
Dieser traditionelle Hefezopf wird mit seinem flaumigen Inneren und der goldbraunen Kruste zum Highlight auf jedem Frühstückstisch. Die süße Note und das feine Aroma machen ihn zum perfekten Begleiter für Sonntagsbrunch oder Feiertage.
Ich backe diesen Hefezopf seit Jahren zu Ostern für meine Familie und jedes Mal ist er der Star auf dem Frühstückstisch. Das Flechten des Teiges ist mittlerweile zu einem entspannenden Ritual geworden das ich nicht mehr missen möchte.
Zutaten
- 250 ml Milch: sorgt für die flaumige Textur und reichhaltigen Geschmack
- 20 g frische Hefe: gibt dem Teig die perfekte Lockerheit wähle stets frische Hefe für bestes Aroma
- 75 g Zucker: verleiht dem Zopf die leichte Süße die ihn so besonders macht
- 1 BioEi Klasse L: bindet den Teig und sorgt für eine goldene Kruste
- 1½ Teelöffel Meersalz: hebt die Aromen hervor und balanciert die Süße
- 500 g Mehl Type 550: bildet die Grundlage für die perfekte Konsistenz
- 75 g weiche Butter: gibt dem Teig Geschmeidigkeit und reichhaltigen Geschmack
- 2 Esslöffel Hagelzucker: für ein knuspriges Finish und festlichen Glanz
SchrittfürSchritt Anleitung
- Hefemischung vorbereiten:
- Milch lauwarm erwärmen nicht zu heiß sonst stirbt die Hefe ab. Hefe in einer Schüssel zerbröseln und mit etwas lauwarmer Milch und dem Zucker zu einer cremigen Masse verrühren. Die Mischung sollte leicht schaumig werden das zeigt dass die Hefe aktiv ist.
- Teig zubereiten:
- Ei verquirlen 3 Esslöffel davon für später kalt stellen. Restliches Ei restliche Milch Salz und Mehl zur Hefemischung geben. Mit den Knethaken der Küchenmaschine zunächst 3 Minuten bei niedriger Geschwindigkeit kneten. Dann Tempo erhöhen und weitere 5 Minuten kneten. Der Teig sollte beginnen sich von den Rändern der Schüssel zu lösen.
- Butter einarbeiten:
- Butter in kleine Würfel schneiden und nach und nach zum Teig geben während die Maschine läuft. Bei hohem Tempo weitere 5 Minuten kneten bis ein glatter elastischer Teig entsteht. Er sollte weich aber nicht klebrig sein und sich vom Schüsselrand lösen.
- Erste Gehzeit:
- Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und an einem warmen zugfreien Ort etwa 1 Stunde gehen lassen. Der Teig sollte sich in dieser Zeit deutlich vergrößern und etwa doppelt so groß werden.
- Teig formen:
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten um überschüssige Luft zu entfernen. In drei gleich große Teile teilen und zugedeckt 10 Minuten ruhen lassen damit sich das Gluten entspannen kann.
- Zopf flechten:
- Aus jedem Teigteil einen etwa 40 cm langen Strang rollen die Stränge sollten in der Mitte etwas dicker sein als an den Enden. Die drei Stränge zu einem lockeren Zopf flechten nicht zu fest damit der Teig noch aufgehen kann. Die Enden gut zusammendrücken.
- Zweite Gehzeit:
- Den geflochtenen Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und zugedeckt weitere 45 Minuten gehen lassen. Der Zopf sollte deutlich an Volumen zunehmen und beim leichten Eindrücken mit dem Finger langsam zurückfedern.
- Backen:
- Den Hefezopf mit dem zurückbehaltenen verquirlten Ei gleichmäßig bestreichen für einen schönen Glanz. Hagelzucker darüber streuen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Ober/Unterhitze Gas 3 oder Umluft 180 Grad auf der zweiten Schiene von unten 25 Minuten backen. Die letzten 10 Minuten eventuell mit Alufolie abdecken falls der Zopf zu dunkel wird.

Mein persönliches Highlight bei diesem Hefezopf ist der Moment wenn der Duft durchs ganze Haus zieht. Es erinnert mich an meine Kindheit als meine Großmutter jeden Sonntag einen Hefezopf zubereitete. Die Kombination aus weicher Krume und knuspriger Kruste mit dem süßen Hagelzucker ist einfach unwiderstehlich.
Aufbewahrung
Der Hefezopf schmeckt am besten am Tag des Backens bleibt aber in einem Brotbeutel oder in Frischhaltefolie eingewickelt bis zu drei Tage frisch. Um ihn wieder aufzufrischen kann man ihn kurz im Backofen erwärmen. Für längere Aufbewahrung lässt sich der Zopf auch gut einfrieren. Dafür in Portionen schneiden und luftdicht verpacken. Vor dem Verzehr bei Raumtemperatur auftauen oder kurz im Toaster aufwärmen.
Variationen
Dieser klassische Hefezopf lässt sich wunderbar variieren. Probiere Rosinen oder getrocknete Cranberries im Teig für eine fruchtige Note. Auch Orangenabrieb oder Vanille geben dem Grundteig eine besondere Aromanuance. Für eine nussige Variante kannst du gehackte Mandeln oder Walnüsse unter den Teig kneten. Statt Hagelzucker eignen sich auch Mandelblättchen oder gehackte Pistazien zum Bestreuen.
Serviervorschläge
Der Hefezopf ist ein wahrer Allrounder auf dem Frühstückstisch. Klassisch wird er mit Butter und Honig oder Marmelade serviert. Aber auch herzhaft mit Frischkäse und Kräutern ist er ein Genuss. Zu Ostern ist er eine traditionelle Beilage zu gekochten Eiern. Als Dessert schmeckt er wunderbar mit einer Kugel Vanilleeis oder frischen Beeren. Bei uns zu Hause wird er manchmal auch als Grundlage für French Toast verwendet ein wahrer Sonntagsgenuss.

Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich den Hefezopf auch mit Trockenhefe zubereiten?
Ja, Sie können frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen. Nehmen Sie etwa 7-8g Trockenhefe anstelle der 20g frischen Hefe. Die Trockenhefe können Sie direkt mit dem Mehl vermischen, ohne sie vorher aufzulösen.
- → Wie lange ist der Hefezopf haltbar?
Bei Lagerung in einem Brotbeutel oder einer Brotbox bleibt der Hefezopf etwa 2-3 Tage frisch. Sie können ihn auch in Scheiben schneiden und einfrieren, um die Haltbarkeit zu verlängern.
- → Kann ich den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen?
Ja, das ist sogar vorteilhaft für das Aroma. Bereiten Sie den Teig abends zu, lassen Sie ihn 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen und stellen Sie ihn dann abgedeckt in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen nehmen Sie ihn heraus, lassen ihn auf Raumtemperatur kommen und fahren mit dem Rezept fort.
- → Welche Variationen kann ich beim Hefezopf ausprobieren?
Sie können den Teig mit Rosinen, gehackten Mandeln oder Zitronenschale verfeinern. Statt Hagelzucker eignen sich auch Mandelstifte oder gehackte Nüsse als Topping. Für einen besonderen Geschmack können Sie dem Teig auch etwas Kardamom oder Vanille hinzufügen.
- → Warum ist mein Hefezopf nicht aufgegangen?
Mögliche Ursachen sind zu heiße Milch (tötet die Hefe ab), zu kalte Umgebung beim Gehen lassen oder alte Hefe. Achten Sie darauf, dass die Milch nur lauwarm ist und der Teig an einem warmen, zugfreien Ort gehen kann. Frische Hefe sollte Blasen bilden, wenn sie mit warmer Milch und Zucker vermischt wird.