
Dieser Hackbraten mit Kartoffeln in Sahne ist ein echtes Wohlfühlgericht und macht jeden Esstisch zum Festtag. Saftiger Rinderhackbraten trifft auf zart geschichtete Kartoffeln, umhüllt von einer cremigen Sauce — herzhafter kann Hausmannskost kaum sein.
Meine Kinder haben oft schon beim Duft aus dem Ofen neugierig geschaut und gefragt wie lange es noch dauert. Als ich es das erste Mal gekocht habe war direkt klar dass es in unser Familienrepertoire aufgenommen wird.
Zutaten
- Rinderhackfleisch: Gibt dem Braten seine Saftigkeit und Geschmack — achte auf frische und qualitativ hochwertige Ware vom Metzger
- Große Kartoffeln: Sorgen für Sättigung und die perfekte Begleitung zu Fleisch — wähle festkochende für die beste Textur
- Sahne: Macht die Kartoffeln besonders cremig — nimm eine Variante mit mindestens 30 Prozent Fett
- Zwiebel: Bringt milde Süße — bestes Aroma mit einer festen und glänzenden Knolle
- Knoblauchzehen: Sorgen für Tiefe und herzhaften Geschmack — frischer Knoblauch schmeckt am intensivsten
- Ei: Bindet die Masse — probiere immer Bio zum besseren Halt
- Semmelbrösel: Halten den Braten saftig — frisch geriebene bieten extra Geschmack
- Salz: Hebt alle Geschmackskomponenten hervor — verwende am besten Meersalz für mehr Würze
- Pfeffer: Würzt kräftig — frisch gemahlen bringt das optimale Aroma
- Paprika edelsüß: Verleiht eine feine Rauchnote und warme Farbe — spanische Sorten schmecken besonders rund
- Thymian: Sorgt für krautige Frische — getrocknet oder frisch, beides passt
- Pflanzenöl: Ist ideal zum Anbraten, da es hohe Temperaturen verträgt
- Rinderbrühe: Rundet das Gericht ab — eine kräftige Brühe sorgt für vollen Geschmack, selbstgemacht oder aus dem Glas
- Frische Petersilie zur Garnierung: Bringt Frische und Farbe zum Schluss
Zubereitungsschritte
- Vorbereiten der Zutaten:
- Zwiebel und Knoblauch ganz fein hacken, die Kartoffeln schälen und in etwa drei Millimeter dünne Scheiben schneiden. Dabei hilft eine Mandoline, damit die Garzeit gleich bleibt und die Kartoffeln später Schichten bilden.
- Hackfleischmischung herstellen:
- Rinderhack in einer großen Schüssel mit gehackter Zwiebel und Knoblauch, einem frischen Ei, Semmelbrösel, Salz, Pfeffer, Paprika und Thymian gründlich mischen — am besten mit den Händen, damit sich alles gut verteilt. Dabei entsteht eine lockere Masse, die nicht zu kompakt sein sollte.
- Formen des Hackbratens:
- Die Fleischmasse zu einem ovalen Laib formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder in eine gefettete Auflaufform legen. Mit feuchten Händen funktioniert das besonders gut, so bleibt der Braten später schön saftig.
- Vorheizen des Ofens:
- Backofen auf einhundertachtzig Grad Umluft, einhundertsechzig Grad bringen. Vorm Einschieben darauf achten, dass der Ofen seine Temperatur komplett erreicht hat, sonst wird die Garzeit zu lang und das Ergebnis trocken.
- Kartoffeln schichten:
- Rings um den Hackbraten die Kartoffelscheiben eng aneinander fächern, sie dürfen sich ruhig etwas überdecken. Das sorgt für noch mehr Cremigkeit und erinnert an Kartoffelgratin.
- Sahne hinzufügen:
- Sahne gleichmäßig über die Kartoffelscheiben gießen, dazu die Rinderbrühe ebenfalls verteilen, bis alles gleichmäßig bedeckt ist. So können sich die Aromen verbinden und die Kartoffeln garen später weich und aromatisch.
- Backen:
- Die Form auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und ungefähr fünfundvierzig Minuten backen, zwischendurch prüfen, ob die Kartoffeln goldbraun werden und der Hackbraten eine kräftige Kruste entwickelt. Abdecken, wenn zu viel Bräune entsteht.
- Garnierung:
- Nach dem Backen den Braten zehn Minuten ruhen lassen, dann mit frisch gehackter Petersilie bestreuen. Das rundet nicht nur den Geschmack ab, sondern macht das Gericht besonders einladend.

Ich bin großer Fan von Thymian in diesem Gericht weil er dem Hackbraten Tiefe und Frische gibt. Beim ersten Festessen mit Freunden war es übrigens die knusprige Kartoffelkruste die alle zum Nachnehmen gebracht hat.
Lagerung und Aufbewahrung
Übrig gebliebener Hackbraten mit Kartoffeln in Sahne hält sich abgedeckt bis zu drei Tage im Kühlschrank. Am besten in der Form mit Folie abgedeckt lagern damit die Sauce nicht austrocknet. Lasse das Gericht vor dem Wiedererwärmen auf Zimmertemperatur kommen und backe es bei mittlerer Hitze nochmals kurz auf damit die Kartoffeln wieder weich werden und nichts anbrennt.
Einfache Zutaten ersetzen
Du hast keine Rinderbrühe dann geht auch Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe. Statt frischer Petersilie passt auch Schnittlauch oder Kerbel gut zur Garnitur. Semmelbrösel kannst du durch alte Brötchen oder selbstgeriebene Toastreste ersetzen — das bringt oft noch einen kleinen Eigengeschmack. Oft stelle ich bei Bedarf kleine Veränderungen fest, je nach dem was gerade da ist so wird das Gericht nie langweilig.
Serviervorschläge
Ein bunter Gurkensalat oder eine schnelle Tomatensalsa bringen Frische auf den Teller. Für einen besonderen Anlass serviere ich feine grüne Bohnen oder Möhren dazu. Ein Klecks Senf oder ein Spritzer Zitronensaft passen als Kontrast zur cremigen Sauce.
Kulturelle Wurzeln
Hackbraten in verschiedenen Varianten gehört zur deutschen Hausmannskost wie kaum ein anderes Gericht und ist in vielen Regionen ein echter Klassiker. Je nach Bundesland gibt es eigene Namen und leichte Abwandlungen, aber die Grundidee bleibt immer gleich — einfach, handwerklich und ehrlich gekocht. Besonders an Festtagen bei großen Familienrunden ist der Hackbraten Mittelpunkt auf dem Tisch.
Jahreszeitliche Anpassungen
Im Frühling schmeckt frischer Bärlauch fein im Hackbraten. Im Herbst ergänze ich gerne etwas geriebenen Kürbis unter die Kartoffeln. Im Winter sorgt Muskatnuss in der Sahne für noch mehr Behaglichkeit. Mit diesen kleinen Anpassungen kannst du das Rezept rund ums Jahr immer wieder neu entdecken.

Ob klassisch oder abgewandelt: Dieser Hackbraten gelingt immer und sorgt garantiert für glückliche Gesichter. Viel Freude beim Ausprobieren und guten Appetit!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten?
Festkochende Kartoffeln behalten beim Backen ihre Form und sorgen für gleichmäßige Scheiben.
- → Wird der Hackbraten auch ohne Ei locker?
Das Ei bindet die Hackmasse, kann aber durch etwas mehr Semmelbrösel ersetzt werden.
- → Kann man das Gericht vorbereiten?
Ja, die Zutaten können vorbereitet und die Form abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- → Wie bleibt der Hackbraten besonders saftig?
Durch ausreichend Sahne und Brühe bleibt der Braten feucht und aromatisch.
- → Welche Gemüse passen als Beilage?
Gedünstetes Gemüse wie Brokkoli oder Karotten harmonieren sehr gut zu diesem Gericht.