit überschüssige Flüssigkeit abtropfen kann.
- Eiermischung zubereiten:
- Wasche die Petersilie und schüttle sie trocken. Hacke die Blättchen fein für ein intensives Aroma. Schneide den Robiola Käse in kleine Würfel. Verquirle die Eier in einer großen Schüssel, bis sie eine einheitliche Konsistenz haben. Hebe dann die gehackte Petersilie, die Käsewürfel und das abgetropfte Mangoldgemüse unter die Eier. Schmecke die Mischung großzügig mit Salz und Pfeffer ab.
- Frittata backen:
- Erwärme die Butter in einer beschichteten Pfanne mit etwa 24 cm Durchmesser bei mittlerer Hitze, bis sie schäumt, aber nicht braun wird. Gieße die Eiermasse gleichmäßig in die Pfanne und reduziere die Hitze auf niedrige Stufe. Lasse die Frittata etwa 15 Minuten langsam stocken und leicht braun werden, ohne sie zu bewegen. Die Oberseite sollte noch leicht feucht sein. Lege einen großen Teller auf die Pfanne und stürze die Frittata vorsichtig, sodass die ungebratene Seite nach unten zeigt. Schiebe die Frittata behutsam zurück in die Pfanne und backe sie weitere 5 Minuten, bis auch diese Seite schön goldbraun ist und die Frittata vollständig durchgegart ist.

Das musst du wissen
Reich an Vitaminen und Mineralstoffen durch den Mangold
Perfekt zum Vorbereiten und später Aufwärmen
Am besten lauwarm genießen für das intensivste Geschmackserlebnis
Aufbewahrungstipps
Die fertige Frittata kannst du bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wickle sie gut in Frischhaltefolie oder lagere sie in einem luftdichten Behälter. Zum Aufwärmen eignet sich am besten der Backofen bei 150°C für etwa 10 Minuten, so bleibt die Textur erhalten und die Frittata wird nicht gummiartig wie beim Erwärmen in der Mikrowelle.

Variationsmöglichkeiten
Die Schönheit dieses Rezepts liegt in seiner Anpassungsfähigkeit. Im Frühling schmeckt es wunderbar mit jungem Spinat und frischen Kräutern, im Sommer kannst du Zucchini oder Paprika hinzufügen und im Herbst passen gerösteter Kürbis oder Pilze hervorragend dazu. Bei den Käsesorten kannst du experimentieren: Ziegenkäse, Feta oder Parmesan sind hervorragende Alternativen zum Robiola.
Serviervorschläge
Serviere die Frittata mit einem knackigen Salat aus Rucola, Tomaten und gerösteten Pinienkernen für ein leichtes Mittagessen. Zum Brunch passt ein frisches Ciabatta und etwas Traubensaft perfekt dazu. Für ein reichhaltigeres Abendessen kannst du geröstete Kartoffeln mit Rosmarin oder eine Portion cremiger Polenta als Beilage reichen.
Kultureller Hintergrund
Die Frittata ist ein traditionelles Gericht der italienischen Küche und wird oft als einfaches Familienessen oder als Teil eines Antipasti-Tellers serviert. Ursprünglich als Möglichkeit entwickelt, Reste zu verwerten, hat sich die Frittata zu einem eigenständigen Gericht entwickelt, das in vielen Regionen Italiens mit lokalen Zutaten zubereitet wird. In der Toskana sind Frittatas mit wilden Kräutern und lokalem Käse besonders beliebt.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Alternativen gibt es zu Mangold?
Blattspinat ist die beste Alternative, aber auch gemischte Blattgemüse wie Rucola, Romana und Borretsch funktionieren hervorragend. Jedes Blattgemüse mit einer ähnlichen Konsistenz kann verwendet werden.
- → Kann ich einen anderen Käse als Robiola verwenden?
Ja, andere feste, milde Käsesorten wie Feta, Ricotta oder Ziegenkäse sind gute Alternativen. Achten Sie darauf, dass der Käse eine ähnliche Konsistenz hat, damit er in der Frittata gut schmilzt.
- → Wie erkenne ich, dass die Frittata fertig ist?
Die Frittata ist fertig, wenn sie leicht braun ist und die Eimasse vollständig gestockt ist. Die Oberseite sollte fest sein, und wenn Sie leicht darauf drücken, sollte sie zurückfedern.
- → Wie kann ich die Frittata servieren?
Die Frittata schmeckt warm, lauwarm oder kalt. Sie können sie in Stücke schneiden und als Hauptgericht mit einem frischen Salat servieren oder als Vorspeise in kleinere Portionen teilen.
- → Kann ich die Frittata im Voraus zubereiten?
Ja, die Frittata eignet sich hervorragend zur Vorbereitung. Sie können sie einen Tag im Voraus zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Servieren kurz aufwärmen oder bei Zimmertemperatur genießen.