
Kuku Sabzi ist für mich das perfekte Gericht, wenn ich nach einer Grünenkräuter-Frittata suche, die frisch und aromatisch ist. Ich liebe es, wie diese persische Spezialität mit wenigen Zutaten richtig Eindruck macht und voller leuchtender Kräuter ist. Gerade im Frühling oder zum Neujahrsfest verwöhnt sie die ganze Familie am Tisch.
Mir hat Kuku Sabzi schon mehrmals das Abendessen gerettet wenn spontan Besuch kam. Heute sind selbst die Kinder verrückt danach und fordern immer den größten Anteil.
Zutaten
- Eier: bringen die perfekte Bindung und machen das Ganze schön saftig
- Frische Petersilie: sorgt für eine angenehme Bitternote, am besten die glatte verwenden
- Frischer Koriander: gibt Tiefe und einen exotischen Geschmack, möglichst frisch kaufen, damit er intensiv bleibt
- Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln: verleihen feine Schärfe und Frische
- Kurkuma: gibt eine goldene Farbe und milde Würze, mahle Kurkuma frisch, falls möglich, für ein kräftigeres Aroma
- Backpulver: macht die Frittata wunderbar luftig, achte darauf ein frisches Backpulver zu verwenden
- Salz und Pfeffer: balancieren die Aromen, verwende gutes Meersalz
- Olivenöl oder hochwertiges Pflanzenöl: sorgt für eine schöne Kruste, nimm ein Öl mit mildem Geschmack, das gut erhitzt werden kann
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Kräuter vorbereiten:
- Die Petersilie, Koriander und Schnittlauch ausgiebig waschen und anschließend sehr fein hacken, am besten mit einem großen Messer, damit die Kräuter nicht zerdrückt werden
- Eier verrühren:
- Die Eier in einer ausreichend großen Schüssel aufschlagen und mit einem Schneebesen so lange schlagen, bis alles gleichmäßig vermischt ist, je gründlicher, desto lockerer wird die Masse
- Kräuter untermischen:
- Die fein gehackten Kräuter zusammen mit Kurkuma, Salz und Pfeffer in die Eimasse geben und langsam miteinander verrühren, so verbindet sich alles optimal und schmeckt später nicht einzeln heraus
- Backpulver einarbeiten:
- Das Backpulver gründlich einrühren, probiere keine Klümpchen zu lassen, damit die Kuku schön aufgeht
- Öl erhitzen:
- Das Öl in einer hochwertigen beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen, erst die Masse hineingeben, wenn das Öl sanft glänzt, so haftet später nichts an
- Mischung ausbacken:
- Die gesamte Kräuter-Eimischung vorsichtig und gleichmäßig in die Pfanne gießen, die Hitze etwas reduzieren, damit nichts anbrennt, ruhig an den Rändern glattstreichen
- Geduldig garen:
- Kuku Sabzi bei mittlerer bis niedriger Hitze garen, bis die Unterseite goldgelb und die Masse fast durchgestockt ist, das dauert ungefähr zwischen fünfzehn und zwanzig Minuten
- Kuku wenden:
- Mit einem großen Teller über der Pfanne die Kuku vorsichtig stürzen und dann zurück in die Pfanne geben, alternativ einfach halbieren und Stück für Stück garen, so bleibt alles intakt
- Fertig garen:
- Die andere Seite ebenfalls goldgelb braten, was ca. zehn Minuten dauert, ein zarter Stich in die Mitte zeigt, ob sie fertig ist, denn es soll nichts Flüssiges mehr zu sehen sein
- Servieren und genießen:
- Kuku Sabzi anschließend auf einen schönen Teller geben und am besten warm servieren, sie schmeckt aber auch kalt richtig gut

Ich liebe besonders den frischen Koriander in diesem Kuku Sabzi, manchmal lege ich ein paar essbare Blüten aus dem Garten obendrauf, das erinnert mich an unser erstes Frühlingspicknick mit der Familie, als wir damit auf unserer Lieblingswiese saßen.
Lagerung und Haltbarkeit
Kuku Sabzi hält sich im Kühlschrank luftdicht verpackt bis zu drei Tage und kann problemlos kalt gegessen werden. Für längere Lagerung am besten in Stücke schneiden und in einer Frischhaltedose einfrieren. Nach dem Auftauen schmeckt sie am besten, wenn sie kurz im Ofen oder auf dem Herd erwärmt wird.
Zutaten variieren
Wenn du keinen frischen Koriander magst, kannst du ihn einfach durch mehr Petersilie oder etwas Dill ersetzen. Auch Blattspinat passt hervorragend. Probiere ruhig aus, was dein Garten oder das Gemüsefach gerade hergeben, es geht vor allem um den Geschmack der Kräuter.
Serviervorschläge
Kuku Sabzi ist ein Star beim Brunchbuffet oder eignet sich wunderbar mit Joghurt und Fladenbrot als Hauptgericht. Persische Gurken und bunte Tomaten machen daraus im Sommer einen erfrischenden Teller. Ich serviere dazu oft einen Klecks Joghurt und Granatapfelkerne für einen Farbtupfer.
Tradition und Herkunft
Kuku Sabzi ist ein persischer Klassiker, der gerne zum Neujahrsfest Nowruz gebacken wird, weil die Kräuter als Symbol für Frische und Neubeginn stehen. Für viele Familien gehört das Rezept fest zu besonderen Anlässen, bleibt aber wegen seiner Einfachheit ein Lieblingsgericht im Alltag.

Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Kräuter eignen sich für das Gericht?
Traditionell werden Petersilie, Koriander und Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln verwendet. Auch Dill kann ergänzt werden.
- → Wie wird die Mischung besonders fluffig?
Das Hinzufügen von etwas Backpulver sorgt für eine lockere Konsistenz und ein luftiges Ergebnis.
- → Kann das Gericht vorbereitet werden?
Ja, die Kräuter können im Voraus gehackt und gelagert werden. Auch kalt ist das Gericht sehr lecker.
- → Wie lange dauert die Zubereitung?
Insgesamt etwa 35 Minuten inklusive Vorbereitung und Braten.
- → Welche Beilagen passen gut dazu?
Frisches Fladenbrot oder Joghurt eignen sich hervorragend als Beilage zu diesem Gericht.