
Diese gebratene Polenta ist ein wunderbar einfaches Comfort Food und der perfekte Weg, Maisgrieß in eine goldene knusprige Leckerei zu verwandeln — egal ob als Beilage oder vegetarisches Hauptgericht. Bei uns hat sie oft Reste vom Raclette abgelöst und ist jedes Mal in wenigen Minuten verschwunden.
Ich habe Polenta das erste Mal an einem verregneten Sonntag ausprobiert — jetzt ist sie festes Highlight bei jedem Familienessen, wenn es unkompliziert und sättigend sein soll.
Ingredients
- Polenta (Maisgrieß): gibt der gebratenen Polenta ihre typische Konsistenz, achte auf grobe Körnung für etwas Biss
- Wasser: die einfache Flüssigkeit bringt Polenta zum Quellen, nehme am besten frisches Wasser
- Salz: wichtig für die Grundwürze, hochwertiges Meersalz hebt den Geschmack besonders hervor
- Muskatnuss (gemahlen): sorgt für den kleinen aromatischen Kick, eine frische Muskatnuss gibt besonders viel Aroma
- Schwarzer Pfeffer: rundet die Würze ab, frisch gemahlen schmeckt er am besten
- Butter: macht die Polenta cremig und gibt ein feines Aroma, gerne auf beste Qualität achten
- Geriebener Parmesan: bringt Tiefe und Umami, je reifer der Käse, desto intensiver der Geschmack, greife zu frisch geriebenem Parmesan für mehr Aroma
- Öl zum Braten: sorgt für die knusprige Hülle, von neutralem Sonnenblumenöl bis Olivenöl möglich
- Frische Kräuter (nach Geschmack): Petersilie, Schnittlauch oder Thymian für Frische und Farbe auf dem Teller
Instructions
- Teller vorbereiten:
- Einen flachen Teller mit etwas Butter auspinseln, damit die Polentamasse später nicht klebt. Das sorgt außerdem für zusätzlichen Geschmack.
- Polenta kochen:
- Wasser in einem mittelgroßen Topf zum Kochen bringen, Salz zugeben, dann den Maisgrieß langsam mit einem Schneebesen einrühren. Gleichmäßig rühren und die Masse für etwa zwei Minuten köcheln lassen. Polenta mit einer Prise Muskatnuss und Pfeffer würzen, dann den Topf vom Herd nehmen, Deckel auflegen und fünf Minuten quellen lassen. So wird sie geschmeidig.
- Masse verfeinern und auskühlen lassen:
- Butter und geriebenen Parmesan unter die heiße Polenta heben und alles gründlich verrühren. Die Mischung auf dem vorbereiteten Teller glattstreichen und mindestens 15 Minuten auskühlen lassen. Die Polenta wird fest und lässt sich später gut schneiden.
- Zuschneiden:
- Die ausgekühlte Masse mit einem Messer in 8 bis 12 gleich große Rechtecke oder Rauten schneiden, je nach gewünschter Portionsgröße. Das hilft auch beim gleichmäßigen Braten.
- Anbraten:
- Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Die zurechtgeschnittenen Polenta-Stücke darin etwa drei Minuten pro Seite braten, bis sie goldbraun und schön knusprig sind. Für eine noch schönere Farbe möglichst wenig in der Pfanne bewegen.
- Verfeinern und Servieren:
- Optional mit frisch gehackten Kräutern bestreuen und heiß servieren. Ideal als Snack, Beilage oder kleine Hauptmahlzeit.

Mein Lieblingsmoment mit diesem Rezept war das erste Mal, als die ganze Familie gemeinsam die knusprigen Stücke direkt aus der Pfanne probiert hat — seitdem gibt es kaum noch Reste übrig. Besonders der erste Biss in die buttrige Kruste ist einfach unschlagbar.
Lagerungstipps
Sobald die gebratene Polenta komplett abgekühlt ist, kannst du sie luftdicht verpackt im Kühlschrank bis zu drei Tage aufbewahren. Beim Aufwärmen einfach kurz in der Pfanne anknuspern oder im Ofen nachbacken. Für größeren Vorrat friere die Stücke portionsweise ein, so bleiben sie bis zu zwei Monate frisch.
Zutaten austauschen
Statt Parmesan funktioniert auch ein anderer Hartkäse wie Pecorino oder Bergkäse für etwas andere Würze. Für milchfreie Varianten kannst du Butter und Käse durch Olivenöl und Hefeflocken ersetzen — die Polenta bleibt trotzdem knusprig und würzig. Wer mag, mischt zusätzlich gehackte Oliven oder getrocknete Tomaten für mehr Aroma unter die Masse.
Serviervorschläge
Gebratene Polenta passt als Beilage zu allem von Schmorgemüse bis Pilzragout. Auch als Grundlage für Spiegeleier oder mit einer würzigen Tomatensauce ein Genuss. Auf Partys serviere ich kleine Stücke als Fingerfood mit Dips wie Aioli oder Kräuterquark.
Kultureller Hintergrund
Polenta stammt traditionell aus Norditalien und war lange ein Grundnahrungsmittel. Gebraten erinnert sie an italienische Bauernküche — einfach, rustikal und unglaublich vielseitig. Früher war Polenta ein Arme-Leute-Essen, heute genieße ich sie als modernes Comfort Food mit mediterranem Flair in meiner Küche.
Saisonale Varianten
Im Herbst bekommen die Stücke durch Kürbiswürfel in der Masse eine würzige Note. Im Frühling bringen frische Kräuter wie Bärlauch oder Kerbel extra Frische ins Rezept. Im Sommer kannst du gebratene Polenta mit Tomaten und gegrillten Zucchini kombinieren.
Erfolgsgeschichten
Viele Freunde haben bei mir zuhause erstmals Polenta probiert und sofort nach dem Rezept gefragt — ein echtes Soulfood, das oft für Überraschung am Tisch sorgt. Auch Kinder lieben die knusprigen Stücke, vor allem wenn sie als Snack serviert werden.
So gelingt das Einfrieren
Zum Einfrieren die ausgekühlten Polenta-Stücke einzeln auf ein Brett legen und vorfrieren, später gemeinsam in einen Gefrierbeutel geben. Zum Wiederverwenden direkt in die heiße Pfanne legen, sie bleiben so außen schön kross und innen weich. Einmal vorbereitet ist gebratene Polenta eine perfekte Last-Minute-Mahlzeit.

Probier gebratene Polenta unbedingt aus — sie ist überraschend vielseitig und macht garantiert glücklich. Viel Freude beim Nachkochen!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie wird die Polenta besonders cremig?
Die Zugabe von Butter und Parmesan nach dem Kochen sorgt für eine cremige Konsistenz und extra Geschmack.
- → Kann ich statt Parmesan einen anderen Käse verwenden?
Ja, geriebener Bergkäse oder Pecorino passt ebenfalls sehr gut und bringt eine andere Note.
- → Lässt sich die Polenta gut vorbereiten?
Die Polenta-Masse kann am Vortag zubereitet, geschnitten und gebraten werden.
- → Wie gelingen knusprige Schnittflächen?
Polentaschnitten vor dem Braten gut abkühlen lassen und in heißem Öl braten, bis sie goldbraun sind.
- → Mit welchen Kräutern lässt sich Polenta verfeinern?
Frische Kräuter wie Petersilie, Thymian oder Schnittlauch geben feines Aroma.