Anheften
Diese Maisbrotfüllung mit Truthahnsoße ist ein echtes Wohlfühlessen und darf an keinem Festtagstisch fehlen. Das leicht süße, krümelige Maisbrot in Kombination mit saftigen Äpfeln, frischen Kräutern und einer sämigen, würzigen Soße macht jedes Familienessen zu etwas Besonderem.
Besonders liebe ich an diesem Rezept die Balance aus herzhaften Aromen und feinen Kräuternoten – und habe mich immer darauf gefreut, wenn der Duft davon durchs Haus zog.
Zutaten
- Maisbrot (vom Vortag): sorgt für die typische lockere Struktur und nimmt die Aromen besonders gut auf
- Zwiebel (fein gehackt): gibt Würze und Tiefe, am besten eine feste, aromatische Sorte wählen
- Selleriestangen (knackig und frisch): bringen Frische und einen Hauch Bitterkeit, saftigen Staudensellerie verwenden
- Apfel (süß und säuerlich): sanfter Fruchttouch, leichte Boskoop oder Jonagold passen ideal
- Frische Petersilie, Salbei, Thymian: intensives Kräuterprofil, unbedingt frische Kräuter verwenden
- Butter (ungesalzen): Basis vom Anbraten bis zur Soße
- Hühnerbrühe (natriumarm): gibt Saftigkeit und Umami, am besten selbst gemacht oder hochwertige Brühe aus dem Glas
- Eier: sorgen für Bindung, Bio-Eier aus Freilandhaltung probieren
- Getrocknete und frisch gehackte Kräuter: feines Aroma und Tiefgang
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: für die perfekte Balance
- Bratensäfte aus dem Truthahn: bringen Röstaroma und machen die Soße besonders herzhaft
- Mehl: für die Bindung der Soße, am besten Weizenmehl Typ 405
- Trockener Weißwein: sorgt für feine Säure und hebt das Soßenaroma
- Sojasoße: bringt zusätzliche herzhafte Tiefe, gute Qualität wählen
Detaillierte Zubereitung
- Maisbrot vorbereiten:
- Das Maisbrot in gleichmäßige Würfel schneiden und am besten über Nacht an der Luft trocknen lassen. Alternativ für 15 bis 20 Minuten bei 120 Grad im Ofen leicht rösten. Das Trocknen hilft, dass das Brot die Brühe gut aufnehmen kann und die Füllung nicht matschig wird.
- Gemüse anschwitzen:
- Butter in einer großen Pfanne auf mittlerer Hitze schmelzen lassen. Zwiebel und Sellerie darin 5 bis 7 Minuten glasig und weich dünsten. Gelegentlich umrühren, bis die Zwiebeln an den Rändern eine leichte Bräunung zeigen.
- Äpfel beigeben:
- Die gewürfelten Äpfel zugeben und weitere 3 bis 5 Minuten mitdünsten. Sie sollten leicht weich werden, aber noch etwas Biss behalten, so entstehen feine frische Akzente.
- Kräuter ergänzen:
- Petersilie, frischer Salbei und Thymian hacken und zum Gemüse geben. Unter Rühren eine Minute sanft anbraten, so entfalten die Kräuter ihr volles Aroma.
- Mischung herstellen:
- Jetzt das getrocknete Maisbrot in eine große Schüssel geben und das Gemüse-Kräuter-Gemisch sorgfältig untermischen. Darauf achten, dass alles gleichmäßig verteilt ist.
- Brühe und Eier zugeben:
- Die Hühnerbrühe langsam über das Brot träufeln, gut durchmengen und kurz ziehen lassen. Die verquirlten Eier einrühren, so wird die Mischung schön saftig und hält später gut zusammen.
- Abschmecken:
- Jetzt gemahlenen Salbei und Thymian einstreuen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. Gegebenenfalls die Konsistenz prüfen — die Füllung sollte feucht, aber nicht nass sein.
- Backen:
- Die fertige Masse in eine gefettete Auflaufform geben, mit einem Löffel glattstreichen und bei 175 Grad Ober- und Unterhitze für etwa 30 bis 40 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun und knusprig wird.
- Optional Truthahn füllen:
- Wenn Sie einen Truthahn zubereiten, können Sie ihn vor dem Braten locker mit der Füllung befüllen. Achten Sie darauf, die Füllung nicht zu fest hineinzupressen, sonst bleibt sie feucht.
- Truthahnsoße kochen:
- In einem großen Topf Butter schmelzen, Mehl einrühren und bei mittlerer Hitze eine helle Mehlschwitze herstellen. Hühnerbrühe, Bratensaft vom Truthahn sowie Weißwein, Sojasoße, getrocknete Kräuter hinzugeben und unter Rühren 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, bis die Soße sämig und cremig ist. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.
Meine Familie verbindet mit dieser Füllung viele festliche Momente rund um den Tisch. Beim ersten Mal hatte ich zu Weihnachten ein ganzes Blech davon gebacken – seitdem wird es jedes Jahr gewünscht.
Aufbewahrungstipps
Am besten die Reste abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Sie bleiben zwei bis drei Tage frisch. Die Füllung kann auch in Portionen eingefroren werden. Nach dem Auftauen im Ofen oder der Mikrowelle gut durchwärmen und bei Bedarf noch etwas Brühe zugeben, damit sie wieder saftig wird.
Zutaten-Alternativen
Wer kein Maisbrot hat, kann auch klassisches Weißbrot oder Dinkelbrot nutzen. Für eine vegetarische Soße einfach Gemüsebrühe statt Hühnerbrühe verwenden und Bratensäfte weglassen. Vegetarier können zusätzlich Pilze oder gebratene Maronen ergänzen, das bringt eine festliche Note.
Servierideen
Servieren Sie die Füllung klassisch im Rahmen eines Festtagsmenüs oder zusammen mit gebratenem Gemüse. Als Reste schmeckt alles prima zur Brotzeit oder als Füllung in Paprika. Die Soße könnt ihr auch über Kartoffelpüree geben, das lieben Kinder besonders.
Die Kräuter Menge je nach Vorliebe anpassen – frische Kräuter verstärken das Aroma spürbar. Gutes Gelingen und viel Freude beim Familienessen!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie bleibt das Maisbrot knusprig?
Maisbrot am Vortag backen und in Würfel schneiden, damit es beim Backen knusprig bleibt.
- → Welches Gemüse passt am besten dazu?
S Sellerie, Zwiebeln und Apfel bringen Aroma und sorgen für Saftigkeit.
- → Wie bekomme ich eine cremige Sosse?
Mehlschwitze mit Butter und Mehl herstellen, dann Brühe langsam einrühren und köcheln lassen.
- → Kann ich Kräuter variieren?
Ja, Petersilie, Salbei und Thymian lassen sich je nach Wunsch anpassen.
- → Kann die Füllung vegetarisch zubereitet werden?
Hühnerbrühe durch Gemüsebrühe ersetzen und Truthahnsosse weglassen oder anpassen.
- → Wie eignet sich das Gericht für Festtage?
Durch die Aromatik eignet sich dieses Gericht besonders für festliche Anlässe wie Weihnachten oder Erntedank.