
Diese cremige Rosenkohlsuppe ist eine Wohltat für kalte Wintertage und verwandelt den oft unterschätzten Rosenkohl in ein samtiges Geschmackserlebnis, das selbst Gemüseskeptiker überzeugt.
Ich entdeckte dieses Rezept an einem verschneiten Januarabend, als ich nach einer wärmenden Mahlzeit suchte. Seitdem ist es ein fester Bestandteil unserer Winterküche und hat sogar meinen rosenkohskeptischen Partner überzeugt.
Zutaten
- Rosenkohl: 600 g frischer Rosenkohl bildet die Basis unserer Suppe und sorgt für den charakteristischen nussigen Geschmack
- Zwiebel: eine mittelgroße Zwiebel gibt der Suppe eine aromatische Grundlage
- Butter: verwendet echte Butter für ein reichhaltiges Aroma anstelle von Öl
- Gemüsebrühe: 600 ml selbstgemachte Brühe schmeckt am besten aber eine gute Qualitätsbrühe aus dem Handel tut es auch
- Schmand: 3 EL für eine angenehme Cremigkeit ohne zu schwer zu werden
- Gewürze: Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss runden den Geschmack perfekt ab
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung des Gemüses:
- Die Zwiebel fein würfeln. Beim Rosenkohl die harten Strünke abschneiden und die äußeren Blätter entfernen, falls sie beschädigt oder verfärbt sind. Den Rosenkohl gründlich waschen.
- Anschwitzen der Zutaten:
- Butter in einem großen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Sobald die Butter zerlaufen ist, die gewürfelten Zwiebeln dazugeben und glasig anschwitzen, etwa 3 Minuten. Den vorbereiteten Rosenkohl hinzufügen und weitere 2 Minuten mitdünsten.
- Köcheln lassen:
- Die Gemüsebrühe angießen und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren, den Topf mit einem Deckel abdecken und alles für etwa 15 Minuten sanft köcheln lassen, bis der Rosenkohl weich, aber nicht matschig ist.
- Pürieren und verfeinern:
- Die Hälfte des Rosenkohls mit einer Schaumkelle entnehmen und beiseite stellen. Die restliche Suppe mit einem Stabmixer direkt im Topf cremig pürieren. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Den Schmand einrühren und gut vermengen.
- Servieren:
- Den beiseite gestellten Rosenkohl wieder in die Suppe geben, kurz erwärmen und in vorgewärmten Schalen servieren.

Das musst du wissen
- Rosenkohl entwickelt beim langsamen Garen ein angenehm nussiges Aroma ohne bitteren Beigeschmack
- Die Kombination aus pürierten und ganzen Rosenkohlröschen sorgt für eine interessante Textur
- Die Suppe schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, wenn die Aromen Zeit hatten, sich zu entfalten
Meine Entdeckung bei diesem Rezept war der Muskat, der mit dem Rosenkohl eine überraschend harmonische Verbindung eingeht. Es erinnert mich an die Wintersonntage meiner Kindheit, wenn meine Großmutter ihre berühmten Gemüsesuppen zubereitete.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Die Rosenkohlsuppe hält sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage in einem luftdicht verschlossenen Behälter. Zum Aufwärmen einfach bei mittlerer Hitze langsam erhitzen und gelegentlich umrühren. Falls die Suppe etwas eingedickt ist, mit etwas Brühe oder Wasser verdünnen. Du kannst die Suppe auch portionsweise einfrieren, wo sie bis zu 3 Monate haltbar bleibt.
Variationen
Für eine reichhaltigere Version kannst du gebratene Speckwürfel oder Croutons als Topping hinzufügen. Veganer ersetzen Butter durch Olivenöl und Schmand durch eine pflanzliche Alternative wie Sojacreme oder Kokosmilch. Für eine asiatische Note probiere etwas Ingwer und einen Spritzer Sesamöl zum Abschluss.
Serviervorschläge
Die Suppe eignet sich hervorragend als Vorspeise für ein festliches Menü oder als leichtes Abendessen mit einem Stück knusprigem Vollkornbrot. Für ein vollständiges Mahl serviere sie mit einem gemischten Salat und gerösteten Kernen. Im Frühling schmeckt ein Klecks Kräuterquark als Topping besonders frisch.
Nährwert und Gesundheitsaspekte
Rosenkohl gehört zu den nährstoffreichsten Gemüsesorten überhaupt und enthält reichlich Vitamin C und K sowie Ballaststoffe. Diese Suppe bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, dieses Powergemüse in deinen Speiseplan einzubauen, auch wenn du kein großer Rosenkohlfan bist. Durch das Pürieren werden die Nährstoffe leichter verfügbar.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich gefrorenen Rosenkohl verwenden?
Ja, gefrorener Rosenkohl funktioniert auch. Tauen Sie ihn vorher nicht auf, sondern geben Sie ihn direkt in den Topf und verlängern Sie die Kochzeit um etwa 5 Minuten.
- → Wie kann ich die Suppe vegan zubereiten?
Ersetzen Sie die Butter durch Pflanzenöl und den Schmand durch pflanzlichen Joghurt oder Sojacrème. Achten Sie darauf, dass die Gemüsebrühe vegan ist.
- → Kann ich die Suppe vorkochen?
Ja, die Suppe schmeckt am nächsten Tag sogar noch intensiver. Bewahren Sie sie gekühlt auf und erhitzen Sie sie langsam wieder, ohne sie zum Kochen zu bringen.
- → Womit kann ich die Rosenkohlsuppe servieren?
Die Suppe passt hervorragend zu knusprigem Brot, Croutons oder als Vorspeise zu einem Hauptgericht. Garnieren Sie sie mit etwas Schmand und frischen Kräutern.
- → Wie kann ich die Suppe würziger gestalten?
Fügen Sie etwas Knoblauch beim Andünsten hinzu oder verfeinern Sie mit Curry, Kümmel oder einer Prise Chili. Auch geröstete Speckwürfel geben ein zusätzliches Aroma.