
Borschtsch ist für mich pures Wohlgefühl in einer Schale und perfekt an kalten Tagen. Seitdem ich dieses Rezept mit frischer roter Bete und viel Gemüse für meine Familie gekocht habe, darf es bei uns an keinem Winterwochenende mehr fehlen.
Ich habe Borschtsch das erste Mal zu einem Familienfest zubereitet und alle haben gleich Nachschlag verlangt. Seitdem ist es unser absolutes Lieblingsgericht wenn Besuch kommt.
Zutaten
- Rote Bete: gibt eine leuchtende Farbe und ein leicht erdiges Aroma am besten frisch verwenden
- Mehlig kochende Kartoffeln: sorgen für eine angenehme Sämigkeit und nehmen die Geschmäcker gut an
- Möhren: bringen eine feine Süße und harmonieren wunderbar mit der roten Bete
- Zwiebeln: bilden die aromatische Basis des Eintopfs am besten gelbe Küchenzwiebeln nehmen
- Tomaten: sorgen für eine leichte Säure frisch gewürfelt schmecken sie besonders aromatisch
- Sonnenblumenöl: eignet sich gut zum Anbraten dank neutralem Geschmack
- Lorbeerblätter: verleihen der Suppe würzigen Tiefgang getrocknete sind ideal
- Kräftige Rinderbrühe: gibt das volle Aroma Gemüsebrühe funktioniert auch sehr gut für eine vegetarische Variante
- Salz und Pfeffer: heben die natürlichen Aromen hervor
- Weißkohl: bringt eine angenehme Textur ins Spiel besonders knackig wenn er nur kurz mitgekocht wird
- Zitronensaft: sorgt für Frische und einen kleinen Kick bei der Wahl auf frische Zitronen achten
- Schmand: macht die Suppe sahnig und rundet den Geschmack ab Creme Fraiche ist eine gute Alternative
- Frische Petersilie: gibt das letzte Quäntchen Frische glatte und krause Petersilie passen beide hervorragend
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung des Gemüses:
- Die rote Bete schälen und in Würfel schneiden. Kartoffeln und Möhren ebenfalls schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln grob würfeln. Tomaten gründlich waschen den Strunk entfernen und das Fruchtfleisch würfeln.
- Anbraten der Zutaten:
- Sonnenblumenöl in einem größeren Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Erst die Zwiebeln für ungefähr zwei Minuten glasig dünsten dann rote Bete und Kartoffeln zufügen und alles für weitere zwei bis drei Minuten unter Rühren anbraten. Nun die Möhren mit in den Topf geben und nochmals kurz anschwitzen.
- Köcheln mit Brühe:
- Tomatenwürfel sowie die Lorbeerblätter hinzufügen. Den Inhalt des Topfs mit der heißen Rinderbrühe aufgießen. Alles einmal gut umrühren und für ungefähr dreißig Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
- Weißkohl und Pürieren:
- Den Weißkohl von den äußeren Blättern befreien den Strunk herausschneiden und in größere Stücke schneiden. Aus dem Topf die Lorbeerblätter entfernen und mit dem Stabmixer die Suppe kurz anpürieren sodass sie noch gut stückig bleibt. Jetzt den Weißkohl dazugeben und alles weitere fünf Minuten kochen lassen damit der Kohl knackig bleibt.
- Verfeinern und Anrichten:
- Zum Schluss die Suppe mit frischem Zitronensaft und zwei großzügigen Löffeln Schmand verrühren. Die dampfende Suppe in tiefe Teller einfüllen und jeweils einen weiteren Esslöffel Schmand in die Mitte geben. Petersilie waschen hacken und großzügig darüber streuen.

So bleibt Borschtsch frisch
Im Kühlschrank hält sich Borschtsch abgedeckt ohne Probleme zwei bis drei Tage der Geschmack wird sogar intensiver. Zum Einfrieren eignet sich die Suppe besonders gut einfach portionsweise abkühlen lassen dann in geeignete Behälter füllen und einfrieren. Zum Auftauen am besten langsam im Kühlschrank und dann sanft erhitzen.
Wenn Zutaten fehlen oder ersetzt werden sollen
Rinderbrühe lässt sich leicht durch kräftige Gemüsebrühe austauschen dann ist die Suppe komplett vegetarisch. Schmand kann durch Creme Fraiche oder saure Sahne ersetzt werden falls Schmand nicht im Haus ist. Statt frischer rote Bete funktioniert vakuumierte ebenfalls sehr gut.
Genusstipp für den Borschtsch
Am liebsten serviere ich den Borschtsch mit einer dicken Scheibe Bauernbrot und etwas Knoblauch. Wer es rustikal mag kann auch noch einen Klecks Meerrettich dazugeben das hält richtig warm und passt hervorragend zu dem leicht säuerlichen Aroma.

Wissenswertes zur Herkunft
Borschtsch ist ein klassisches Gericht aus Osteuropa und gehört in vielen Ländern wie der Ukraine oder Russland zu den kulinarischen Nationalgerichten. Jede Familie hat ihre eigene Zubereitungstradition manchmal kommt sogar noch etwas Fleisch mit hinein. Die Farbe und der erdige Geschmack der roten Bete sind das unverwechselbare Kennzeichen des Originals.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie wird Borschtsch traditionell serviert?
Borschtsch wird klassisch mit Schmand und frischer Petersilie angerichtet. Dazu passt dunkles Brot besonders gut.
- → Kann man Rote Bete durch eine andere Zutat ersetzen?
Rote Bete ist charakteristisch, kann aber bei Bedarf durch gelbe Bete oder rote Karotten ersetzt werden, der Geschmack variiert dann leicht.
- → Wie lange sollte die Suppe köcheln?
Die Suppe sollte nach dem Hinzufügen der Brühe etwa 30 Minuten köcheln, damit das Gemüse weich wird und die Aromen sich verbinden.
- → Wozu passt Borschtsch am besten?
Borschtsch schmeckt hervorragend mit Bauernbrot oder als Vorspeise zu einem herzhaften Menü.
- → Kann man Borschtsch vorbereiten und aufbewahren?
Ja, die Suppe wird sogar aromatischer, wenn sie am nächsten Tag serviert wird. Gekühlt hält sie sich 2-3 Tage.