Gemüsequiche mit Ziegenkäse

Diese Gemüsequiche mit Ziegenkäse ist genau das Richtige, wenn es draußen kühler wird und du Lust auf etwas Herzhaftes mit viel Gemüse hast. Die Kombination aus zartem Mürbeteig, buntem Gemüse und cremigem Ziegenkäse hat unser Abendessen schon oft besonders gemacht und sorgt immer für zufriedene Gesichter am Tisch.

Mein Tipp: Du kannst übrig gebliebenes Gemüse perfekt verwerten und die Quiche hält sich ein paar Tage im Kühlschrank. Das Rezept habe ich zum ersten Mal sonntags nach einer langen Wanderung gemacht — seitdem ist es unser liebstes Picknickgericht.

Zutaten

• Weizenmehl: gibt dem Mürbeteig eine feine Struktur, gern zu Bioqualität greifen für besseren Geschmack
• Butter: sorgt für zarten Teig, am besten sehr kalt verwenden, damit der Teig schön knusprig wird
• Ei: bindet den Teig und macht ihn elastisch, frische Eier machen den Unterschied
• Eiswasser: verhindert, dass der Teig zu weich wird
• Salz: hebt die übrigen Zutaten hervor, ein gutes Salz bringt mehr Aroma
• Gemüse: zum Beispiel Zucchini, Möhren, Paprika, Brokkoli — bringen Frische ins Gericht, möglichst saisonal und knackig einkaufen
• Öl: hilft beim Andünsten, geschmacksneutrales Öl oder ein feines Olivenöl passen gut
• Knoblauch: bringt das Aroma auf das nächste Level
• Eier: binden den Guss und sorgen für eine schöne goldene Farbe
• Schmand: für cremige Konsistenz im Guss
• Ziegenfrischkäse: bringt eine feine Würze, alternativ schmeckt auch ein Kräuterfrischkäse
• Salz und Pfeffer: runden die Würzung ab, kräftig abschmecken lohnt sich
• geriebener Käse: gibt dem Ganzen eine goldbraune Kruste, du kannst darauf verzichten, wenn du es leichter magst, wähle einen kräftigen Bergkäse, wenn du mehr Geschmack willst

Zubereitung

Teig zubereiten:

Weizenmehl in eine Schüssel geben. Kalte Butter in kleinen Stückchen dazugeben. Ei, Eiswasser und Salz zufügen. Alles zügig zu einem glatten Mürbeteig verkneten, nicht zu lang, sonst wird er zäh. Von Hand mache ich es direkt auf der Arbeitsfläche bis die Butter fein verteilt ist. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie verpackt etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Das sorgt für beste Knusprigkeit.

Form auslegen:

Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Fläche auf die Größe einer Quiche- oder Tarteform ausrollen, dabei etwas größer ausrollen, damit der Rand überstehen kann. Teig in die gefettete Form legen und am Rand leicht andrücken. Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen, das verhindert Blasenbildung. Im vorgeheizten Ofen 10 Minuten vorbacken, dadurch wird der Boden nicht matschig.

Gemüse vorbereiten:

Währenddessen das Gemüse je nach Sorte putzen und in gewünschte Stücke schneiden. Zucchini und Möhren in feine Stifte, Paprika in Würfel, Brokkoli in kleine Röschen teilen. Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Gemüse und Knoblauch in einer Pfanne im Öl einige Minuten andünsten, bis es leicht zusammenfällt. Brokkoli vorher drei Minuten blanchieren, kalt abschrecken, dadurch bleibt er schön grün. Gemüse zum Abkühlen zur Seite stellen.

Guss anrühren:

Schmand und den Ziegenfrischkäse in einer Schüssel glatt rühren. Eier einzeln unterrühren, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Der Guss soll schön cremig aber nicht zu flüssig werden.

Quiche belegen und backen:

Das abgetropfte und leicht abgekühlte Gemüse auf dem vorgebackenen Boden gleichmäßig verteilen. Guss langsam darüber gießen. Optional mit etwas geriebenem Käse bestreuen. Im Ofen 35 bis 40 Minuten backen, bis die Oberfläche goldgelb und leicht gebräunt ist. Die Quiche am besten heiß oder lauwarm genießen. Im Sommer schmeckt sie sogar kalt ganz wunderbar.

Für mich ist der Ziegenkäse hier das Highlight. Er gibt der Quiche eine zarte Würze und einen Hauch von Frische. Einmal haben meine Kinder sie im Garten gepflückt serviert — da sind sogar die skeptischen Nachbarn schwach geworden.

Lagerung und Haltbarkeit

Die Quiche bleibt abgedeckt im Kühlschrank bis zu drei Tage frisch. Damit sich das Aroma hält, solltest du sie erst nach dem Abkühlen abdecken. Einzelne Stücke lassen sich in der Lunchbox wunderbar für unterwegs einpacken. Friere die Quiche portionsweise ein, so ist sie schnell wieder aufgetaut und schmeckt wie frisch gebacken.

Tausche Zutaten kreativ

Statt Ziegenfrischkäse kannst du auch Feta, Mozzarella oder einen kräftigen Tilsiter nehmen. Möchtest du den Teig glutenfrei, probiere Buchweizen oder eine glutenfreie Mischung aus dem Bioladen. Im Guss macht sich ein Schuss Milch oder Sahne statt Schmand ebenso gut, gerade wenn du keine Laktose verträgst.

Serviervorschläge

Mit einem grünen Salat und etwas Vinaigrette wird die Quiche im Nu zum Hauptgericht. Für Gäste richte sie in kleinen Stücken zum Brunch an. Besonders beliebt ist sie lauwarm mit frischen Kräutern darüber gestreut.

Kleine Geschichte zu Quiche

Die Quiche stammt ursprünglich aus Lothringen und wurde in Frankreich berühmt. Bei uns hat sie längst Kultstatus als unkompliziertes Wohlfühlessen. Besonders am Sonntag liebe ich es, alle in die Küche zu rufen, zusammen zu backen und dazu Geschichten zu erzählen. Das Aufschneiden der Quiche wird dabei fast immer zum kleinen Fest.

Saisonale Abwandlungen

Im Frühling passen Spargel und frische Kräuter als Gemüse. Im Herbst mache ich die Quiche oft mit Kürbis, Lauch oder Pilzen. Im Sommer bringen Tomaten und Mangold extra Farbe ins Spiel.

Ich habe gelernt, den Teig richtig kühl zu halten und ihn nicht zu lange zu kneten. Mit frischen Kräutern direkt vor dem Servieren schmeckt die Quiche am allerbesten.

Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung

→ Welche Gemüsesorten eignen sich besonders gut?

Sehr gut passen Zucchini, Möhren, Paprika und Brokkoli. Je nach Saison kann auch anderes Gemüse verwendet werden.

→ Kann ich statt Ziegenkäse anderen Käse nehmen?

Kräuterfrischkäse oder ein milder Weichkäse sind ebenfalls möglich. Der Geschmack wird dadurch milder.

→ Wie bewahre ich die Quiche am besten auf?

Nach dem Abkühlen abgedeckt im Kühlschrank lagern. Reste lassen sich auch einfrieren.

→ Welche Form eignet sich für den Teig?

Optimal ist eine Quicheform mit 28–30 cm Durchmesser. Alternativ funktioniert auch eine Springform.

→ Kann die Quiche vorbereitet werden?

Ja, sie lässt sich gut am Vortag zubereiten und vor dem Servieren kurz aufbacken.