
Diese Kiwi—Vanille—Tarte ist ein fruchtig—cremiges Dessert, das selbst an grauen Tagen sofort Sommerstimmung zaubert. Mein erster Versuch entstand aus einer spontanen Lust auf frische Früchte und Vanillearoma und seitdem gehört sie jedes Jahr auf unsere Frühlings—Kaffeetafeln.
Mein Lieblingsmoment ist immer das Auslegen der bunten Kiwischeiben auf der Creme. Das Kind im Herzen zaubert Muster und der Duft von Vanille erinnert mich an Omas Küche.
Zutaten
- Vanilleschote: sorgt für tiefes Aroma, wähle eine cremig glänzende Schote mit viel Mark
- Milch: verbindet alle Aromen und macht die Creme seidig, frische Vollmilch bringt besonders guten Geschmack
- Eigelb: liefert Bindung und ein sämiges Mundgefühl, frische Eier geben die beste Färbung
- Zucker: balanciert die Säure der Kiwis aus, nimm feinen Backzucker für gutes Auflösen
- Mehl: bindet die Creme sanft, am besten Typ 405 für feine Konsistenz
- Butter: macht die Füllung samtig und rund, suche nach frischer Butter für den besten Geschmack
- Biskuit—Tortenboden: spart Zeit und gibt eine lockere Grundlage, Fertigboden verwenden oder selbst backen mit Ei und Mehl
- Kiwis: bringen saftige Frische, bunte Mischung aus gelben und grünen Kiwis sieht besonders hübsch aus, die Früchte sollen reif und leicht weich sein
Schritt für Schritt Anleitung
- Vanille vorbereiten:
- Vanilleschote der Länge nach aufschneiden. Das Mark mit dem Messerrücken auskratzen. Schote und Mark bereithalten für die Infusion.
- Milch aufkochen:
- Milch mit Vanilleschote und Mark in einen kleinen Topf auf mittlerer Hitze langsam aufkochen lassen. So nehmen die Milch und später die Creme das volle Vanillearoma an.
- Eier aufschlagen:
- Eigelb mit Zucker mit dem Handrührgerät sehr hell und cremig schlagen. Etwas Zeit nehmen, je cremiger desto besser verbindet sich später die Creme.
- Mehl einarbeiten:
- Das Mehl in mehreren kleinen Portionen unter die Eier—Zucker—Masse rühren, so gibt es keine Klümpchen und die Creme bleibt fein.
- Milch einrühren:
- Heiße Vanillemilch langsam unter ständigem Rühren zur Eiercreme geben. Die Mischung am besten durch ein feines Sieb in den Topf zurückgeben. Das gibt eine samtschöne Creme ohne Haut oder Stückchen.
- Creme binden:
- Die Masse auf kleiner Hitze vorsichtig erwärmen und dabei immer rühren. Bis die Creme dicklich wird und gerade noch nicht kocht. Nur so wird die Konsistenz perfekt.
- Butter einrühren und abkühlen:
- Butter stückchenweise unterrühren und schmelzen lassen. Nur wenig abkühlen lassen, damit sie sich gleichmäßig auf dem Boden verstreichen lässt.
- Creme auf den Boden geben:
- Biskuitboden auf eine Tortenplatte legen. Creme gleichmäßig darauf verstreichen. Für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank geben, damit alles schön fest wird.
- Kiwis vorbereiten und belegen:
- Kiwis in feine Scheiben schneiden. Möglichst kurz vor dem Servieren dekorativ auf der Creme anrichten. Nach Wunsch Muster legen. Das gibt den fruchtigen Frischekick.

Mein persönliches Highlight ist das duftende Mark der Vanilleschote. Sobald es mit der warmen Milch aufgekocht wird, breitet sich dieser süßliche Duft in der ganzen Küche aus. Das bringt Kindheitserinnerungen zurück und ich genieße immer wieder diesen Moment.
Aufbewahrungstipps
Lagere die Kiwi—Vanille—Tarte abgedeckt im Kühlschrank, so bleibt sie bis zu 2 Tage frisch. Am besten den Fruchtbelag erst kurz vor dem Servieren auflegen. Damit bleibt die Kiwischicht leuchtend und die Creme zieht keine überschüssige Feuchtigkeit.
Zutaten—Varianten
Wer keine frische Vanilleschote hat, kann auf hochwertige Bourbon—Vanillepaste ausweichen. Statt Biskuitboden funktioniert auch ein dünner Mürbeteig. Für die Fruchtschicht passen auch andere Tropenfrüchte wie Mango oder Passionsfrucht wunderbar.
Serviervorschläge
Die Tarte wird ein Hingucker auf jedem Brunch—Buffet. Zu einer Frühlings— oder Sommerfeier passt sie mit bunten Beeren statt Kiwis besonders schön. Ein Klecks geschlagene Sahne oder ein Hauch Zitronenabrieb machen sie noch festlicher.
Kultureller Hintergrund
Vanillecremes finden sich in vielen europäischen Backtraditionen. Besonders in Frankreich kombiniert man Gebäck oft mit saisonalem Obst. In meiner Familie hat es Tradition, fruchtige Torten nach Omas Rezept immer zum ersten Kaffee draußen zu genießen.
Saisonale Abwandlungen
Mit Erdbeeren oder frischen Himbeeren im Sommer bekommt die Tarte ein neues Aroma. Im Winter sorgen Orangenfilets oder pochierte Birnenscheiben für Abwechslung. Mit einer Prise Zitrusabrieb in der Creme gelingt ein noch fruchtigerer Effekt.
Erfolgsstories
Nachdem ich dieses Rezept einem Freund zum Geburtstag gebacken habe, kam eine Einladung zur nächsten Feier inklusive Dessertwunsch zurück. Auch meine Kinder finden das Basteln mit Kiwischeiben besonders spannend. Hier entstehen kreative Muster und die Tarte ist nie zweimal gleich.
Gefrier—Tipp
Die Tarte eignet sich weniger zum Einfrieren, da Kiwis nach dem Auftauen ihre Konsistenz verlieren. Die Creme kann aber portionsweise vorbereitet und eingefroren werden. Sobald Gäste kommen, die Creme nur frisch auf den Boden und mit Kiwis garnieren.

Ob als frisches Dessert auf der Kaffeetafel oder zum bunten Brunch — die Kiwi—Vanille—Tarte begeistert immer. Ihr aromatischer Duft und die kreative Fruchtdecke laden zum Genießen und Teilen ein.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wodurch wird die Vanillecreme besonders cremig?
Die Creme gelingt samtig, wenn Butter stueckweise eingeruehrt und vorsichtig erhitzt wird, bis sie bindet.
- → Welcher Boden eignet sich am besten?
Ein lockerer Biskuitboden ist ideal, da er die Creme gut aufnimmt und leicht bleibt.
- → Kann ich andere Fruechte statt Kiwi verwenden?
Auch Erdbeeren oder Pfirsiche passen bestens und bringen Abwechslung in die Tarte.
- → Wie lange muss die Tarte kuehlen?
Mindestens eine Stunde im Kuehlschrank, damit die Creme fest wird und die Kiwischeiben gut halten.
- → Sollten die Kiwischeiben frisch aufgelegt werden?
Ja, am besten kurz vor dem Servieren, damit sie frisch und ansprechend bleiben.