
Dieser knusprig gebratene griechische Fetakäse ist die perfekte Mischung aus würzigem Käse und goldbrauner Kruste. Saganaki ist ein traditionelles griechisches Gericht, das sowohl als Vorspeise als auch als Beilagengericht serviert werden kann.
Ich entdeckte Saganaki während meines Urlaubs in Griechenland und war sofort begeistert von der Einfachheit und dem intensiven Geschmack. Seitdem gehört es zu meinen liebsten schnellen Gerichten wenn Freunde spontan vorbeikommen.
Zutaten
- 1 Ei: verleiht die nötige Bindung für die Panade und sorgt für das goldgelbe Aussehen
- 1 bis 2 EL Mehl: hilft dem Ei besser am Käse zu haften und bildet die erste Schicht der Panade
- 1 Stück griechischer Feta: etwa 200 g, nutze unbedingt echten griechischen Feta für das authentische Aroma
- 50 g Paniermehl oder Semmelbrösel: sorgen für die knusprige Außenseite, je gröber desto knuspriger
- 3 EL Sonnenblumenöl: zum Braten, ein neutrales Öl mit hohem Rauchpunkt ist ideal für die goldbraune Kruste
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung der Zutaten:
- Das Ei in einer Schüssel gründlich verquirlen bis eine homogene Masse entsteht. In einer separaten Schüssel das Mehl bereitstellen. Den Fetakäse vorsichtig in 4 gleichmäßige Dreiecke schneiden. Mit Küchenpapier den Käse sanft abtupfen um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen da sonst die Panade nicht gut haftet.
- Panieren des Käses:
- Den trockenen Feta zuerst vollständig im Mehl wenden sodass alle Seiten bedeckt sind. Überschüssiges Mehl leicht abklopfen. Dann den bemehlten Käse komplett im verquirlten Ei wenden. Das überschüssige Ei gut abtropfen lassen damit die Semmelbrösel besser haften. Anschließend den Feta in den Semmelbröseln wälzen und die Brösel leicht andrücken um eine gleichmäßige Schicht zu gewährleisten.
- Braten des Saganaki:
- Eine Pfanne mit dem Sonnenblumenöl auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen. Wenn das Öl heiß ist aber nicht raucht den panierten Fetakäse vorsichtig in die Pfanne geben. Jede flache Seite etwa 2 Minuten goldbraun braten bis sich eine knusprige Kruste gebildet hat. Die Hitze etwas reduzieren falls der Käse zu schnell bräunt.
- Perfektionieren der Kruste:
- Die Fetaecken jeweils für eine Minute auf die schmalen Schnittflächen stellen um auch diese Seiten knusprig und goldgelb zu braten. Dies sorgt für eine vollständig knusprige Hülle rund um den cremigen Käse. Den fertigen Saganaki aus der Pfanne nehmen und kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen um überschüssiges Öl zu entfernen.

Mein Geheimtipp ist die Verwendung eines gut gereiften griechischen Schafsmilchfetas. Die leicht salzige Note und die cremige Konsistenz machen dieses Gericht zu etwas ganz Besonderem. Als ich es zum ersten Mal für meine Familie zubereitete waren alle überrascht wie einfach und gleichzeitig beeindruckend das Ergebnis war.
Serviervorschläge
Serviere Saganaki direkt aus der Pfanne solange er noch heiß ist. Traditionell wird ein Spritzer frischer Zitronensaft darüber geträufelt um die Salzigkeit des Käses zu balancieren. Dazu passt wunderbar frisches griechisches Weißbrot oder Pita. Als Beilage eignen sich ein knackiger griechischer Bauernsalat mit Tomaten, Gurken und Oliven oder ein Tzatziki aus Joghurt, Gurke und Knoblauch.
Aufbewahrung
Saganaki schmeckt am besten frisch zubereitet direkt aus der Pfanne. Falls Reste übrig bleiben kannst du sie im Kühlschrank bis zu 2 Tage aufbewahren. Zum Aufwärmen empfehle ich den Backofen bei 180°C für etwa 5 bis 7 Minuten. Die Mikrowelle würde die knusprige Textur zerstören. Einfrieren ist nicht zu empfehlen da der Käse seine Konsistenz verlieren würde.
Variationen
Der klassische Saganaki wird mit Feta zubereitet aber du kannst auch andere festere Käsesorten wie Halloumi oder Kefalotyri verwenden. Jede Sorte bringt ihre eigenen Geschmacksnuancen mit. Für eine mediterrane Version kannst du dem Paniermehl getrocknete Kräuter wie Oregano oder Thymian hinzufügen. Auch ein wenig Zitronenabrieb in der Panade sorgt für eine frische Note.

Küchengeschichte
Saganaki ist benannt nach der kleinen zweihenkligen Pfanne "Sagani", in der das Gericht traditionell zubereitet und serviert wird. In Griechenland ist es ein beliebter Mezze, also eine kleine Vorspeise, die gerne in Tavernen bestellt wird. In manchen Regionen wird der heiße Käse mit Ouzo flambiert und mit dem Ruf "Opa!" serviert – ein spektakuläres Erlebnis für alle Gäste.
Häufig gestellte Fragen
- → Welcher Käse eignet sich am besten für Saganaki?
Traditionell wird für Saganaki griechischer Feta verwendet. Er sollte fest sein und nicht zu weich, damit er beim Braten nicht zerfließt. Alternativ können auch andere feste Käsesorten wie Halloumi oder Kefalograviera verwendet werden.
- → Kann ich Saganaki im Voraus zubereiten?
Saganaki schmeckt am besten frisch zubereitet, wenn der Kontrast zwischen knuspriger Panade und cremigem Käse optimal ist. Eine Vorbereitung ist möglich, indem man den Käse paniert und kühl stellt, aber gebraten werden sollte er erst kurz vor dem Servieren.
- → Womit serviert man Saganaki traditionell?
Traditionell wird Saganaki mit einem Spritzer Zitronensaft serviert und oft mit frischem Brot gereicht. Auch ein griechischer Salat, Oliven oder Tzatziki passen hervorragend dazu. In Tavernen wird es häufig als Mezze (Vorspeise) angeboten.
- → Warum müssen die Schnittflächen extra angebraten werden?
Das kurze Anbraten der Schnittflächen sorgt dafür, dass der Käse rundum eine gleichmäßige, knusprige Kruste erhält. Dies verbessert nicht nur die Textur, sondern verhindert auch, dass der Käse an diesen Stellen austritt.
- → Kann ich eine kalorienärmere Version zubereiten?
Für eine leichtere Version kann Saganaki im Backofen zubereitet werden. Dafür den panierten Käse mit etwas Öl beträufeln und bei 200°C etwa 10-15 Minuten backen, bis er goldbraun ist. Alternativ kann auch eine Heißluftfritteuse verwendet werden.