Anheften
Rotkraut Salat mit Granatapfelkernen bringt frischen Schwung auf den Tisch und hat sich bei uns als Lieblingssalat für Herbst und Winter etabliert. Die Kombination aus knackigem Kraut, süß-säuerlichen Äpfeln und fruchtigen Granatapfelkernen überzeugt immer wieder bei Festen wie im Alltag.
Ich habe das Rezept ursprünglich für ein Familienpicknick entwickelt und seitdem ist mein Neffe ganz verrückt nach den süßen Granatapfelkernen in dem Salat.
Zutaten
- Rotkraut: Bringt Farbe und knackige Frische ins Gericht, am besten saisonal kaufen und auf feste Köpfe achten
- Äpfel: Liefern Süße und Säure, eine Sorte wie Boskoop oder Elstar passt besonders gut, schön knackig wählen
- Rote Zwiebel: Für eine milde Schärfe optimal, möglichst frisch und lieber eine kleine Zwiebel wählen
- Granatapfelkerne: Sorgen für das frische Highlight, auspressen und nur reife Früchte mit satten roten Kernen verwenden, das lohnt sich
- Pekannusskerne: Geben nussigen Biss, beim Rösten auf Farbe und Duft achten, sie dürfen nicht verbrennen
- Zitronensaft oder Limettensaft: Sorgt für Frische, Zitrusfrüchte vorher rollen und pressen für mehr Saft
- Olivenöl: Bringt Geschmack und verbindet die Zutaten, natives Olivenöl sorgt für bestes Aroma
- Agavendicksaft: Rundet alles mild ab, eignet sich als vegane Alternative zu Honig
- Zimt: Bringt feine Würze, stets frisch mahlen für intensiveren Geschmack
- Kreuzkümmel: Sorgt für einen warmen Akzent, am besten aus kleinen Mengen selbst gemahlen
- Salz und Pfeffer: Sind für die Würze, grobes Meersalz nutzen und Pfeffer frisch mahlen
- Rosinen oder Sultaninen: Geben süße Fülle, darauf achten, dass sie weich und saftig sind, getrocknete kurz einweichen
- Petersilienblätter: Sorgen für Frische und Farbe, immer frisch verwenden und erst kurz vor dem Servieren hacken
Zubereitung
- Rotkraut vorbereiten:
- Das Rotkraut gründlich waschen, Außenblätter entfernen und in feine Streifen schneiden. Ich lasse das Kraut manchmal kurz im Zitronensaft ziehen, damit es noch saftiger wird.
- Äpfel und Zwiebel schneiden:
- Äpfel vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und mit einem Hobel in feine Ringe schneiden.
- Granatapfelkerne entnehmen:
- Den Granatapfel halbieren, über einer Schüssel mit einem Löffel ausklopfen oder in der Hand drehen. Nur die Kerne verwenden.
- Pekannüsse rösten:
- Pekannusskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und abkühlen lassen.
- Dressing zubereiten:
- In einer kleinen Schüssel Zitronensaft, Olivenöl, Agavendicksaft, Zimt und Kreuzkümmel mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Alles vermengen:
- Rotkraut, Apfelscheiben, Zwiebelringe, Granatapfelkerne und Rosinen in einer großen Schüssel vermengen und mit Dressing übergießen. Gut durchmengen, ggf. mit sauberen Händen kneten.
- Ziehen lassen und garnieren:
- Den Salat mindestens 15 Minuten ziehen lassen. Mit Pekannusskernen und Petersilie bestreuen und servieren.
Mein Favorit in diesem Rezept sind die knackigen Pekannüsse, sie erinnern mich immer an unseren letzten Herbstspaziergang, als wir die Nüsse gemeinsam mit den Kindern gesammelt haben. Der Mix aus knackigem Kraut und den süßen Kernen zaubert jedes Mal ein Lächeln auf mein Gesicht.
Lagerung und Vorbereitung
Am besten hält sich Rotkraut Salat in einer gut verschlossenen Schüssel im Kühlschrank bis zu drei Tage. Der Geschmack wird nach einigen Stunden intensiver. Für ein Buffet kann er gut vorbereitet werden, einfach erst kurz vor dem Servieren die Pekannüsse und die Kräuter dazugeben.
Zutaten variieren
Wenn keine Pekannüsse da sind, passen auch Walnüsse gut. Birnen können Äpfel ersetzen. Wer keinen Granatapfel mag, nimmt Orangenfilets. Auch das Dressing kann mit Apfelessig abgeschmeckt werden. Das Rezept bleibt wandelbar und macht Spaß zum Ausprobieren.
Serviervorschläge
Der Salat passt hervorragend zu veganen Braten, zu Gegrilltem oder als bunter Begleiter auf jedem Brunchbuffet. Besonders lecker finde ich ihn auch als Füllung im Wrap oder zur Brotzeit. Mit Kräutern wie Minze oder Schnittlauch bekommt er immer wieder einen neuen Twist.
Kultureller Hintergrund
Rotkraut ist traditionell ein Wintergemüse in Deutschland. Granatapfelkerne bringen einen Hauch Orient dazu. Ursprünglich wollte ich nur einen einfachen Krautsalat machen, die orientalische Note war dann eine zufällige Entdeckung. Dank Zimt und Kreuzkümmel schmeckt der Salat jedes Mal ein bisschen festlich und erinnert an gemütliche Wintertage mit Familie.
Saisonale Tipps
Im Winter schmeckt der Salat intensiv frisch und passt zu Braten. Im Sommer mache ich ihn lieber mit Limettensaft und extra frischen Kräutern. Für festliche Anlässe benutze ich oft noch getrocknete Cranberries statt Rosinen. Wer mag, gibt noch Feta oder einen Klecks Joghurt obendrauf.
Der Salat lässt sich super vorbereiten und das Gemüse bleibt wunderbar knackig. Du wirst sehen: Dieser bunte Salat ist auf jedem Tisch ein Highlight!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie wird das Rotkraut besonders zart?
Das Rotkraut in feine Streifen schneiden und leicht salzen, anschließend etwas durchkneten. Dadurch wird es weicher und nimmt das Dressing besser auf.
- → Kann ich statt Pekannüssen andere Nüsse verwenden?
Ja, Walnüsse oder Mandeln eignen sich ebenso und bringen einen ähnlichen, nussigen Geschmack.
- → Wie lassen sich Granatapfelkerne einfach auslösen?
Den Granatapfel halbieren und die Hälften über einer Schüssel mit einem Löffel ausklopfen.
- → Wie lange sollte der Salat ziehen?
Mindestens 15 Minuten, damit sich die Aromen entfalten und das Rotkraut weicher wird.
- → Ist der Salat für vegane Ernährung geeignet?
Ja, alle Zutaten sind rein pflanzlich – ideal für eine vegane Küche.
- → Kann ich anstelle von Rosinen Sultaninen nehmen?
Beide Sorten passen gut und bringen eine feine Süße ein. Je nach Vorliebe auswählen.