Anheften
Herz-Brötchen stehen überall für Liebe und einen Hauch Nostalgie beim Sonntagsfrühstück oder als besonderer Genuss für liebe Gäste. Diese so fluffigen kleinen Brötchen in Herzform sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern machen schon beim Backen Freude und zaubern allen ein Lächeln ins Gesicht.
Ich habe die Herz-Brötchen das allererste Mal zum Valentinstag gebacken und seitdem gehören sie beim Familienfrühstück zur schönsten Tradition. Besonders meine Kinder helfen begeistert beim Ausstechen und Bestreuen.
Zutaten
- Weizenmehl: Gibt den Herzen eine zarte Krume, achte auf fein gemahlenes Typ 405
- Zucker: Sorgt für eine angenehme, leicht süßliche Note, unverzichtbar für goldene Bräune
- Trockenhefe: Die perfekte Wahl für gleichmäßige Lockerheit, immer frische Hefepäckchen verwenden
- Butter: Bringt Geschmeidigkeit in den Teig, weiche Butter lässt sich besser einkneten
- Milch: Macht die Brötchen so herrlich zart, lauwarm verwenden für gute Hefewirkung
- Ei: Gibt Farbe und Bindung, Zimmertemperatur verhindert stockenden Teig
- Salz: Hebt die Süße angenehm hervor, nicht weglassen
- Zitronenschale oder Vanillemark: Bringt feine Frische, wähle Bio-Zitronen oder echte Vanille
- Für das Glasieren: Eigelb mit etwas Milch vermischt ergibt wunderbare Farbe
- Zum Bestreuen: Hagelzucker für Knuspermandelblättchen oder gehackte Mandeln nach Geschmack
- Mehl: Am besten vorher sieben, das sorgt für einen klümpchenfreien Teig und beste Ergebnisse
Anleitung
- Teig vorbereiten:
- Mehl, Zucker und Trockenhefe in einer großen Schüssel sorgfältig vermengen, dann weiche Butter, lauwarme Milch, Ei, Salz und Zitronenschale zugeben. Mit einem Knethaken oder den Händen alles kurz zu einem glatten Teig vermengen. Falls er zu fest erscheint, etwas mehr Milch dazugeben.
- Teig gehen lassen:
- Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa eine Stunde ruhen lassen, damit er schön aufgeht und locker wird.
- Herzen ausstechen:
- Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen, daumendick (etwa zwei bis drei Zentimeter). Mit einem großen Herz-Ausstecher vorsichtig Herzen aus dem Teig stechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Es entstehen etwa zwölf bis sechzehn Herzen.
- Letzte Teigruhe:
- Die ausgestochenen Herzen abdecken und nochmals dreißig bis fünfundvierzig Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. So werden sie extra fluffig.
- Backofen vorheizen:
- Den Ofen auf einhundertfünfundsiebzig Grad Ober und Unterhitze einstellen. Damit die Herzform perfekt bleibt, eventuell die Kerben mit einem Löffelstiel leicht nachdrücken.
- Herzen bestreichen:
- Eigelb mit Milch verquirlen und die Oberfläche der Herzbrötchen vorsichtig damit bepinseln. Wer mag, Streusel, Hagelzucker oder Mandeln darüber geben.
- Backen:
- Die Brötchen je nach Dicke und Größe etwa fünfzehn Minuten backen. Wenn sie zu schnell bräunen, gegen Ende mit etwas Folie abdecken.
Mein Lieblingsmoment ist der erste Bissen in noch warme Brötchen. Wenn meine Kinder sie mit buntem Hagelzucker bestreuen, erinnere ich mich daran wie meine Oma uns einst kleine Hefeherzen buk. Ihre Geheimzutat war übrigens ein Hauch Vanillemark und das mache ich bis heute so.
Aufbewahrungstipps
Herz-Brötchen bewahre ich gern in einer sauberen Blechdose oder einem luftdichten Behälter auf. Sie bleiben darin für zwei Tage weich und frisch. Wer mag, kann die Brötchen morgens kurz aufbacken, dann schmecken sie wie frisch aus dem Ofen. Für ein längeres Haltbarmachen einfach nach dem Erkalten einfrieren. Beim Auftauen kurz mit etwas Wasser besprühen und im Ofen aufbacken, dann sind sie wie neu.
Alternativen bei Zutaten
Statt Zitronenschale kann geriebener Apfel oder Orangenabrieb ein tolles Aroma geben. Wer keine Mandeln mag, streut Kokosflocken oder feinen Zucker darüber. Pflanzenmargarine funktioniert anstelle von Butter und pflanzliche Milch macht die Herz-Brötchen vegan. Mehl Typ 550 ergibt eine noch goldigere Krume.
Servierideen
Zu Ostern bringe ich oft kleine Marmeladentöpfchen dazu oder frische Beeren. Im Advent schmeckt ein Hauch Zimt im Teig wunderbar. Besonders als Mitbringsel zum Brunch sorgen diese Brötchen immer für bewundernde Blicke und ganz viel Genuss. Wer mag serviert sie mit leicht gesalzener Butter, das gibt einen kleinen Geschmackskick.
Herkunft und Tradition
Herzförmiges Gebäck hat vor allem in Bayern und Österreich lange Tradition. Besonders zum Muttertag oder beim Kindergeburtstag waren Herz-Brötchen schon bei meiner Uroma der Hit. Heute verbinde ich sie mit Wärme, Zusammenhalt und den kleinen Liebevolldetails, die den Alltag besonders machen.
Saisonale Anpassungen
Mit gehackten Nüssen im Herbst. Im Sommer leicht mit Lemoncurd gefüllt. Im Winter etwas Lebkuchengewürz in den Teig. Für festliche Optik können die Brötchen mit Zuckerguss bestrichen werden und bunte Perlen bekommen.
Erfolgsgeschichten
Meine Nachbarin war nach dem ersten Probebacken direkt überzeugt und backte sie zur Einschulung für ihre Tochter. Seitdem will sie nur noch diese Brötchen zum Frühstück. Wenn Freunde oder Familie kommen, sind sie immer begeistert wie schön und weich die Brötchen bleiben.
Freezer-Mahlzeit Variante
Gebäck abkühlen lassen und portionsweise einfrieren. Zum Verzehr einfach aufbacken oder bei Raumtemperatur auftauen. Besonders praktisch für den Vorrat, so gibt es immer ein Herz zum Verschenken.
Mit ein bisschen Übung werden die Herz-Brötchen jedes Mal wunderbar fluffig. Viel Freude beim Backen und Genießen!
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie gelingt der Hefeteig besonders locker?
Milch lauwarm verwenden und den Teig ausreichend gehen lassen. Frische Zutaten machen den Unterschied.
- → Welche Alternative gibt es zu Mandeln?
Statt Mandeln eignen sich auch Haselnuessestuecke oder nur Hagelzucker zum Bestreuen.
- → Kann ich die Form auch variieren?
Neben Herzform koennen auch Kreise oder Sterne ausgestochen werden.
- → Wie bewahre ich die Broetchen auf?
In einer verschlossenen Dose bleiben sie 1-2 Tage fluffig. Kurz aufbacken macht sie wieder frisch.
- → Wozu passen die Broetchen am besten?
Sehr lecker pur, mit Butter, Marmelade oder zum Kaffee. Auch zum Verschenken geeignet.