Anheften
Dieser Sauerkrautauflauf ist ein echter Familienklassiker wärmend deftig und genau richtig für kalte Tage. Das Zusammenspiel von cremigem Kartoffelpüree würzigem Sauerkraut und zartem Kassler bringt Wohlfühlküche auf den Tisch. Wann immer ich ein bisschen Heimatgefühl auf dem Teller brauche kommt dieses Gericht in den Ofen.
Mein erster Sauerkrautauflauf entstand spontan an einem verregneten Sonntag nach einem langen Spaziergang seitdem gehört er als Lieblingsgericht fest in meinen Winterkreis dazu.
Zutaten
- Kassler: Etwa 300 g gewürfelt gibt dem Auflauf sein deftiges Aroma am besten auf eine feste aber nicht zu trockene Qualität achten
- Sauerkraut: 1 Glas mit 350 g Abtropfgewicht sorgt für eine angenehme Frische unverzichtbar bei einem echten Auflauf dieser Art auf ein mildes Sauerkraut achten
- Geriebener Emmentaler: 150 g sorgt für goldene Kruste und würzigen Geschmack am besten frisch reiben für mehr Aroma
- Mehligkochende Kartoffeln: 750 g werden zum schön cremigen Püree je mehliger desto besser für die Konsistenz
- Warme Milch: 200 ml macht das Püree besonders geschmeidig Milch vor dem Einrühren erwärmen gibt extra Cremigkeit
- Butter: 50 g Zimmertemperatur rundet das Kartoffelpüree ab weiche Butter gibt dem Ganzen mehr Geschmack
- Muskatnuss: Eine Prise frisch gerieben sorgt für fein-aromatische Note nur wenig verwenden
- Salz: Bringt alles zusammen beim Püree dezent dosieren
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Kartoffeln vorbereiten:
- Schäle die mehligkochenden Kartoffeln und schneide sie grob in Stücke. Gib sie in einen ausreichend großen Topf und gieße so viel kaltes Wasser darüber dass sie leicht bedeckt sind. Bringe das Wasser zum Kochen salze es dann und lasse die Kartoffeln für etwa 15 Minuten weich kochen. Das Wasser abgießen.
- Kartoffelpüree zubereiten:
- Zerstampfe die noch heißen Kartoffeln direkt im Topf mit einem Kartoffelstampfer. Rühre die warme Milch und die weiche Butter vorsichtig unter bis das Püree cremig wird. Würze das Ganze mit einer Prise Muskat und etwas Salz. Schmecke ab ob es dir geschmacklich passt.
- Backofen vorheizen:
- Heize den Backofen auf 200 Grad Ober und Unterhitze vor so bekommt der Auflauf später die perfekte Kruste.
- Kassler und Sauerkraut schichten:
- Schneide den Kassler in kleine Würfel und verteile sie gleichmäßig in einer mittelgroßen Auflaufform. Gib das Sauerkraut locker darüber dabei ruhig leicht auflockern damit es schön saftig bleibt.
- Kartoffelpüree auftragen:
- Verteile das frisch gemachte Kartoffelpüree als oberste Schicht gleichmäßig über dem Sauerkraut so dass alles gut davon bedeckt ist.
- Mit Käse bestreuen:
- Streue nun den geriebenen Emmentaler großzügig über das Kartoffelpüree damit später eine aromatische goldene Kruste entsteht.
- Backen:
- Schiebe die Auflaufform auf die mittlere Schiene in den vorgeheizten Ofen und backe den Sauerkrautauflauf etwa 30 Minuten bis der Käse goldbraun ist und alles wunderbar duftet.
Meine absolute Lieblingszutat ist das Sauerkraut das ich gerne frisch vom Markt hole wenn das möglich ist. Mein Sohn hilft mir gern beim Stampfen der Kartoffeln dabei duftet schon das ganze Haus nach Wohlfühlessen.
Lagerungstipps
Der Auflauf hält sich abgedeckt zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Am besten lässt er sich portionsweise in der Mikrowelle oder im Ofen aufwärmen. Reste eignen sich auch super zum Mitnehmen ins Büro.
Zutaten tauschen
Du kannst das Kassler durch geräucherte Würstchen oder Schinkenwürfel ersetzen wenn du magst sogar mit etwas Hackfleisch wird der Auflauf spannend. Beim Käse kannst du auch Bergkäse oder Gouda verwenden für einen neuen Geschmackskick. Es klappt auch wunderbar mit veganem Käse und Räuchertofu.
Servierideen
Dazu passt ein frischer grüner Salat oder ein Glas federweißer Weißwein. Wer es besonders herzhaft mag gibt noch ein Klecks Schmand oder Meerrettich dazu. Ab und zu serviere ich noch ein paar gebratene Zwiebelringe darüber das kommt besonders gut an.
Kulturelle Einordnung
Sauerkrautauflauf ist ein Klassiker der deutschen Hausmannskost und spiegelt die Vorliebe für fermentiertes Gemüse und Kartoffelgerichte wider. In bäuerlichen Familien war dieser Auflauf oft ein beliebtes Gericht nach Feiertagen um Reste von Kassler oder Festtagsbraten zu verarbeiten.
Saisonale Anpassungen
Im Winter schmecken frisches Sauerkraut und Kartoffeln besonders vollwertig. Frische Frühlingskräuter im Püree lassen das Gericht leichter wirken. Mit Kürbiswürfeln statt Kassler erhält der Auflauf eine vegetarische Note.
Erfolgsgeschichten
Viele berichten mir dass dieses Gericht nach Familienfeiern regelmäßig aufgewärmt sogar noch besser schmeckt. Freunde erzählen oft dass sie den Auflauf sogar mit Brotresten toppen und damit tolle Röstaromen erzielen. Einmal brachte ich den Auflauf zu einem Nachbarschaftsfest und erhielt die meisten Komplimente für den köstlichen Duft der in der Luft lag.
Freezer Meal Variante
Der Sauerkrautauflauf lässt sich prima einfrieren am besten portionsweise nach dem Backen. Nach dem Auftauen nur noch im Ofen aufbacken so bleibt die Konsistenz perfekt. Wenn du vorbereitet sein willst für stressige Tage einfach eine Portion aus dem Tiefkühler schnappen.
Ob als Familienessen oder Resteverwertung dieser Sauerkrautauflauf ist immer ein Highlight. Probier es aus und genieße echtes Wohlfühlessen wie bei Oma.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie gelingt das Kartoffelpüree besonders cremig?
Nehmen Sie warme Milch und zimmerwarme Butter für das Püree, gut stampfen und nach Geschmack Muskat zugeben.
- → Kann man statt Kassler auch anderes Fleisch verwenden?
Ja, es eignen sich zum Beispiel gekochter Schinken oder gebratene Wurst als Alternative.
- → Welcher Käse passt noch zu diesem Auflauf?
Neben Emmentaler kann Gouda oder Bergkäse verwendet werden, beide schmelzen gut und geben kräftiges Aroma.
- → Muss das Sauerkraut vorher gekocht werden?
Das Sauerkraut kann direkt verwendet werden, es wird im Ofen ausreichend gegart.
- → Wie lange sollte der Auflauf im Ofen backen?
Etwa 30 Minuten bei 200 Grad, bis der Käse goldgelb geschmolzen ist.