
Dieses körnige Vollkornbrot ist der Inbegriff von Hausgemacht und steckt voller Geschmack und guter Zutaten. Es war bei uns immer das Brot für lange Schultage oder wenn ein kräftiger Snack her musste. Mit viel Getreide und Körnern wird es wunderbar saftig und sättigend. Schon der Duft beim Backen macht Lust auf die erste Scheibe.
Der herrlich nussige Geschmack der Sonnenblumenkerne hat mein Vater schon als Kind geliebt. Ich erinnere mich wie wir zusammen das warme Brot aufgeschnitten haben und direkt die Endstücke vernascht haben am liebsten mit dick Butter.
Zutaten
- Roggenschrot: Gibt dem Brot seine herzhafte Grundlage bei der Auswahl auf grobe Qualität achten das sorgt für Biss
- Dinkelschrot: Lockert die Krume leicht auf und bringt einen milden Geschmack
- Buchweizenschrot: Sorgt für einen nussigen Akzent und harmoniert mit allen Körnern am besten auf Bio Ware setzen
- Trockenhefe: Sorgt für ein schön lockeres Volumen frisch gekauft garantiert die beste Triebkraft
- Salz: Würzt und stärkt das Aroma grobes Meersalz gibt eine nuancierte Würze
- Rübensirup: Bringt leichte Süße und fördert eine dunkle Krume aus dem Reformhaus oder Bioladen wählen
- Buttermilch: Macht das Brot zart und gibt Frische eine mit möglichst vielen Milchsäurebakterien wählen
- Sauerteig: Gibt kräftiges Aroma und verlängert die Haltbarkeit ein aktiver Sauerteig sorgt für gutes Ergebnis
- Sonnenblumenkerne: Liefern nussigen Geschmack und extra Biss für vollen Geschmack auf frisch geröstete Kerne setzen
- Leinsamen: Machen das Brot saftig und liefern extra Ballaststoffe goldene Samen sind besonders mild
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schrotesorten mischen und Vorteig herstellen:
- Alle Schrotsorten außer vier Esslöffel für das Bestreuen in einer großen Schüssel mit Hefe und Salz gründlich vermengen. Rübensirup Buttermilch heißes Wasser und Sauerteig zugeben und mit einem stabilen Löffel oder Knethaken gründlich zu einem weichen Teig verrühren. Die Schüssel mit einem sauberen Tuch abdecken und an einem warmen Ort etwa drei Stunden ruhen lassen bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
- Körner und Samen einarbeiten:
- Sonnenblumenkerne und Leinsamen unter den gegangenen Teig gleichmäßig einarbeiten. Die Kastenform großzügig einfetten und mit Buchweizenschrot ausstreuen so bleibt das Brot nicht kleben und bekommt Knusper am Rand. Den Teig einfüllen mit nassen Händen glatt drücken und mit dem restlichen Schrot bestreuen. Nochmals abgedeckt etwa eine Stunde gehen lassen bis der Teig fast bis zum Rand der Form gewachsen ist.
- Backen und abkühlen lassen:
- Den Backofen gut vorheizen und das Brot mittig einschieben. Zuerst bei hoher Temperatur backen damit sich eine feste Kruste bildet. Anschließend die Temperatur reduzieren und das Brot weiterbacken bis es durchgegart und aromatisch duftet. Nach dem Backen zehn Minuten in der Form ruhen lassen dann herauslösen und vollständig abkühlen lassen erst dann anschneiden damit die Krume nicht klebt.

Mein persönlicher Favorit sind die Sonnenblumenkerne die dem Brot diesen typisch kernigen Geschmack geben. Schon bei meiner Oma wurde nie am Saatenanteil gespart und wir konnten es kaum abwarten die erste Scheibe noch warm zu probieren mit Butter und ein wenig Honig obendrauf.
Aufbewahrungstipps
Das frisch gebackene Brot am besten in einem Tuch eingeschlagen aufbewahren. So bleibt die Kruste knackig und das Brot trocknet nicht aus. Im Kühlschrank verliert das Brot an Frische besser in einer Brotdose bei Zimmertemperatur lagern. Geschnitten und portionsweise eingefroren bleibt es wochenlang frisch und braucht nur kurz aufzutauen.
Alternativen für Zutaten
Wer keinen Rübensirup hat kann auch Apfeldicksaft oder Honig nehmen das Brot schmeckt dann etwas milder. Anstelle von Buttermilch funktioniert auch Kefir. Die Sonnenblumenkerne lassen sich durch Kürbiskerne ersetzen das macht das Brot besonders herbstlich. Auch der Sauerteig kann zur Not weggelassen werden wenn du keine Zeit hast er gibt aber den aromatischen Kick.

Serviervorschläge
Körniges Vollkornbrot passt bestens zu herzhaften Aufstrichen wie Frischkäse Schnittlauch oder Quark mit Radieschen. Dünn geschnitten und geröstet ist es eine ideale Beilage zur Suppe. Für süße Varianten: Probier es mal mit Fruchtaufstrich und Pekannüssen obendrauf. Ich mag es auch in kleine Würfel geschnitten als Croutons im Salat.
Kurze Geschichte
Hausgemachtes Vollkornbrot hat in Deutschland eine lange Tradition. Besonders im Norden sind Schrotbrote aus Roggen weit verbreitet weil sie lange frisch bleiben und genügend Kraft für den Tag geben. In vielen Familien werden Brotrezepte weitergegeben oft variiert je nach Vorrat im Haus. Das urige Aroma und die kernige Textur machen dieses XXL-Brot zu einem echten Alltagshelden.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt das Vollkornbrot besonders saftig?
Durch Buttermilch, viel Roggen- und Buchweizenschrot sowie eine lange Gehzeit bleibt das Brot saftig und aromatisch.
- → Kann man andere Saaten verwenden?
Ja, Kürbiskerne, Sesam oder gehackte Nüsse sind ebenfalls geeignet und sorgen für Abwechslung.
- → Wie bewahrt man das Brot am besten auf?
In einem Brotkasten oder einem Leinenbeutel bleibt das Vollkornbrot mehrere Tage frisch und aromatisch.
- → Welche Wirkung hat der Sauerteig im Brot?
Sauerteig sorgt für eine lockere Krume, gutes Aroma und längere Frischhaltung des Brotes.
- → Kann das Brot auch eingefroren werden?
Ja, in Scheiben geschnitten lässt sich das Brot sehr gut einfrieren und portionsweise auftauen.