Tarte au citron mit Baiser

Vorgestellt in: Süße Köstlichkeiten für jeden Anlass

Diese Tarte au citron mit Baiser kombiniert einen knusprigen Mürbeteigboden mit einer intensiven Zitronencreme und einer luftigen Baiserschicht. Der Teig wird vorgebacken, während die Zitronenfüllung aus frischem Zitronensaft, Eiern und Butter zubereitet wird. Nach dem Backen der Füllung wird das Baiser aus steif geschlagenem Eiweiß aufgetragen und kurz gratiniert. Das Ergebnis ist ein optisch beeindruckendes Dessert mit dem perfekten Gleichgewicht zwischen süßer Meringue und erfrischend saurer Zitronencreme.

Emilia Becker
Aktualisiert am Sat, 19 Apr 2025 13:45:45 GMT
Eine leckere Zitronen-Lemon-Tarte mit weißem Teig und Zitronen-Saft auf einem weißen Teller. Merken
Eine leckere Zitronen-Lemon-Tarte mit weißem Teig und Zitronen-Saft auf einem weißen Teller. | chefkochen.com

Diese französische Zitronentarte mit luftigem Baiser ist ein Patisserie-Klassiker, der mit seiner perfekten Balance aus süßer Meringue und erfrischender Zitronenfüllung jeden Nachmittagskaffee in ein besonderes Ereignis verwandelt.

Ich habe diese Tarte zuerst auf einer Reise durch Südfrankreich kennengelernt und war sofort fasziniert von dem Zusammenspiel aus cremiger Füllung und luftigem Baiser. Seitdem ist sie mein zuverlässiger Begleiter für Familienfeiern geworden.

Zutaten

  • 1 Paket Quicheteig aus dem Kühlregal: Gibt dem Dessert eine knusprige Basis ohne aufwendige Teigzubereitung
  • Hülsenfrüchte zum Blindbacken: Verhindern, dass der Teig Blasen wirft und sorgen für einen gleichmäßigen Boden
  • 5 Bio-Zitronen: Liefern das intensive Aroma, verwende unbehandelte Früchte für das beste Ergebnis
  • 3 Teelöffel Speisestärke: Bindet die Zitronencreme auf die perfekte Konsistenz
  • 240 g Puderzucker: Sorgt für die nötige Süße, um die Zitronensäure auszubalancieren
  • 1 Päckchen Vanillezucker: Gibt der Creme eine zusätzliche Aromatiefe
  • 100 g Butter: Macht die Creme seidig und geschmeidig
  • 7 Eier Größe M: Für eine reichhaltige Creme und luftigen Baiser
  • Eine Prise Salz: Verstärkt den süßen Geschmack des Baisers

Schritt-für-Schritt Anleitung

Teigboden vorbereiten:
Den Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorheizen. Den Quicheteig vorsichtig entrollen und in eine Tarteform mit 28 cm Durchmesser legen. Überstehende Ränder mit einem scharfen Messer abschneiden. Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen, um Luftblasen zu vermeiden. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen, mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren und im heißen Backofen 10 Minuten blindbacken. Danach Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und den Boden weitere 10 Minuten goldbraun backen, bis er leicht knusprig ist. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Zitronencreme zubereiten:
Während der Teig backt, die Zitronen gründlich waschen. Mit einer feinen Reibe die Schale aller Zitronen abreiben, dabei darauf achten, nur die gelbe Schicht zu verwenden, da das Weiße bitter schmeckt. Anschließend den Saft aller Zitronen auspressen, etwa 150 ml sollten entstehen. In einer mittelgroßen Schüssel die Speisestärke mit 30 g Puderzucker und dem Vanillezucker mit einem Schneebesen vermischen. 2 Eier vorsichtig trennen und die Eiweiße für den Baiser beiseite stellen. Die restlichen 5 ganzen Eier und die 2 Eigelbe zur Stärke-Puderzucker-Mischung geben und alles gründlich verrühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind. In einem separaten Topf Zitronenschale, Zitronensaft und 150 g Puderzucker aufkochen lassen. Die heiße Flüssigkeit durch ein feines Sieb gießen, um Schalenreste zu entfernen, und dann unter ständigem Rühren langsam zur Eiermasse gießen. Die gesamte Mischung zurück in den Topf geben und bei mittlerer Hitze unter kontinuierlichem Rühren etwa 2 Minuten kochen lassen, bis die Creme eindickt. Vom Herd nehmen und die in kleine Würfel geschnittene Butter zugeben. Mit dem Schneebesen rühren, bis die Butter vollständig geschmolzen und eingearbeitet ist.
Tarte füllen und backen:
Die fertige Zitronencreme gleichmäßig auf dem vorgebackenen und abgekühlten Quicheboden verteilen und mit einem Spatel oder der Rückseite eines Löffels glattstreichen. Die gefüllte Tarte erneut in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen schieben und auf der mittleren Schiene weitere 20 Minuten backen. Die Oberfläche sollte leicht fest sein, aber in der Mitte noch etwas wackeln. Aus dem Ofen nehmen und etwa 15 Minuten abkühlen lassen.
Baiser zubereiten und vollenden:
Die zuvor beiseite gestellten 2 Eiweiße in eine absolut fett- und wasserfreie Schüssel geben und mit einer Prise Salz mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine steif schlagen. Sobald sich weiche Spitzen bilden, nach und nach 60 g gesiebten Puderzucker einrieseln lassen und weiter schlagen, bis der Baiser glänzt und stabile Spitzen bildet, etwa 5 Minuten. Den fertigen Baiser mit einem Löffel oder Spritzbeutel wellenartig auf der leicht abgekühlten Zitronentarte verteilen, dabei kreative Muster formen. Den Backofengrill vorheizen und die Tarte unter Beobachtung etwa 3 bis 5 Minuten unter dem Grill hellbraun gratinieren. Die fertige Tarte vollständig auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, bevor sie serviert wird.
Ein Stück Käsekuchen mit Vanillecreme auf einem Plate. Merken
Ein Stück Käsekuchen mit Vanillecreme auf einem Plate. | chefkochen.com

Ich liebe die Kombination von süß und sauer bei dieser Tarte. Ein besonderer Moment war, als meine französische Nachbarin probierte und meinte, sie schmecke authentischer, als in mancher Pariser Patisserie. Die Bio-Zitronen sind übrigens das Herzstück des Rezepts, ihre intensive Säure und das frische Aroma machen den besonderen Charakter dieser Tarte aus.

Aufbewahrungstipps

Die fertige Tarte lässt sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahren. Bedecke sie locker mit Frischhaltefolie, dabei aber vorsichtig sein, um den Baiser nicht zu beschädigen. Zum Servieren etwa 30 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen, damit sich die Aromen optimal entfalten können. Eine Tarte ohne Baiser kann auch eingefroren werden. Dafür die abgekühlte Zitronentarte ohne Baiser fest in Frischhaltefolie und Alufolie einwickeln und bis zu einem Monat einfrieren. Zum Auftauen im Kühlschrank über Nacht stehen lassen und dann frischen Baiser zubereiten.

Variationen und Alternativen

Wer keinen Quicheteig verwenden möchte, kann auch einen klassischen Mürbeteig selbst herstellen. Dafür 200 g Mehl mit 100 g kalter Butter, 50 g Puderzucker, einem Ei und einer Prise Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Für eine glutenfreie Variante kann der Quicheteig durch eine Mischung aus Reismehl und Maisstärke ersetzt werden. Anstelle von Zitronen kann die Tarte auch mit Limetten oder einer Mischung aus Zitrusfrüchten zubereitet werden. Für eine besondere Note probiere doch mal etwas Thymian oder Rosmarin in der Zitronencreme.

Serviertipps

Die Tarte au Citron schmeckt pur am besten, aber eine kleine Kugel Vanilleeis oder ein Klecks geschlagene Sahne sind wunderbare Begleiter. Zum Servieren die Tarte mit einem scharfen Messer in Stücke schneiden. Tipp: Das Messer zwischen den Schnitten in heißes Wasser tauchen und abtrocknen für saubere Schnitte. Diese Tarte ist der perfekte Abschluss eines mediterranen Menüs oder eine herrliche Ergänzung zu einer Kaffeetafel. Ein Espresso oder ein Glas Dessertwein wie Sauternes harmonieren wunderbar mit den Zitrusaromen.

Die französische Tradition

Die Tarte au Citron hat ihren Ursprung in der französischen Patisserie und wird traditionell in vielen Regionen Frankreichs zubereitet. In der Provence, wo Zitronen reichlich wachsen, gilt sie als klassisches Dessert. Die Variante mit Baiser wird oft als "Tarte au Citron Meringuée" bezeichnet und ist besonders in Paris beliebt. In der traditionellen Zubereitung wird die Tarte oft mit Zitronen aus Menton an der französischen Riviera hergestellt, die für ihr besonders aromatisches Fruchtfleisch bekannt sind. In Deutschland hat sich diese Tarte als beliebter Klassiker der französischen Küche etabliert und findet sich in vielen Cafés und auf heimischen Kaffeetafeln.

Eine leckere, weiße Kugel mit cremiger Schicht und leichtem Zitronen Geschmack. Merken
Eine leckere, weiße Kugel mit cremiger Schicht und leichtem Zitronen Geschmack. | chefkochen.com

Häufig gestellte Fragen

→ Kann ich die Tarte au citron mit Baiser im Voraus zubereiten?

Ja, Sie können die Tarte ohne Baiser einen Tag im Voraus zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Das Baiser sollten Sie erst kurz vor dem Servieren aufschlagen und gratinieren, damit es schön luftig bleibt.

→ Womit kann ich den Quiche-Teig ersetzen?

Sie können auch selbstgemachten Mürbeteig verwenden. Dafür 250g Mehl mit 125g kalter Butter, 80g Zucker, 1 Ei und einer Prise Salz zu einem glatten Teig verarbeiten und vor der Verwendung 30 Minuten kühlen.

→ Wie bekomme ich ein besonders stabiles Baiser?

Achten Sie darauf, dass die Schüssel und der Schneebesen absolut fett- und wasserfrei sind. Geben Sie eine Prise Salz und einen Tropfen Zitronensaft zum Eiweiß, bevor Sie es schlagen. Den Zucker erst langsam und in kleinen Mengen einrieseln lassen.

→ Warum wird meine Zitronencreme nicht fest?

Die Zitronencreme muss nach Zugabe aller Zutaten unbedingt 2 Minuten unter ständigem Rühren kochen, damit die Stärke vollständig aufquellen kann. Auch das anschließende Backen der Füllung trägt zur Festigkeit bei.

→ Wie lange ist die Tarte au citron haltbar?

Im Kühlschrank ist die fertige Tarte etwa 2-3 Tage haltbar. Bedecken Sie sie locker mit Folie, um das Baiser zu schützen. Die Tarte schmeckt am besten, wenn sie vor dem Servieren etwa 30 Minuten Zimmertemperatur annehmen kann.

Tarte au citron mit Baiser

Eine klassische französische Zitronentarte mit luftiger Baiserschicht - die perfekte Balance zwischen süß und erfrischend sauer.

Vorbereitungszeit
30 Minuten
Garzeit
45 Minuten
Gesamtzeit
75 Minuten


Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Französisch

Ergibt: 12 Portionen (12 Stücke Zitronentarte)

Ernährungsform: Vegetarisch

Zutaten

→ Teig

01 1 Packung Quiche-Teig (aus dem Kühlregal)
02 Hülsenfrüchte (zum Blindbacken)

→ Füllung

03 5 Bio-Zitronen
04 3 TL Speisestärke
05 240 g Puderzucker
06 1 Päckchen Vanillezucker
07 100 g Butter
08 7 Eier (Größe M)
09 1 Prise Salz

Anleitung

Schritt 01

Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Quicheteig entrollen und in die Tarteform legen. Überstehende Ränder abschneiden und den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen. Teig mit Backpapier auslegen, mit Hülsenfrüchten beschweren und im heißen Backofen auf mittlerer Schiene 10 Minuten blindbacken. Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und weitere 10 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.

Schritt 02

Von allen Zitronen die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Stärke, 30 g Puderzucker und Vanillezucker in einer Schüssel mit dem Schneebesen verrühren. 2 Eier trennen. 5 Eier und 2 Eigelbe mit der Stärkemischung verrühren. Zitronenschale, Zitronensaft und 150 g Puderzucker in einem Topf aufkochen, durch ein Sieb passieren und unter ständigem Rühren zur Eiermasse gießen. Alles zurück in den Topf füllen und 2 Minuten unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze kochen. Vom Herd nehmen, die Butter in kleinen Stücken zugeben und mit einem Schneebesen unter Rühren schmelzen lassen.

Schritt 03

Zitronencreme auf den vorgebackenen Quicheboden geben, glattstreichen und im heißen Ofen auf der mittleren Schiene weitere 20 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen.

Schritt 04

Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Nach und nach 60 g gesiebten Puderzucker zugeben und zu einem Baiser aufschlagen. Baiser wellenartig auf der Tarte verteilen und unter dem Backofengrill 5 Minuten hellbraun gratinieren. Vollständig auskühlen lassen und servieren.

Hinweise

  1. Die Tarte schmeckt am besten, wenn sie nach dem Backen komplett ausgekühlt ist. Am besten einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Benötigte Utensilien

  • Tarteform
  • Backpapier
  • Schneebesen
  • Zitrusreibe
  • Sieb

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere bei Zweifeln einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Eier
  • Enthält Milchprodukte
  • Enthält Gluten (im Teig)