
Der Marroni-Kartoffel-Kuchen mit Schokolade ist das perfekte Gebäck für gemütliche Herbsttage oder als besonderes Highlight auf der winterlichen Kaffeetafel. Die Kombination aus süßem Marronipüree, zarten Kartoffeln und dunkler Schokolade vereint cremige, nussige Aromen mit einer sanften Süße und einem Hauch von Fruchtigkeit durch frische Feigen. Dieser Kuchen begeistert sowohl Gäste als auch Familie — die Rezeptur überzeugt durch raffinierten Geschmack und eine wunderbar saftige Konsistenz.
Für mich ist dieses Rezept immer mit Kindheitserinnerungen verbunden. Sobald die ersten Marroni auftauchten, hat meine Mutter diesen Kuchen gebacken und wir haben ihn alle gemeinsam in der warmen Küche genossen.
Zutaten
- Mehligkochende Kartoffeln: sorgen für eine lockere Konsistenz und ein besonders feines Mundgefühl. Am besten kleine Kartoffeln mit dünner Schale wählen
- Butter: unterstützt die Cremigkeit und verbindet die Aromen. Achte darauf, nach Möglichkeit hochwertige Butter zu verwenden
- Marronipüree: macht den Kuchen unwiderstehlich nussig und gibt ihm eine besondere Struktur. Unbedingt ungesüßtes und gut aufgetautes Püree nehmen
- Gemahlene Mandeln: verstärken das Aroma und ergänzen die Textur. Naturbelassene Mandeln ohne Häutchen schmecken besonders fein
- Eier: halten die Masse zusammen und geben dem Kuchen Festigkeit. Eier in Bioqualität sorgen für intensivere Farbe und Geschmack
- Zucker: bringt Süße und fördert eine zarte Kruste bei der Backzeit. Regulärer Kristallzucker ist ideal
- Frische Feigen: liefern optisch und geschmacklich einen fruchtigen Kontrast. Am besten reife Feigen ohne Druckstellen verwenden
- Kuchenglasur: rundet den Kuchen ab. Achte auf eine hochwertige Schokolade mit kräftigem Aroma
- Mehl: als Basis für den Boden. Am besten klassisches Weizenmehl Typ vierhundert fünfzig verwenden
- Puderzucker: für die Zartheit des Bodens. Er gibt die perfekte Süße und eine feine Textur
- Salz: betont die Aromen und lässt die Süße ausgewogener erscheinen. Bitte ein gutes Meersalz oder feines Speisesalz nehmen
- Kalte Butter (für den Teig): Sie sorgt für Blättrigkeit und Knusprigkeit
- Ein Ei (für den Teig): hält alles zusammen und sorgt für einen schönen goldgelben Ton. Verwende auch hier möglichst Bioqualität
Zubereitung
- Teig vorbereiten:
- Mehl, Puderzucker und Salz gründlich in einer großen Schüssel mischen. Butter in kleine Stücke schneiden und zur Mischung geben. Dann zügig zwischen den kalten Händen verreiben, bis eine krümelige Masse entsteht. Eine Mulde formen, das Ei hineingeben und alles zügig zu einem glatten Teig verkneten. Teig abdecken und für mindestens dreißig Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. So wird der Boden besonders zart.
- Form auslegen:
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche etwas größer als die Kuchenform ausrollen. Die Form mit Teig auskleiden, den Rand gut andrücken und nach Wunsch formen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und nochmals kühl stellen. Das beugt Blasen und einem Durchweichen vor.
- Füllung herstellen:
- Ofen auf zweihundert Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Kartoffeln schälen und durch eine feine Presse drücken. Butter, das aufgetaute Marronipüree in kleinen Stücken sowie die Mandeln hinzugeben und alles sorgfältig verrühren. Eier und Zucker schaumig schlagen bis die Masse hell und voluminös ist. Nun beide Mischungen vereinen und zu einer glatten Creme verrühren. So entsteht eine besonders gleichmäßige Füllung.
- Kuchen backen:
- Kuchenteig gleichmäßig mit der Kartoffel-Marroni-Creme bestreichen. Die Form auf die untere Schiene des Backofens stellen und dreißig bis fünfunddreißig Minuten backen, bis die Oberfläche leicht goldbraun ist. Den Kuchen danach aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.
- Dekorieren und vollenden:
- Feigen waschen, trocknen und in hübsche Schnitze schneiden. Kuchenglasur nach Packungsanleitung schmelzen und auf den noch leicht warmen Kuchen streichen. Mit den Feigen dekorieren und die Schokolade fest werden lassen. Am besten noch einige Stunden ziehen lassen.

Lässt sich auch wunderbar als festliche Torte gestalten. Mein Highlight ist immer das nussige Aroma der Marroni und die feuchten Kartoffeln. Eine der schönsten Erinnerungen ist das gemeinsame Backen vor Weihnachten, als alle die warme Kuchenschüssel ausgeschleckt haben.
Lagerungstipps
Der Marroni-Kartoffel-Kuchen hält sich abgedeckt bei Raumtemperatur zwei Tage. Besonders saftig bleibt er, wenn man ihn in einer Kuchenglocke aufbewahrt. Im Kühlschrank verlängert sich der Genuss auf bis zu vier Tage und auch am zweiten Tag schmeckt der Kuchen fast noch besser. Die Kuchenglasur schützt zudem vor Austrocknen.
Zutaten-Alternativen
Backe statt Feigen ruhig mal mit Birnenscheiben oder Brombeeren. Das gibt eine spannende fruchtige Note. Marronipüree lässt sich durch süße Kastaniencreme ersetzen und wer mag, kann Walnüsse statt Mandeln verwenden. Auch eine dunklere Zartbitterschokolade für die Glasur bringt neues Aroma in den Kuchen.
Serviervorschläge
Besonders fein ist der Kuchen mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks Crème fraîche. Auch leicht angewärmt schmeckt er toll. Besonders gern serviere ich ihn zu Kaffee oder als Dessert nach einem herbstlichen Menü.
Kultureller Hintergrund
Im Alpenraum gehören Marroni seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Herbstzutaten. Der Mix aus Kastanien, Kartoffeln und Schokolade bringt Tradition und Kreativität zusammen. Früher waren solche Kuchen festlicher Höhepunkt von Familienfeiern und Erntedank.
Jahreszeitliche Varianten
Gebe im Frühling statt Feigen Erdbeeren oder Rhabarber als Topping. Ersetze im Winter die Mandeln durch Haselnüsse für ein würzigeres Aroma. Für einen festlichen Anlass lassen sich kleine Törtchen aus dem Teig ausstechen und mit Kuvertüre verzieren.
Erfolgsgeschichten
Freunde und Familie sind jedes Mal begeistert, wenn dieser Kuchen auf der Kaffeetafel steht. Eine Freundin hat den Kuchen einmal in kleine Stücke geschnitten und als Häppchen auf einer Feier serviert. Sie meinte, alle hätten nach dem Rezept gefragt und niemand hätte gedacht, dass Kartoffeln im Kuchen stecken.
Kuchen einfrieren
Der Kuchen eignet sich prima zum Einfrieren — einfach ohne Feigen und Glasur fest in Frischhaltefolie wickeln und nach dem Auftauen frisch dekorieren. So bleibt der Geschmack erhalten. Ideal als Vorrat für überraschenden Besuch.

Viel Freude beim Backen und Genießen — dieser Marroni-Kartoffel-Kuchen wird bestimmt viele schöne Erinnerungen schaffen!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie gelingt der Teig besonders mürbe?
Verwende kalte Butter und bearbeite den Teig zügig. Die Kühlzeit vor dem Auswallen ist entscheidend für Mürbheit.
- → Kann das Marronipüree selbst gemacht werden?
Ja, gekochte und pürierte Esskastanien mit etwas Zucker eignen sich ebenfalls hervorragend.
- → Welche Schokolade passt am besten?
Halbbitterschokolade sorgt für intensiven Geschmack. Vollmilch kann für mehr Süsse verwendet werden.
- → Wie lange bleibt der Kuchen frisch?
Gut verpackt hält er im Kühlschrank 2–3 Tage frisch und bleibt saftig.
- → Kann ich andere Früchte verwenden?
Statt Feigen passen auch Birnenstücke oder getrocknete Aprikosen als Topping wunderbar.