
Omas Zwiebelkuchen ist nicht nur ein echter Klassiker der deutschen Küche sondern zaubert jedes Jahr im Herbst bei uns daheim wohlige Stimmung auf den Tisch. Ich liebe dieses Rezept weil es einfach zuzubereiten ist und weil der herrliche Duft von gebackenen Zwiebeln und Speck das ganze Haus erfüllt.
Dieser Zwiebelkuchen war immer ein Renner bei uns zum Erntedankfest und ist inzwischen auch beim Spieleabend mit Freunden nicht mehr wegzudenken. Ich erinnere mich gern daran wie wir als Kinder an kalten Sonntagen in der Küche auf den warmen Kuchen gewartet haben.
Zutaten
- Zwiebeln: bringen Süße ins Gericht und geben dem Kuchen sein typisches Aroma benutze am besten gelbe Speisezwiebeln
- Durchwachsener Speck: sorgt für Würze und Saftigkeit achte darauf dass der Speck frisch und nicht zu fett ist
- Quark: macht den Teig locker und geschmeidig greife ruhig zu Magerquark für eine leichtere Version
- Sahne: verleiht extra Cremigkeit und einen runden Geschmack Bio Sahne schmeckt besonders aromatisch
- Große Eier: binden alles zusammen achte auf Eier aus Freilandhaltung für mehr Geschmack
- Mehl: ist die Basis für den Teig Typ 405 ist ideal für feine Kuchen
- Trockenhefe: gibt dem Teig Volumen und macht ihn schön fluffig überprüfe vorab das Haltbarkeitsdatum
- Salz und Pfeffer: heben die Aromen hervor benutze frisch gemahlenen Pfeffer für mehr Geschmack
- Kümmel: ist optional bringt aber traditionelle Würze falls du ihn nicht magst einfach weglassen
- Butter: zum Einfetten der Form sorgt dafür dass sich der Kuchen später leicht lösen lässt
- Frische Zutaten: machen bei diesem Rezept wirklich den Unterschied da sie dem Ganzen mehr Geschmack und eine bessere Textur geben
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zwiebeln vorbereiten:
- Zwiebeln sorgfältig schälen und in gleichmäßig feine Ringe schneiden je dünner desto besser zieht das Aroma später in die Füllung
- Speck anbraten:
- Speck in kleine Würfel schneiden und bei mittlerer Hitze in einer Pfanne auslassen bis die Stücke goldbraun und knusprig sind danach auf Küchenpapier legen damit das überschüssige Fett abtropft
- Zwiebeln anschwitzen:
- Die geschnittenen Zwiebeln im Speckfett bei mittlerer Temperatur langsam schmoren lassen dabei regelmäßig umrühren damit sie nicht anbrennen nach etwa sieben Minuten sollten sie glasig und weich sein das gibt dem Kuchen später eine milde Süße
- Teig herstellen:
- Mehl mit Salz und Trockenhefe gründlich vermengen dann Quark Sahne und Eier hinzufügen mit den Händen oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten der Teig sollte gut zusammenhalten aber nicht klebrig sein
- Teig gehen lassen:
- Den fertigen Teig in eine gebutterte Backform legen mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort mindestens zwanzig Minuten ruhen lassen so kann die Hefe ihre Arbeit tun und der Boden wird schön weich
- Füllung mischen:
- Die angeschwitzten Zwiebeln mit dem knusprigen Speck in einer großen Schüssel vermengen mit Pfeffer und Kümmel nach Geschmack würzen wer mag kann hier schon ein wenig probieren
- Füllung verteilen:
- Die Zwiebel Speck Mischung gleichmäßig auf dem gegangenen Teig ausstreichen achte darauf dass die Füllung bis an den Rand verteilt ist so bekommt jeder ein saftiges Stück
- Backen:
- Den Zwiebelkuchen im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene bei hundertachtzig Grad Ober Unterhitze für etwa fünfundvierzig Minuten goldbraun backen duftet es aus dem Ofen ist er meist genau richtig
- Abkühlen lassen:
- Den Zwiebelkuchen etwa fünfzehn Minuten in der Form stehen lassen dann löst er sich leichter und die Füllung kann etwas fest werden
- Servieren:
- Anschließend vorsichtig aus der Form heben und auf einem Gitter ganz auskühlen lassen so wird der Boden nicht matschig und die Stücke lassen sich später schön schneiden

Ich mag besonders den Geschmack von leicht geröstetem Kümmel auf dem noch warmen Zwiebelkuchen das erinnert mich an die Sonntage bei Oma wenn wir alle in der Küche zusammengekommen sind und keiner widerstehen konnte noch ein zweites Stück zu nehmen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Zwiebelkuchen hält im Kühlschrank abgedeckt problemlos zwei bis drei Tage und schmeckt auch am nächsten Tag noch saftig. Reste lassen sich hervorragend in der Pfanne bei niedriger Temperatur aufwärmen ich gebe manchmal ein wenig Butter dazu dann werden die Ecken schön knusprig. Für längere Lagerung schneide ich den Kuchen in Stücke und friere sie ein so habe ich immer eine schnelle Mahlzeit parat.
Zutaten austauschen
Wer keinen Speck mag oder eine vegetarische Variante bevorzugt kann einfach gewürfelte Räuchertofu nehmen dieser bringt Rauchigkeit und Biss mit. Ebenso funktioniert Schmand als Ersatz für Sahne falls du keine Sahne im Haus hast. Statt Trockenhefe kannst du auch frische Hefe nehmen die Hälfte eines handelsüblichen Würfels genügt dabei absolut.
Servierideen
Besonders lecker finde ich Zwiebelkuchen pur mit einem knackigen grünen Salat ein leichtes Dressing mit Apfelessig rundet das Ganze ab. Im Herbst serviere ich dazu gern ein Glas trockenen Weißwein wie Riesling oder für Kinder einen milden Apfelsaft. Wer es deftig mag reicht noch etwas Apfelmus oder Radieschensalat dazu – das bringt Frische auf den Teller.
Geschichte und Tradition
Zwiebelkuchen ist im süddeutschen Raum besonders zum Start der Weinlese ein Klassiker daher gibt es ihn traditionell oft mit Federweißer einem jungen süßen Traubenmost. Früher war das Rezept eine Möglichkeit übrig gebliebene Zwiebeln und Speck zu verwenden daraus ist eines der beliebtesten Gerichte auf Bauernmärkten geworden. Noch heute wird er meist in großen Blechen gebacken und mit Familie und Freunden geteilt.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich den Teig auch ohne Quark zubereiten?
Ja, Quark sorgt für besondere Saftigkeit, lässt sich aber durch Crème fraîche ersetzen.
- → Welche Alternativen gibt es zu Speck?
Anstelle von Speck können auch geräucherte Tofu-Streifen genutzt werden, für eine vegetarische Variante.
- → Wie bewahre ich den Zwiebelkuchen am besten auf?
Abgedeckt und gekühlt hält sich der Kuchen zwei Tage und lässt sich kurz aufbacken.
- → Kann ich den Zwiebelkuchen einfrieren?
Ja, abgekühlt portionsweise einfrieren und vor dem Servieren aufbacken ist problemlos möglich.
- → Welche Salate passen dazu?
Frischer Blattsalat oder Feldsalat harmonieren besonders gut als Beilage.