
Diese Pasta mit Pfifferlingsoße ist ein echter Herbstfavorit bei uns geworden. Wenn die Pfifferlinge Saison haben und der Wald nach Regen riecht, gibt es für mich kaum etwas Wohltuenderes, als ein Teller Bandnudeln mit einer sahnigen, aromatischen Pilzsoße. Die knackigen Pfifferlinge in Kombination mit salzigem Pancetta und einer würzigen Sahnesoße machen das Gericht zum echten Wohlfühlessen — perfekt für gemütliche Abende.
Ich habe das Gericht das erste Mal mit Pilzen aus dem eigenen Wald gekocht und sofort gewusst, dass es ein neues Familiengericht wird. Selbst meine Kinder lieben die Pfifferlinge in dieser cremigen Soße und fragen regelmäßig nach diesem Rezept.
Zutaten
- Bandnudeln: Sie bieten eine breite und raue Oberfläche, an der die Soße besonders gut haftet, am besten auf Qualität aus Hartweizen achten
- Pfifferlinge: Lassen sich wunderbar mit Sahne kombinieren, am aromatischsten sind kleine, kräftig gelbe Exemplare
- Pancetta oder Schinkenspeck: Bringen herzhafte Würze, Speck darf ruhig leicht durchwachsen sein für mehr Aroma
- Rote Zwiebel: Sorgt für milde Süße statt einer scharfen Standardzwiebel
- Knoblauch: Intensiviert den Pilzgeschmack, nur ganz frisch verwenden
- Sahne: Cremige Basis für die Sauce, empfehle frische Schlagsahne
- Gemüsebrühe: Rundet den Geschmack ab, Würfel oder selbstgemacht — beides passt
- Pastawasser: Sorgt für Bindung und eine Extraportion Cremigkeit, einen kleinen Rest beim Abgießen aufheben
- Frische Petersilie: Bringt Frische und hebt alle Aromen
- Pilzpfanne Gewürz oder Oregano, Rosmarin, Majoran und Paprikapulver: Jedes bringt erdige Kräuternoten und warme Tiefe rein, Bio oder lose Kräuter sind intensiver
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung:
- Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und Pastawasser aufsetzen. Pancetta in kleine Würfel schneiden, Pfifferlinge putzen und möglichst nicht waschen, damit das Aroma erhalten bleibt. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden.
- Speck auslassen:
- Pancetta in die heiße Pfanne geben und langsam anbraten, bis das Fett austritt und die Würfel schön knusprig sind. Anschließend den Speck mit einer Schaumkelle herausnehmen, das Fett bleibt für die Pilze in der Pfanne.
- Pfifferlinge anbraten:
- Jetzt die Hitze hochdrehen und die Pfifferlinge im verbliebenen Speckfett etwa drei Minuten scharf anbraten. Die Pilze sollen leicht gebräunt sein und ihr Aroma entfalten.
- Aromaten zugeben:
- Hitze wieder etwas reduzieren, geschnittene Zwiebeln und Knoblauch hinzufügen und weitere zwei bis drei Minuten sanft anbraten.
- Flüssigkeiten und Gewürze einkochen:
- Gemüsebrühe und Sahne dazugeben, alles gut verrühren und für etwa sechs bis sieben Minuten sanft köcheln lassen.
- Pasta kochen:
- Während die Soße köchelt, die Bandnudeln im kochenden Salzwasser bissfest garen. Nicht vergessen, etwas Kochwasser aufzuheben.
- Vermengen und abschmecken:
- Gewürze, frische Petersilie und ein bis zwei Kellen Pastawasser unter die Pilzsoße rühren. Die Pasta mit in die Pfanne geben und alles gründlich vermischen. Nach Geschmack noch einmal würzen und sofort servieren.

Ich liebe den Moment, wenn die Pfifferlinge in der Pfanne ihr würziges Aroma verströmen und das ganze Haus nach Wald duftet. Besonders die Kombination der Kräuter mit dem Speck bringt sofort Erinnerungen an Familienabende am großen Esstisch zurück.
Aufbewahrungstipps
Die Pasta mit Soße hält sich luftdicht verschlossen im Kühlschrank etwa zwei Tage. Am besten beim Aufwärmen einen Schuss Milch oder Sahne dazugeben, damit sie wieder schön cremig wird. Reste lassen sich auch prima als Füllung für Omeletts oder Aufläufe nutzen.
Zutaten ersetzen
Statt Schinkenspeck kann für eine vegetarische Variante auch geräucherter Tofu oder getrocknete Tomate verwendet werden. Wer keine Bandnudeln hat, kann Penne oder Tagliatelle nehmen. Auch Kräuter können je nach Geschmack variiert werden, frischer Thymian passt zum Beispiel ebenfalls herrlich.
Serviervorschläge
Frisch geriebener Parmesan oder Pecorino sorgt für das letzte i-Tüpfelchen. Gern noch mit grobem schwarzem Pfeffer bestreuen. Ein grüner Salat mit leichtem Dressing rundet das Gericht perfekt ab.
Geschichte und Hintergrund
Pfifferlinge haben in Deutschland traditionelle Bedeutung und gehören zu den bekanntesten Wildpilzen. Früher gab es sie auf Wochenmärkten vor allem im Spätsommer. Heute sind sie ein echtes Highlight auf saisonalen Speisekarten. Für viele Familien ist die erste Pfifferlingspfanne nach dem Sommerregen ein kulinarisches Ritual.
Saisonale Anpassungen
Im Frühling lassen sich statt Pfifferlingen auch Morcheln verwenden. Im Sommer schmecken frische Gartenkräuter wie Schnittlauch oder Basilikum dazu. Im Winter ist ein Extra-Löffel Sahne besonders angenehm.
Erfolgsgeschichten
Dieses Rezept überzeugt selbst Menschen, die normalerweise keine Pilze mögen. Freunde haben mir schon mehrfach berichtet, dass ihre Gäste sich sogar einen Nachschlag holen. Der sahnig würzige Duft und die goldgelben Pilze sorgen einfach für Begeisterung am Tisch.
Gefriertipp
Die Soße lässt sich ohne Pasta hervorragend einfrieren. Nach dem Auftauen kurz mit frischer Sahne glatt rühren und frisch gekochte Nudeln unterheben. Ideal für stressige Wochentage.

Egal zu welcher Jahreszeit — mit diesem Rezept wird jedes Pastaessen ein kleines Fest. Guten Appetit!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie gelingt die Soße besonders cremig?
Eine cremige Soße entsteht durch das sorgfältige Köcheln von Sahne, Pastawasser und Gemüsebrühe bei mittlerer Hitze. Etwas Pastawasser sorgt für Bindung.
- → Kann man statt Bandnudeln andere Sorten verwenden?
Bandnudeln passen sehr gut, aber auch Spaghetti, Tagliatelle oder Penne lassen sich mit der Pfifferlingsoße kombinieren.
- → Welche Alternative gibt es zu Speck?
Vegetarier können Räuchertofu oder geräucherten Käse verwenden, um eine ähnliche Würze zu erzielen.
- → Wie werden Pfifferlinge richtig geputzt?
Pfifferlinge vorsichtig mit einem Pinsel oder Küchenpapier säubern. Bei starker Verschmutzung kurz abspülen und gut trocknen.
- → Kann das Gericht vorbereitet werden?
Pasta und Soße lassen sich gut vorbereiten, die finale Vermischung am besten kurz vor dem Servieren vornehmen.