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Dieses cremige Cacio e Pepe nach Giada De Laurentiis ist mein persönlicher Zufluchtsort an Tagen, an denen nur echte italienische Klassiker helfen. Minimalistisch, aber voller Geschmack — diese Pasta hat es auf unsere Familientafel geschafft, wenn die Zeit knapp und der Appetit groß ist.
Ich habe diese Pasta das erste Mal nach einem langen Arbeitstag gekocht und schon allein das Rösten vom Pfeffer hat die Stimmung in der Küche sofort gehoben. Seitdem ist Cacio e Pepe mein Soulfood für stressige Wochen.
Zutaten
- Spaghetti, Bucatini oder Nodi Marini: bringen die klassische Form und nehmen besonders viel Sauce auf. Greife zu hochwertiger italienischer Pasta für die perfekte Textur
- Ungesalzene Butter: verleiht eine seidig cremige Basis, ohne zu salzig zu werden — achte auf frische Qualität
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: sorgt für den Namen und die typische Würze — verwende immer ganze Pfefferkörner und mahle sie frisch
- Parmesan und Pecorino Romano: werden beide frisch gerieben, so verschmelzen sie zu einer samtigen Sauce. Pecorino bringt Kraft, Parmesan sorgt für cremige Sanftheit — probiere gerne verschiedene Reifungen aus
- Pasta-Kochwasser: ist das Geheimnis für die Bindung der Sauce — verwende das stärkehaltige Wasser direkt aus dem Topf, hebe immer mehr auf als gedacht
Zubereitung
- Pasta kochen:
- Bringe einen großen Topf voll Wasser zum Kochen und gib genug Salz dazu, damit die Pasta beim Kochen Geschmack annimmt. Nudeln knapp al dente kochen, dabei immer wieder umrühren, etwa 1,5 Tassen Kochwasser auffangen.
- Butter und Pfeffer anschwitzen:
- Während die Pasta gart, die Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze langsam schmelzen lassen. Dabei immer rühren, damit sie nicht bräunt. Jetzt Pfeffer dazugeben und ein bis zwei Minuten sanft rösten, bis es intensiv duftet.
- Emulsion starten:
- Etwa eine halbe Tasse Kochwasser zur Pfanne geben und kräftig mit Butter und Pfeffer verrühren. Diese Emulsion ist die Basis für die Sauce.
- Pasta zur Sauce geben:
- Die frisch abgegossene Pasta direkt in die Pfanne geben, gut schwenken und die Hitze ausschalten. So kann die Pasta die Aromen aufnehmen, ohne zu garen.
- Käse untermischen:
- Parmesan und Pecorino nach und nach einrühren, dabei immer wieder einen Schuss Kochwasser dazugeben. Das Resultat sollte eine glänzende, cremige Sauce sein, die die Pasta perfekt umhüllt.
- Konsistenz anpassen und servieren:
- Noch etwas mehr Kochwasser einrühren, falls die Sauce zu dick ist. Sofort servieren, damit die Pasta nicht klebt.
Ich liebe Pecorino Romano für sein intensives, leicht salziges Aroma und habe damit in Italien viele Familienmomente erlebt. In meiner Kindheit wurde jeder Topf Cacio e Pepe am Tisch gemeinsam ausgeschabt und kein Krümel blieb übrig. Diese einfachen Glücksmomente verbinde ich bis heute mit dem Rezept.
Aufbewahrungstipps
Cacio e Pepe schmeckt frisch am besten. Wenn Reste übrig bleiben, einfach luftdicht im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag bei niedriger Hitze mit etwas Wasser oder Milch auflockern. So bleibt die Sauce wieder schön cremig.
Zutaten austauschen
Anstelle von Pecorino lässt sich auch gereifter Grana Padano nutzen, und wer es milder mag, nimmt nur Parmesan. Wer keine Butter daheim hat, kann Olivenöl nehmen — die Sauce wird dann allerdings weniger samtig. Ganz Mutige geben am Ende noch Zitronenabrieb dazu.
Serviervorschläge
Am besten direkt aus der Pfanne essen, gerne mit einem knackigen grünen Salat und frischem Baguette. Mal als Hauptgericht, mal als kleiner Mitternachtssnack. Ein Extra-Schub Pfeffer am Tisch steigert das Geschmackserlebnis.
Kulturelle und geschichtliche Einordnung
Cacio e Pepe stammt ursprünglich aus dem Herzen Roms. Hirten brachten das Gericht auf den Weg, weil die wenigen Zutaten auf Reisen leicht zu transportieren waren. Diese Tradition lebt in jeder Portion weiter und macht das Rezept zu einem kulinarischen Gruß aus Italien.
Der echte Genuss gelingt nur frisch zubereitet. Genieße jede Portion Cacio e Pepe direkt nach dem Kochen — am besten gemeinsam am Familientisch!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Pastasorte eignet sich am besten?
Spaghetti, Bucatini oder Nodi Marini passen besonders gut, da sie die Sauce optimal aufnehmen.
- → Warum ist Kochwasser wichtig?
Das stärkehaltige Wasser sorgt für Bindung der Sauce und macht sie schön cremig.
- → Kann ich gesalzene Butter verwenden?
Am besten ungesalzene Butter nutzen, da der Käse schon viel Salz enthält.
- → Welche Käsesorten werden verwendet?
Frisch geriebener Parmesan und Pecorino Romano verleihen dem Gericht ihr typisches Aroma.
- → Wie erhält die Sauce die richtige Konsistenz?
Nach und nach Kochwasser zugeben und umrühren, bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist.
- → Wie gelingt ein intensiver Pfeffergeschmack?
Den frisch gemahlenen Pfeffer in Butter anrösten und anschließend direkt weiterverarbeiten.