
Diese knusprigen Apfelringe haben meine Familie sofort begeistert und sind seither ein beliebter Nachmittagssnack bei uns. Der einfache Teig umhüllt die saftigen Apfelscheiben perfekt und mit einer Prise Puderzucker werden sie zu einem köstlichen Genuss.
Ich habe dieses Rezept zum ersten Mal an einem verregneten Herbstnachmittag ausprobiert als die Kinder von der Schule kamen. Die warmen Apfelringe versüßten uns den grauen Tag und sind seitdem ein regelmäßiger Wunsch meiner Familie.
Zutaten
- 2 Äpfel: am besten festfleischige Sorten wie Elstar oder Boskoop
- Puderzucker: für die süße Note und optisch schönes Finish
- 3 EL Butterschmalz: gibt den Ringen einen unvergleichlich nussigen Geschmack
- 120 g Mehl: Type 405 eignet sich am besten für den leichten Teig
- 1 Ei: bindet den Teig und sorgt für die goldene Farbe
- 70 ml Milch: macht den Teig geschmeidig
- 30 ml Mineralwasser: mit Kohlensäure für extra Leichtigkeit
- 1 Prise Salz: hebt die Süße hervor
- 1 TL Vanillezucker: verleiht eine feine aromatische Note
Schritt für Schritt Anleitung
- Teig vorbereiten:
- Mehl, Vanillezucker und Salz in einer großen Schüssel vermischen. Danach langsam Milch und Mineralwasser einrühren, bis keine Klumpen mehr zu sehen sind. Zum Schluss das Ei hinzufügen und alles zu einem glatten, seidigen Teig verrühren. Der Teig sollte dickflüssig sein und von einem Löffel langsam ablaufen.
- Äpfel vorbereiten:
- Die Äpfel gründlich schälen und mit einem Apfelausstecher das Kerngehäuse entfernen. Anschließend in etwa 5 mm dicke Ringe schneiden. Nicht zu dünn schneiden, damit die Ringe beim Frittieren nicht zerfallen, aber auch nicht zu dick, damit sie durchgaren können.
- Apfelringe ausbacken:
- Das Butterschmalz in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Apfelringe einzeln durch den Teig ziehen, sodass sie vollständig bedeckt sind. Überschüssigen Teig leicht abtropfen lassen. Die Ringe vorsichtig in die heiße Pfanne geben und von beiden Seiten etwa 2 bis 3 Minuten backen, bis sie eine gleichmäßige goldbraune Farbe haben.
- Servieren:
- Die fertigen Apfelringe auf Küchenpapier legen, um überschüssiges Fett aufzusaugen. Noch warm großzügig mit Puderzucker bestäuben und sofort servieren. Der Kontrast zwischen dem warmen Apfel, dem knusprigen Teig und dem süßen Puderzucker ist einfach unwiderstehlich.

Meine Lieblingsäpfel für dieses Rezept sind Boskoop, da sie eine angenehme Säure haben, die wunderbar mit der Süße des Puderzuckers harmoniert. Als meine Tochter diese Apfelringe zum ersten Mal probierte, strahlten ihre Augen und sie fragte, ob wir sie nicht jeden Tag machen könnten.
Aufbewahrung
Die Apfelringe schmecken frisch zubereitet am besten, da der Teig dann noch schön knusprig ist. Falls doch einmal etwas übrig bleibt, können sie in einer luftdichten Dose im Kühlschrank aufbewahrt werden. Am nächsten Tag kurz im Backofen bei 150 Grad für etwa 5 Minuten aufwärmen, dann werden sie wieder knusprig.
Variationen
Du kannst den Grundteig wunderbar variieren. Ein Teelöffel Zimt im Teig bringt eine wärmende Note. Oder probiere einmal einen Schuss Apfelsaft statt des Mineralwassers für einen intensiveren Apfelgeschmack. Auch ein Spritzer Zitronensaft im Teig sorgt für eine frische Note.
Serviervorschläge
Die Apfelringe schmecken pur am besten, aber für besondere Anlässe kannst du sie mit einer Kugel Vanilleeis und etwas Karamellsoße servieren. Eine weitere köstliche Option ist es, die Ringe mit Zimt und Zucker zu bestreuen oder mit einem Klecks Apfelmus zu servieren. Auch als Beilage zu einem Stück Käsekuchen sind sie ein Genuss.
Historischer Hintergrund
Apfelringe im Teig sind eine traditionelle Süßspeise, die in vielen deutschen Regionen seit Generationen zubereitet wird. Besonders in ländlichen Gegenden war dieses Gericht beliebt, da Äpfel auch im Winter verfügbar waren und die wenigen Zutaten für den Teig in jedem Haushalt zu finden waren. Früher wurden sie oft in Schweineschmalz ausgebacken, was ihnen einen besonders herzhaften Geschmack verlieh.

Häufig gestellte Fragen
- → Welche Apfelsorte eignet sich am besten für diese Apfelringe?
Säuerliche und feste Apfelsorten wie Boskoop oder Braeburn eignen sich besonders gut, da sie beim Backen ihre Form behalten und einen schönen Kontrast zur Süße des Puderzuckers bieten.
- → Kann ich den Teig auch im Voraus zubereiten?
Ja, der Teig kann bis zu 2 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vor der Verwendung nochmals kurz durchrühren, da er etwas dickflüssiger werden kann.
- → Kann ich statt Butterschmalz auch anderes Fett zum Ausbacken verwenden?
Ja, neutrales Pflanzenöl oder Kokosfett sind gute Alternativen. Butterschmalz gibt jedoch einen besonders aromatischen Geschmack.
- → Wie dick sollten die Apfelringe geschnitten werden?
Die ideale Dicke liegt bei etwa 5-7 mm. Zu dünne Ringe werden schnell matschig, zu dicke bleiben innen möglicherweise zu fest.
- → Wie kann ich die Apfelringe besonders knusprig bekommen?
Achten Sie auf die richtige Temperatur des Fetts - es sollte heiß, aber nicht rauchend sein. Backen Sie nicht zu viele Ringe auf einmal aus, damit die Temperatur nicht zu stark abfällt.
- → Gibt es eine Variante ohne Ei?
Ja, das Ei kann durch 2 EL Pflanzenöl und etwas mehr Mineralwasser ersetzt werden. Der Teig wird dann etwas weniger bindend, aber das Ergebnis ist trotzdem lecker.