Anheften
Pizza aus der Heißluftfritteuse ist meine Antwort auf spontane Pizza-Gelüste und kommt gerade dann oft auf den Tisch, wenn der Backofen kalt bleiben soll und der Hunger groß ist. Die kleinen Pizzen sind außen knusprig, innen weich und erinnern mich mit jedem Bissen an lange Spieleabende mit Freunden.
Ich erinnere mich, wie ich diese Pizzen zum ersten Mal bei einem Familienfilmabend ausprobiert habe. Seitdem sind sie bei uns ein echtes Highlight, besonders wenn jeder nach Lust und Laune belegen darf.
Zutaten
- Warmes Wasser: Gibt die perfekte Temperatur, damit die Hefe aktiv werden kann, am besten lauwarm, frisch aus dem Hahn, das fühlt sich leicht warm aber nie heiß an
- Frische Hefe: Bringt den Teig wunderbar zum Gehen. Wer Wert auf Bio legt, kauft Bio-Hefe beim Bäcker
- Weizenmehl Type 405: Ergibt einen zarten Pizza-Teig. Tipp: das Mehl sollte beim Anfassen sich fein anfühlen und keine festen Klümpchen aufweisen
- Olivenöl: Sorgt für Geschmack und eine angenehme Teigstruktur, ein fruchtiges Öl aus erster Pressung hebt das Aroma
- Salz: Betont den Geschmack des Teigs, feines Meersalz eignet sich besonders gut
- Pizzasoße: Liefert Würze und Saftigkeit. Je aromatischer die Soße, desto intensiver der Geschmack. Gern auf Zimmertemperatur bringen damit der Teig nicht auskühlt
- Mozzarella: Cremig und gut schmelzend. Am besten am Stück kaufen und selbst reiben, das macht die Pizza extra lecker
- Dein Lieblingsbelag: Ob Salami, Mais, Pilze, Paprika oder Zwiebeln. Achte auf frische Zutaten, damit der Belag keine Feuchtigkeit zieht und die Pizza knusprig bleibt
Zubereitung
- Teig ansetzen:
- Das warme Wasser in eine große Schüssel gießen. Die Hefe mit den Fingern hineinkrümeln und unter leichtem Rühren vollständig auflösen. Das gibt dem Teig einen sanften Start und sorgt dafür, dass die Hefe später gleichmäßig arbeitet.
- Teig kneten:
- Mehl, Olivenöl, das Hefewasser und Salz in die Schüssel geben. Jetzt alles zunächst mit einem Löffel vermengen, dann mit der Hand weiterkneten. Der Teig soll richtig geschmeidig werden — je länger du knetest, desto besser.
- Teig gehen lassen:
- Den gekneteten Teig mit einem Küchentuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Der Teig braucht etwa 45 Minuten zum Aufgehen. Wenn das Volumen sich verdoppelt hat, ist er einsatzbereit.
- Pizzen formen:
- Den aufgegangenen Teig aus der Schüssel nehmen und in 12 gleich große Stücke teilen. Jedes Stück auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu einem dünnen Fladen von ungefähr 3 bis 4 Millimetern ausrollen. Die kleine Größe erlaubt kurze Backzeiten und perfekte Snacks.
- Pizza belegen:
- Jede Teigscheibe mit Pizzasoße bestreichen, Mozzarella darauf streuen und den Lieblingsbelag nach Wahl dazugeben. Tipp: nicht zu viel Belag, sonst bleibt die Pizza innen zu feucht.
- Backen in der Heißluftfritteuse:
- Die Pizzen je nach Größe der Fritteuse einzeln oder in mehreren Durchgängen direkt auf das Frittierrost setzen. Backe sie bei 190 Grad für etwa 5 bis 6 Minuten, hier brauchst du ein wachsames Auge. Die Pizzen sind fertig, wenn der Käse blubbert und die Ränder goldbraun sind.
- Pizzen servieren:
- Nach dem Backen die kleinen Pizzen kurz ruhen lassen. Das gibt dem Käse Zeit zu setzen und du verbrennst dir nicht den Mund — jetzt nur noch genießen.
Mein Liebling bei diesem Rezept ist ganz klar der selbst geriebene Mozzarella. Ich finde, nichts geht über den Duft von frisch geschmolzenem Käse. Und besonders lustig war jener Abend, als jede Pizza völlig anders belegt war und wir fast ein Ratespiel daraus gemacht haben.
Aufbewahrungstipps
Nach dem Backen kannst du die übrig gebliebenen Pizzen luftdicht im Kühlschrank aufbewahren. Sie schmecken auch am nächsten Tag noch köstlich. Kurz noch einmal in der Heißluftfritteuse aufgeknuspert und sie sind fast wie frisch.
Zutaten austauschen
Kein Mozzarella da? Dann klappt es auch mit anderem Käse wie Gouda oder Feta. Magst du kein Weizenmehl, dann funktioniert auch Dinkelmehl sehr gut. Wenn gerade keine frische Hefe zur Hand ist, geht zur Not auch Trockenhefe, aber dann solltest du das Teiggehen im Auge behalten.
Serviervorschläge
Kleine Heißluftfritteusenpizzen sind der Hit auf jeder Party. Kinder lieben es, sie selbst zu belegen. Serviere dazu bunte Salate oder als Fingerfood mit einem cremigen Dip. Für besonders italienisches Flair etwas frisches Basilikum auf die heiße Pizza streuen.
Herkunft der Heißluftfritteusenpizza
Die Idee, Pizza in der Heißluftfritteuse zu backen, kommt aus dem Wunsch nach gesünderer Zubereitung. Die kleine Portion und die geringe Fettmenge machen sie beliebt bei jungen Familien. Im Vergleich zur klassischen riesigen Steinofenpizza erinnern mich die Mini-Versionen an die gemeinsamen Nachmittage bei Oma, wenn wir Pizza direkt vom Blech genascht haben.
Jahreszeitliche Variation
Im Sommer schmeckt diese Pizza besonders gut mit frischem Gemüse aus dem Garten. Im Winter liebe ich würzige Salami, Spinat oder Pilze. Drei Tipps: Pizzaboden vor dem Belegen leicht mit Olivenöl bestreichen — das macht ihn extra knusprig, Gemüse vom Vortag eignet sich super als Belag, backe die Pizza lieber in mehreren kleinen Durchgängen — dann wird sie noch besser.
Erfolgsgeschichten
Eine Freundin hat das Rezept für den Kindergeburtstag genutzt und war begeistert, wie einfach jeder kleine Koch seine eigene Pizza kreieren konnte und dass alle satt und glücklich waren. Auch für unterwegs machen sich die kleinen Pizzen super in der Brotdose.
Freezer Meal Variante
Die geformten, aber noch nicht gebackenen Teiglinge lassen sich wunderbar einfrieren. Einfach auf Backpapier legen und später einzeln entnehmen. Nach dem Auftauen wie gewohnt belegen und backen — das ist genial für Tage, an denen es ganz schnell gehen muss.
Viel Freude mit deiner Heißluftfritteusenpizza. Genieße jeden Bissen und lass dich von der Frische überraschen!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie wird der Teig für die Pizza zubereitet?
Der Teig entsteht aus Mehl, Hefe, Wasser, Olivenöl und Salz. Gut verkneten und an einem warmen Ort gehen lassen.
- → Wie gelingt der Boden besonders knusprig?
Den Teig dünn ausrollen und ausreichend vorheizen lassen. So wird der Boden angenehm knusprig.
- → Welche Zutaten eignen sich als Belag?
Beliebt sind Tomatensoße, Mozzarella, Salami, Zwiebeln, Mais, Paprika und Pilze. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
- → Wie lange muss die Pizza in die Heißluftfritteuse?
Bei 190 Grad benötigt die Pizza etwa 5-6 Minuten. Je nach Größe können mehrere Durchgänge nötig sein.
- → Eignet sich diese Methode für kleine und große Pizzen?
Die Heissluftfritteuse eignet sich besonders für kleinere Pizzen und schnelle Portionen zwischendurch.