
Dieses selbstgemachte Bärlauchpesto bringt den Frühling direkt auf deinen Teller und verwandelt simple Pasta in ein Geschmackserlebnis. Der intensive Knoblaucharoma des Bärlauchs harmoniert perfekt mit den nussigen Pinienkernen und dem würzigen Parmesan.
Ich entdeckte dieses Rezept während einer Wanderung durch den Wald, als meine Kinder begeistert Bärlauch sammelten. Seitdem gehört es zu unserem Frühlingsritual und jedes Glas zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht.
Zutaten
- 100 g Bärlauch: frisch gepflückt und gründlich gewaschen für den authentischen Waldgeschmack
- 50 g Pinienkerne: kurz angeröstet für mehr Aroma und Tiefe
- 100 g Parmesan: am besten Parmigiano Reggiano für die perfekte Würze und Konsistenz
- 1,5 TL Salz: ca. 10 g um alle Aromen zu verstärken
- 100 g Olivenöl: hochwertiges natives Olivenöl extra für die beste Qualität
- 10 g Zitronensaft: optional für eine frische Note und längere Haltbarkeit
- Etwas zusätzliches Olivenöl: zum Bedecken des fertigen Pestos
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung der Zutaten:
- Wasche den Bärlauch gründlich unter fließendem Wasser und tupfe ihn trocken. Röste die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze goldbraun an, bis sie ihren nussigen Duft entfalten, etwa 3 Minuten. Reibe den Parmesan frisch oder verwende bereits geriebenen.
- Zerkleinerung:
- Gib Bärlauch, Pinienkerne, Parmesan und Salz in den Mixtopf und zerkleinere alles für 10 Sekunden auf Stufe 7. Achte auf eine gleichmäßige Verteilung und schiebe die Mischung mit einem Spatel nach unten.
- Pürieren:
- Füge nun das Olivenöl und den Zitronensaft hinzu und püriere alles für 15 Sekunden auf Stufe 6 zu einer sämigen Paste. Die Konsistenz sollte cremig, aber noch leicht stückig sein.
- Abfüllen und Konservieren:
- Fülle das fertige Pesto in saubere Gläser und gieße etwas Olivenöl darüber, sodass die Oberfläche vollständig bedeckt ist. Dies verhindert Oxidation und verlängert die Haltbarkeit.
Das musst du wissen
Frischer Bärlauch ist nur im Frühjahr etwa von März bis Mai erhältlich. Durch die Ölschicht hält sich das Pesto im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Das Pesto schmeckt nicht nur zu Pasta, sondern auch auf gegrilltem Brot, als Dip oder zu Kartoffeln.

Aufbewahrung
Das fertige Bärlauchpesto sollte immer im Kühlschrank gelagert werden. Wichtig ist, dass es stets mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedeckt ist, um Oxidation zu verhindern. So hält es sich bis zu zwei Wochen. Du kannst es auch portionsweise in Eiswürfelformen einfrieren und hast so auch außerhalb der Saison immer etwas davon zur Hand. Nach dem Auftauen eventuell mit etwas frischem Olivenöl auffrischen.
Alternativen und Variationen
Wenn du keine Pinienkerne zur Hand hast, funktionieren auch Walnüsse oder Mandeln hervorragend. Für eine vegane Version kannst du den Parmesan durch Hefeflocken mit etwas mehr Salz ersetzen. Wer keinen Bärlauch findet, kann auch Rucola oder Basilikum verwenden, allerdings mit einer anderen Geschmacksnote. Für mehr Schärfe passt eine kleine Chili wunderbar dazu.
Serviervorschläge
Das Bärlauchpesto entfaltet sein volles Aroma, wenn du es kurz vor dem Servieren unter heiße Pasta mischst. Verwende dafür etwas Pastawasser zur besseren Bindung. Es schmeckt auch herrlich auf frisch gebackenem Ciabatta mit Tomatenscheiben oder als Topping für Ofenkartoffeln. Ein weiterer Geheimtipp ist eine dünne Schicht unter der Käsehaube einer Pizza oder als Marinade für gegrilltes Gemüse.
Wissenswertes zur Geschichte
Bärlauch wurde schon von den Germanen und Kelten als Heilpflanze geschätzt und galt als Kraftspender nach dem Winter. Der deutsche Name "Bärlauch" entstand, weil man beobachtete, dass Bären nach dem Winterschlaf gezielt diese Pflanze suchen, um ihren Stoffwechsel anzuregen. In der modernen Küche erlebte Bärlauch erst in den letzten Jahrzehnten seine Renaissance als regionales Superfood.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange hält sich Bärlauchpesto im Kühlschrank?
Das Bärlauchpesto hält sich im Kühlschrank etwa 2-3 Wochen, wenn es mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedeckt ist, die vor Oxidation schützt. Achte darauf, dass du immer einen sauberen Löffel verwendest, um die Haltbarkeit zu verlängern.
- → Kann ich das Bärlauchpesto einfrieren?
Ja, Bärlauchpesto lässt sich gut einfrieren. Fülle es in kleine Portionen, zum Beispiel in Eiswürfelformen, und friere es ein. So kannst du immer die benötigte Menge entnehmen. Tiefgefroren hält es sich bis zu 6 Monate.
- → Womit kann ich Pinienkerne ersetzen?
Pinienkerne können durch Walnüsse, Mandeln, Cashewkerne oder Sonnenblumenkerne ersetzt werden. Jede Alternative bringt ihren eigenen Geschmack mit, aber alle sorgen für die typische cremige Textur des Pestos.
- → Wie erkenne ich frischen Bärlauch?
Frischer Bärlauch hat glänzende, sattgrüne Blätter mit elastischer Struktur. Beim Reiben entfaltet sich sein charakteristischer Knoblaucharoma. Achte beim Sammeln unbedingt darauf, ihn nicht mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen zu verwechseln.
- → Wozu passt Bärlauchpesto besonders gut?
Bärlauchpesto schmeckt hervorragend zu Pasta, als Brotaufstrich, zu Gnocchi oder auf einer Pizza. Es eignet sich auch zum Verfeinern von Suppen, Risotto oder als Marinade für Grillgemüse und kann in Dressings verwendet werden.