
Diese Tomatensauce mit Aubergine und Paprika ist ein echter Alleskönner in der Küche. Die reichhaltige Kombination aus mediterranen Gemüsesorten schafft eine sämige Sauce, die zu verschiedensten Gerichten passt und den Geschmack des Sommers auf den Teller bringt.
Ich habe dieses Rezept vor Jahren in Italien entdeckt und es hat sich zu einem festen Bestandteil unserer Familienküche entwickelt. Meine Kinder die sonst kein Gemüse anrühren würden lieben diese Sauce besonders zu Spaghetti.
Zutaten
- 1 Zwiebel: sorgt für die aromatische Basis der Sauce
- 2 Paprikaschoten: am besten unterschiedliche Farben für mehr Geschmack und schöne Optik
- 300 g Aubergine: gibt der Sauce eine cremige Konsistenz und nimmt die Aromen wunderbar auf
- 2 Stangen Staudensellerie: verleiht ein frisches Aroma und eine leichte Würze
- 1 Knoblauchzehe: für den unverwechselbaren mediterranen Geschmack
- 5 EL Wasser: zum schonenden Andünsten des Gemüses
- 800 g passierte Tomaten: bilden die fruchtige Basis verwende qualitativ hochwertige für den besten Geschmack
- 2 EL italienische Kräuter: tiefgekühlt für ein intensives Aroma
- 1 EL Balsamico: bringt Säure und Tiefe in die Sauce
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken
- 1 Prise Zucker: um die Säure der Tomaten auszugleichen
Schritt für Schritt Anleitung
- Gemüse vorbereiten:
- Zwiebel schälen und in kleine gleichmäßige Würfel schneiden. Paprika halbieren Kerne entfernen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Aubergine ohne zu schälen ebenfalls in gleichmäßige Würfel schneiden. Staudensellerie waschen und in feine Stücke hacken. Knoblauchzehe schälen und fein hacken oder durch eine Knoblauchpresse drücken.
- Gemüse andünsten:
- Das Wasser in einem großen Topf erhitzen. Alle vorbereiteten Gemüsestücke hineingeben und bei mittlerer Hitze etwa 3 Minuten dünsten. Das Gemüse sollte leicht weich werden aber noch Biss haben. Das Andünsten im Wasser statt in Öl macht die Sauce kalorienärmer und lässt die natürlichen Aromen besser zur Geltung kommen.
- Sauce kochen:
- Die passierten Tomaten zum angedünsteten Gemüse geben und gut umrühren. Die italienischen Kräuter unterheben und alles gut vermischen. Den Topf mit einem Deckel verschließen und die Sauce bei niedriger bis mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren damit nichts am Boden ansetzt. Die Kochzeit kann je nach gewünschter Konsistenz variiert werden.
- Abschmecken und verfeinern:
- Zum Schluss den Balsamicoessig unterrühren und die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eine Prise Zucker hinzufügen um die Säure der Tomaten auszugleichen und der Sauce eine angenehme Balance zu verleihen. Nochmals umrühren und kurz nachziehen lassen.

Das musst du wissen
Die Aubergine ist in diesem Rezept mein absoluter Favorit. Sie nimmt die Aromen der Tomaten und Kräuter auf und sorgt für eine samtige Textur. Bei uns zu Hause ist diese Sauce immer ein Grund für gemeinsames Essen am Tisch und führt regelmäßig zu Gesprächen über unseren letzten Italienurlaub wo wir ähnliche Gerichte in kleinen Trattorien genossen haben.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Die fertige Tomatensauce lässt sich problemlos bis zu 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Einfach in einem luftdichten Behälter lagern und vor dem Servieren wieder erhitzen. Interessanterweise entwickelt die Sauce nach einem Tag Ruhezeit ein noch intensiveres Aroma da die Gewürze Zeit haben sich vollständig zu entfalten.
Variationen und Alternativen
Wer es gerne schärfer mag kann eine fein gehackte Chilischote oder etwas Chiliflocken hinzufügen. Für eine proteinreichere Variante eignen sich Kichererbsen oder Linsen die einfach mitgekocht werden. Im Winter kann man problemlos auf Tiefkühlpaprika zurückgreifen falls frische nicht verfügbar sind. Auch getrocknete Kräuter funktionieren gut wenn keine tiefgekühlten zur Hand sind.

Serviervorschläge
Diese vielseitige Sauce ist ein echter Tausendsassa in der Küche. Klassisch passt sie natürlich zu Pasta jeder Art besonders gut zu Spaghetti oder Penne. Sie eignet sich aber auch hervorragend als Basis für eine schnelle Pizza als Sauce zu Polenta oder als Beilage zu gegrilltem Fisch. Ein frisch gebackenes Ciabatta zum Eintunken macht das Gericht perfekt.
Geschichte und Herkunft
Diese Art von Gemüsesauce hat ihre Wurzeln in der süditalienischen Küche wo man schon immer meisterhaft mit einfachen Zutaten gekocht hat. Besonders in Sizilien und Kalabrien wo Auberginen und Paprika in Hülle und Fülle wachsen sind solche Saucen seit Generationen bekannt. Traditionell werden sie oft mit etwas Olivenöl zubereitet aber diese leichtere Variante behält den authentischen Geschmack bei.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie kann ich die Tomatensauce aufbewahren?
Die Tomatensauce kann nach dem Abkühlen in luftdichten Behältern im Kühlschrank bis zu 3-4 Tage aufbewahrt werden. Sie eignet sich auch hervorragend zum Einfrieren und hält sich tiefgefroren etwa 3 Monate.
- → Kann ich frische Tomaten statt passierte Tomaten verwenden?
Ja, Sie können auch frische Tomaten verwenden. Dafür etwa 1 kg reife Tomaten häuten, entkernen und würfeln. Die Garzeit verlängert sich dann auf ca. 30-40 Minuten, bis die Sauce eingedickt ist.
- → Womit kann ich die Tomatensauce servieren?
Die Sauce passt hervorragend zu Pasta aller Art, kann als Grundlage für vegetarische Lasagne dienen, zu Polenta oder geröstetem Brot serviert werden oder als Basis für Shakshuka verwendet werden.
- → Wie kann ich die Sauce schärfer machen?
Für eine schärfere Variante können Sie eine frische Chilischote oder getrocknete Chiliflocken beim Andünsten der Zwiebeln hinzufügen. Alternativ passt auch etwas Tabasco oder Chiliöl zum Abschmecken.
- → Kann ich andere Gemüsesorten hinzufügen?
Absolut! Die Sauce ist sehr anpassungsfähig. Zucchini, Karotten, Pilze oder Oliven sind beliebte Ergänzungen. Beachten Sie, dass zusätzliches Gemüse die Garzeit und den Geschmack leicht verändern kann.