
Diese nussige Bündner Nusstorte ist ein Klassiker aus der Schweizer Bergwelt und steht für urige Gemütlichkeit und echten Genuss. Sie schmeckt nach Waldhonig und gerösteten Baumnüssen und wird mit einer Karamellfüllung umhüllt von mürbem Teig gebacken. Perfekt für besondere Kaffeekränzchen, zum Wanderrucksack oder als edles Geschenk.
Ich habe sie zum ersten Mal in Graubünden selbst gekostet und seitdem lieben wir sie an kalten Tagen als süßes Highlight am Tisch. Ich war begeistert wie unkompliziert das Rezept am Ende ist und wie wunderbar der Duft der karamellisierten Nüsse durchs Haus zieht. Nach zwei Backversuchen stand fest Diese Torte ist unser Familienfavorit.
Zutaten
- Mehl: Verleiht dem Teig seine mürbe Textur, am besten fein gesiebtes Weizenmehl verwenden.
- Backpulver: Lockert die Textur leicht auf.
- Butter: Sorgt für das typische Aroma und die mürbe Konsistenz, Qualität zahlt sich aus.
- Zucker: Für die Süße im Teig und als Basis für das goldene Karamell, möglichst feinen Zucker verwenden.
- Baumnüsse: Liefern den kräftigen Nussgeschmack, am besten frisch geknackt und kurz angeröstet kaufen.
- Vollrahm: Macht die Füllung samtig cremig, Bioqualität bevorzugen.
- Honig: Gibt eine feine Waldnote und rundet das Aroma ab, möglichst naturbelassenen Honig verwenden.
- Backform: Rundform etwa 24 cm Durchmesser, nicht zu hoch.
- Ei und Salz: Sorgen für Bindung und Geschmack, auf Frische beim Ei achten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Teig vorbereiten:
- Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut vermischen. Butter in kleinen Flocken darauf verteilen. Mit den Händen zügig verreiben bis eine sandige Masse entsteht. Das Ei mit kaltem Wasser verschlagen, schnell zum Teig geben und alles zu einer gleichmäßigen Kugel formen. In Folie gewickelt etwa 30 Minuten kühl stellen, so wird der Teig besonders mürbe.
- Karamellfüllung herstellen:
- Zucker langsam in einer breiten Pfanne ohne Rühren schmelzen lassen, bis er goldbraun ist. Das heiße Wasser vorsichtig dazugießen und aufkochen lassen. Rahm unter ständigem Rühren angiessen und so lange bei schwacher Hitze köcheln, bis sich das Karamell vollständig löst.
- Nüsse und Honig einrühren:
- Die gehackten Baumnüsse zusammen mit dem Honig in die warme Karamellmasse geben. Gründlich unterrühren, damit jede Nuss von Karamell umhüllt ist. Die Masse auf kleiner Flamme weiterziehen lassen, bis sie dicklich wird. Dann vollständig abkühlen lassen.
- Torte zusammensetzen:
- Den Teig aufteilen. Einen kleineren Teil zu einer Platte etwa 24 cm ausrollen und kühl lagern. Den restlichen Teig etwas größer ausrollen und in die gefettete Form geben. Sorgfältig andrücken, sodass ein gleichmäßiger Rand entsteht. Die Karamell Nuss Füllung einfüllen und glatt streichen. Die Teigränder auf die Füllung klappen.
- Torte verschließen und backen:
- Die kleinere Teigplatte als Deckel auflegen. Die Ränder mit einer Gabel sorgfältig andrücken und die Oberfläche mehrfach mit einer Gabel einstechen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad etwa 30 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und vollständig auskühlen lassen.

Für mich ist die karamellisierte Nussfüllung der absolute Star. Es erinnert mich immer an meine Großtante, die auf ihrer Alm jeden Herbst die Walnüsse gesammelt hat und daraus für uns die beste Nusstorte backte.
Aufbewahrungstipps
Diese Torte liebt kühle trockene Orte. Am besten luftdicht in einer Keksdose oder unter einer Kuchenglocke lagern. Sie hält locker bis zu einer Woche und gewinnt sogar noch an Aroma. Einfrieren funktioniert problemlos dafür die Torte in Stücke schneiden und jeweils einzeln in Frischhaltefolie wickeln.
Zutaten ersetzen
Kein Vollrahm im Haus Dann lässt sich auch Kaffeesahne oder sogar Pflanzencreme verwenden. Die Nüsse kann man zu einem Teil auch mit Haselnüssen mischen das sorgt für ein mildes Aroma. Wer Honig nicht mag kann auf Ahornsirup ausweichen so gibt es eine feine karamellige Süße.
Serviervorschläge
Am liebsten serviere ich die Nusstorte klassisch pur mit einer Tasse Kaffee oder Schwarztee. Etwas geschlagene Sahne oder ein Klecks Vanilleeis machen sie noch festlicher. Für den Herbst schmeckt sie köstlich zu Bratapfelkompott oder als Abschluss eines alpinen Menüs.
Kulinarischer Hintergrund
Die Bündner Nusstorte hat ihren Ursprung im Schweizer Kanton Graubünden. Viele Familien hüten ihr eigenes Rezept wie einen kleinen Schatz und geben es von Generation zu Generation weiter. Die Nusstorte ist ein beliebtes Geschenk bei Familienfesten und ein fester Bestandteil jeder Bäckerei zwischen Chur und St Moritz.
Saisonale Varianten
Im Frühling schmeckt Zitronenschale im Teig besonders frisch. Im Herbst ein Hauch Zimt in der Füllung bringt wärmende Würze. Im Advent verleiht etwas Vanillemark oder Lebkuchengewürz der Torte ein festliches Aroma.
Erfolgsgeschichten
Meine Kinder wünschen sich jedes Jahr eine eigene kleine Nusstorte zu ihrem Geburtstag. Freunde aus der Nachbarschaft schwärmen noch Wochen später vom zarten Teig und dem kräftig nussigen Geschmack. Dieses Rezept hat schon manch einen Schweizer Fernweh gelindert.
Freezer Meal Anwendung
Wenn du mehrere kleine Törtchen backst und direkt nach dem Auskühlen einfrierst hast du zu spontanen Anlässen immer eine feine Schweizer Spezialität griffbereit. Einfach bei Raumtemperatur auftauen lassen und nach Belieben kurz aufbacken dann schmeckt die Torte wie frisch aus der Backstube.

Bereite die Bündner Nusstorte entspannt zu und genieße sie klassisch mit Kaffee. Die aromatische Füllung macht sie zu einem besonderen Genussmoment.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Nusse werden verwendet?
Es werden haufig Baumnusse verwendet, diese sorgen fur den charakteristischen Geschmack.
- → Wie gelingt das Karamell?
Der Zucker sollte langsam geschmolzen werden, bis er goldbraun ist, bevor das Wasser und der Rahm beigefuhrt werden.
- → Welche Teigart wird genutzt?
Ein klassischer Murbeteig sorgt fur den knusprigen Boden und Deckel der Torte.
- → Wie lange halt die Nusstorte?
Kuehl gelagert bleibt die Torte mehrere Tage frisch und aromatisch.
- → Kann die Torte eingefroren werden?
Ja, in Stucken portioniert laesst sie sich gut einfrieren und bei Bedarf auftauen.