
Dieser traditionelle Kartoffel-Gurken-Salat verbindet warme, würzige Kartoffeln mit knackiger Gurke für eine perfekte Beilage zu gegrilltem Fleisch oder als eigenständiges Sommergericht.
Diesen Salat habe ich zum ersten Mal bei meiner Großmutter gegessen und seitdem ist er nicht mehr von unserem Familientisch wegzudenken. Besonders an heißen Sommertagen ist er unser Retter wenn niemand stundenlang am Herd stehen möchte.
Zutaten
- 1 Kilogramm festkochende Kartoffeln: frisch und ohne grüne Stellen für die beste Konsistenz
- 2 Zwiebeln: am besten milde Sorten wie rote Zwiebeln verwenden für weniger Schärfe
- 1 Salatgurke: wähle eine feste Gurke ohne weiche Stellen für den perfekten Biss
- 300 Milliliter Fleischbrühe: selbstgemacht oder gute Qualität für mehr Geschmack
- 4 Esslöffel Weißweinessig: sorgt für die nötige Frische im Salat
- 1 Esslöffel Senf: mittelscharfer Senf gibt die richtige Würze ohne zu dominant zu sein
- 4 Esslöffel Rapsöl: kaltgepresst für den besten Geschmack
- 1 Prise Zucker: balanciert die Säure des Essigs perfekt aus
- Schnittlauch: frisch geschnitten für Farbe und aromatischen Geschmack
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken
Schritt für Schritt Anleitung
- Kartoffeln vorbereiten:
- Die Kartoffeln gründlich waschen und in einen großen Topf geben. Mit kaltem Wasser bedecken sodass sie etwa zwei Zentimeter unter Wasser stehen. Wasser zum Kochen bringen dann salzen und die Kartoffeln etwa 20 Minuten garen bis sie weich aber nicht zerfallen sind. Anschließend abgießen und noch warm pellen damit die Schale sich leichter löst. Die gepellten Kartoffeln in gleichmäßige nicht zu dünne Scheiben schneiden.
- Zwiebeln und Gurke vorbereiten:
- Die Zwiebeln schälen und sehr fein hacken für eine gleichmäßige Verteilung im Salat. Die Salatgurke waschen abtrocknen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Die Gurkenscheiben in ein Sieb geben und mit etwa einem Teelöffel Salz bestreuen. Etwa 10 Minuten ziehen lassen damit die Gurke Wasser verliert. Danach die Gurkenscheiben mit den Händen gut ausdrücken um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.
- Dressing zubereiten:
- Die gehackten Zwiebeln in einem kleinen Topf mit einem Teelöffel Öl glasig dünsten ohne dass sie Farbe annehmen. Die Fleischbrühe zugießen und kurz aufkochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und Essig sowie Senf einrühren bis alles gut verbunden ist. Mit Salz Pfeffer und einer kleinen Prise Zucker abschmecken. Das Dressing sollte kräftig im Geschmack sein da die Kartoffeln viel davon aufnehmen werden.
- Salat fertigstellen:
- Die noch warmen Kartoffelscheiben in eine große Schüssel geben und sofort mit der heißen Brühesoße übergießen. Vorsichtig mischen damit die Kartoffeln nicht zerbrechen. Den Salat zugedeckt mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur ziehen lassen damit die Kartoffeln die Aromen gut aufnehmen können. Vor dem Servieren die ausgedrückten Gurkenscheiben und das Rapsöl unterheben. Mit frisch geschnittenem Schnittlauch bestreuen und nochmals abschmecken.

Das musst du wissen
Perfekt zum Vorbereiten auch einen Tag vorher zubereiten möglich. Die Gurke erst kurz vor dem Servieren untermischen für mehr Knackigkeit. Lauwarm am besten schmeckt nicht zu kalt aus dem Kühlschrank servieren.
Mein Geheimtipp für diesen Salat ist die Verwendung von selbstgemachter Fleischbrühe die dem Gericht eine besondere Tiefe verleiht. Als Kind durfte ich bei meiner Oma immer den Schnittlauch mit der Küchenschere schneiden eine Aufgabe auf die ich mich jedes Mal gefreut habe und die mich noch heute an unsere gemeinsame Kochzeit erinnert.
Aufbewahren und Servieren
Der Kartoffel-Gurken-Salat hält sich gut abgedeckt im Kühlschrank bis zu zwei Tage. Die Gurken verlieren mit der Zeit etwas an Knackigkeit daher schmeckt er am ersten Tag am besten. Vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen und etwa 30 Minuten auf Zimmertemperatur kommen lassen da kalte Temperaturen die Aromen dämpfen.
Variationen
Für eine vegetarische Version kannst du statt Fleischbrühe einfach Gemüsebrühe verwenden. Wer es kräftiger mag kann geröstete Speckwürfel untermischen. Im Sommer sind auch frische Kräuter wie Dill oder Petersilie eine wunderbare Ergänzung zum Schnittlauch. Für mehr Frische kannst du auch einen Apfel in kleine Würfel schneiden und kurz vor dem Servieren unterheben.
Perfekte Beilagen
Dieser Salat passt hervorragend zu Grillgerichten besonders zu Bratwurst oder Frikadellen. Als leichtes Abendessen schmeckt er wunderbar mit hartgekochten Eiern und frischem Brot. Im Sommer ist er eine erfrischende Beilage zu kaltem Braten oder geräuchertem Fisch.

Historischer Hintergrund
Der Kartoffel-Gurken-Salat gehört zu den klassischen deutschen Salaten und wird besonders in Süddeutschland gerne zubereitet. Früher war er ein beliebtes Gericht in der warmen Jahreszeit wenn frische Gurken aus dem eigenen Garten geerntet werden konnten. Die warme Zubereitung der Kartoffeln mit heißer Brühe ist eine traditionelle Methode die dafür sorgt dass die Aromen besonders gut in die Kartoffeln einziehen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie verhindere ich, dass der Kartoffelsalat zu wässrig wird?
Die Gurke nach dem Salzen unbedingt gut ausdrücken, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Außerdem die Kartoffeln warm mit der Brühe vermischen, damit sie die Flüssigkeit optimal aufnehmen können.
- → Kann ich den Salat im Voraus zubereiten?
Ja, der Salat schmeckt am nächsten Tag sogar oft besser, da die Aromen Zeit haben, sich zu verbinden. Bewahren Sie ihn abgedeckt im Kühlschrank auf und geben Sie vor dem Servieren eventuell noch etwas frischen Schnittlauch darüber.
- → Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten?
Verwenden Sie festkochende Kartoffeln wie Annabelle, Nicola oder Linda. Diese behalten ihre Form auch nach dem Kochen und zerfallen nicht im Salat.
- → Kann ich die Fleischbrühe durch eine vegetarische Alternative ersetzen?
Selbstverständlich können Sie Gemüsebrühe anstelle von Fleischbrühe verwenden, ohne den Geschmack wesentlich zu beeinträchtigen.
- → Wie lange hält sich der Kartoffel-Gurken-Salat im Kühlschrank?
In einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahrt, hält sich der Salat bis zu 3 Tage im Kühlschrank. Mit der Zeit kann er jedoch etwas an Frische verlieren.