
Dieses Johannisbeer-Clafoutis ist das perfekte Sommerdessert für gesellige Runden oder als süßer Abschluss nach einem Familienessen. Die Kombination aus fruchtigen Johannisbeeren, luftiger Eimasse und goldigen Mandelblättchen sorgt für ein besonders zartes Geschmackserlebnis, das einfach zuzubereiten und beeindruckend im Geschmack ist.
Mein erster Clafoutis entstand an einem warmen Juli-Nachmittag aus reifen Johannisbeeren aus Omas Garten. Seither ist es unser Lieblingsdessert am Wochenende.
Zutaten
- Frische Johannisbeeren: geben dem Clafoutis eine angenehme Säure und Farbe. Beeren vor dem Backen prüfen und beschädigte aussortieren
- Eier: sorgen für die fluffige und stabile Konsistenz
- Crème fraîche: bringt Cremigkeit und dezente Säure. Für beste Qualität zu einem frischen Produkt aus dem Kühlregal greifen
- Rohzucker: ergänzt die Frische der Beeren und karamellisiert schön beim Backen
- Weizenmehl: als Basis für die Masse. Am besten Typ 405 für ein feines Ergebnis wählen
- Mandeldrink: erlaubt eine milde Nusssnote und macht das Rezept auch laktosefrei
- Maisstärke: sorgt für Bindung ohne schwer zu werden
- Vanillepaste: intensiviert das Aroma. Hochwertige Paste aus echter Vanille verwenden
- Salz: unterstreicht den Geschmack aller Zutaten
- Mandelblättchen: geben knusprigen Biss und dekorative Oberfläche. Frisch und hell ausgewählt
- Puderzucker: rundet das Dessert dekorativ und süß ab. Kurz vor dem Servieren bestäuben
- Butter: für die Form verhindert Ankleben und sorgt für goldene Oberfläche
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung des Ofens:
- Backofen auf einhundertachtzig Grad Ober Unterhitze vorheizen. Eine Gratinform großzügig mit Butter einfetten damit später nichts anhaftet
- Vorbereitung der Beeren:
- Johannisbeeren gründlich waschen und unschöne bzw beschädigte Beeren entfernen um ein perfektes Endergebnis zu garantieren
- Trennen und Schlagen der Eier:
- Eier vorsichtig trennen. Eigelb mit Crème fraîche, der Hälfte des Zuckers, Mehl, Mandeldrink, Maisstärke und Vanillepaste in einer großen Schüssel cremig rühren damit keine Klümpchen entstehen
- Schlagen des Eischnees:
- Eiweiß mit einer Prise Salz in einer sauberen Schüssel steif schlagen. Den restlichen Zucker in kleinen Portionen einrieseln lassen und so lange weiter schlagen bis die Masse glänzt und Spitzen zieht
- Vereinen der Massen:
- Die Hälfte der Johannisbeeren vorsichtig mit dem Eischnee unter die Eigelbmasse heben. Dabei langsam und geduldig arbeiten damit alles luftig bleibt
- Abfüllen und Bestreuen:
- Die Mischung in die gefettete Form geben. Restliche Beeren und Mandelblättchen sorgfältig über die Oberfläche verteilen damit sie schön gleichmäßig gebacken werden
- Backen:
- Das Clafoutis auf der mittleren Schiene etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten backen bis es goldgelb ist und beim leichten Schütteln an der Oberfläche nur noch minimal wackelt
- Servieren:
- Clafoutis kurz abkühlen lassen und noch warm dick mit Puderzucker bestäuben. Am besten direkt mit einer Kugel Vanilleeis genießen

Ich liebe es besonders wenn die Mandelblättchen leicht geröstet sind und der Kontrast zwischen der säuerlichen Frucht und der süßen Eimasse entsteht. Mein Sohn will am liebsten immer noch eine extra Portion Puderzucker darauf
Aufbewahrung und Reste
Clafoutis schmeckt frisch am besten kann aber problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. Abgedeckt bleibt es einen Tag saftig und lecker. Zum Aufwärmen einfach einige Minuten im heißen Ofen stellen damit die Mandelblättchen wieder etwas knusprig werden
Zutaten variieren
Johannisbeeren passen ideal zu diesem französischen Klassiker aber auch andere Beeren wie Kirschen Himbeeren oder Blaubeeren sind köstlich. Wer keine Crème fraîche mag kann alternativ Schmand oder griechischen Joghurt verwenden. Der Mandeldrink ist einfach durch normale Milch oder Sojadrink austauschbar

Serviervorschläge
Eine Kugel Vanilleeis macht das Dessert unwiderstehlich. Auch leicht aufgeschlagene Sahne schmeckt dazu wunderbar. Für einen frischeren Twist den Clafoutis mit einigen Zitronenzesten garnieren. Er schmeckt sowohl warm als auch kalt als sommerlicher Kuchen
Französische Süßspeisenkultur
Clafoutis stammt ursprünglich aus dem französischen Limousin und wurde meist mit Kirschen gebacken. Die Technik eignet sich fantastisch für regionale Früchte wie Johannisbeeren die in Deutschland im Sommer Saison haben. Das einfache Grundrezept lässt Raum für viele kreative Varianten und macht dabei immer Eindruck bei Gästen
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie bleiben die Johannisbeeren saftig?
Die Beeren werden zur Hälfte direkt in die Masse gehoben, die restlichen aufgestreut – so behalten sie ihre Frische und Saftigkeit.
- → Kann ich andere Milchalternativen statt Mandeldrink verwenden?
Ja, du kannst nach Belieben Hafer-, Soja- oder normale Milch verwenden. Der Geschmack verändert sich leicht je nach Sorte.
- → Was passt zu diesem Dessert als Beilage?
Vanilleglace oder ein Klecks frische Sahne harmonieren hervorragend mit dem fruchtigen Geschmack.
- → Wie erkenne ich, dass der Clafoutis fertig ist?
Der Clafoutis sollte goldbraun gebacken sein und bei leichtem Drücken federnd zurückspringen.
- → Kann ich das Dessert vorbereiten?
Der Clafoutis schmeckt frisch am besten, kann aber abgekühlt und luftdicht verschlossen auch am nächsten Tag serviert werden.