
Diese samtige Kürbissuppe aus dem Ofen ist das Rezept, auf das ich jedes Jahr warte sobald das erste Herbstlaub fällt. Sie ist nicht nur ein Trostspender an grauen Tagen sondern bringt mit Hokkaido und Tomaten eine tolle Farbkombination und viel Geschmack direkt auf den Tisch. Alles wird zusammen im Ofen gebacken und bekommt dort ein betörendes Aroma das klassische Kürbissuppen vom Herd einfach nicht bieten können.
Ich habe dieses Rezept zum ersten Mal für einen herbstlichen Geburtstag gekocht und seitdem wünschen sich Freunde und Familie immer wieder genau diese Suppe für jede Zusammenkunft in der kalten Jahreszeit.
Zutaten
- Hokkaido-Kürbis: gibt der Suppe ihre Cremigkeit ohne dass Schälen nötig ist, achte auf feste Schale und einen satten Orangeton
- Strauchtomaten: sorgen für Frische und ein leichtes Säurespiel, am besten reife Früchte nehmen
- Schalotten: sind sanfter als normale Zwiebeln und geben ein feines Aroma
- Rosmarin: bringt eine würzige Note, besonders frischer Rosmarin entfaltet sein ganzes Aroma im Ofen
- Salz: hebt den Eigengeschmack der Zutaten hervor, am besten grobes Meersalz verwenden
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: verleiht eine sanfte Schärfe
- Zucker: rundet die Tomaten harmonisch ab, eine kleine Prise genügt
- Olivenöl: macht das Ofengemüse wunderbar saftig, verwende qualitativ hochwertiges natives Öl
- Klare Gemüsebrühe: verbindet alle Aromen, achte auf Bio-Qualität oder verwende selbstgemachte Brühe
- Crème fraîche: macht die Suppe extra cremig und gibt einen feinen Säurekick, achtung auf gute Qualität
- Schwarze Oliven: sind als Kontrast besonders aromatisch, achte darauf dass sie entsteint sind
- Parmesan: zum Drüberstreuen, sorgt für eine würzige Krönung, frisch gerieben schmeckt am besten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereiten:
- Backofen auf die passende Temperatur einstellen, damit das Gemüse gleichmäßig röstet. Dabei ruhig schon den Bräter oder die Auflaufform mit vorwärmen, so kommt richtiges Röstaroma an die Zutaten.
- Gemüse vorbereiten:
- Den Hokkaido gründlich abwaschen und halbieren. Die Kerne lassen sich mit einem großen Löffel leicht entfernen. Nun in grobe Würfel schneiden. Tomaten ebenfalls waschen und vierteln, Schalotten abziehen und würfeln, Rosmarinzweige waschen. Das gesamte Gemüse mit Rosmarin in die Form geben, alles mit Salz, Pfeffer, Zucker würzen und mit Olivenöl benetzen. Gut durchmischen, damit jedes Stück von Öl umhüllt ist.
- Backen:
- Das Gemüse mittig im Ofen platzieren und etwa fünfundvierzig Minuten rösten. Zwischendurch einmal wenden. Damit entwickelt sich die volle Süße des Kürbis und die Tomaten braten leicht ein.
- Mixen:
- Nach dem Garen den Rosmarin entfernen. Das geröstete Gemüse mit der Brühe in einen großen Topf umfüllen. Alles kräftig pürieren, für eine ganz feine Konsistenz ggf. durch ein Sieb streichen. Die Suppe aufkochen und Crème fraîche unterheben, nochmal mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.
- Anrichten:
- Oliven in Ringe schneiden, Parmesan mit dem Sparschäler hobeln. Suppe auf Tellern verteilen und mit Oliven und Parmesan bestreuen. Auf Wunsch mit frischem Rosmarin garnieren.

Der Parmesan ist mein persönliches Highlight, er schmilzt in der heißen Suppe und macht das Ganze wunderbar würzig. Bei uns zu Hause war diese Suppe schon oft der Mittelpunkt eines gemütlichen Familienabends, an dem jeder seinen Lieblingsbelag dazu wählen durfte.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Diese Suppe hält sich abgedeckt im Kühlschrank für mindestens drei Tage und bleibt dabei herrlich aromatisch. Am besten in einem Glasbehälter lagern. So bleibt der Geschmack frisch und die Creme in der Suppe setzt sich nicht ab. Zum Einfrieren eignet sich die Suppe ebenfalls sehr gut, einfach in Portionen abfüllen und bei Bedarf sanft aufkochen.
Zutaten-Varianten und Austausch
Du kannst auch Butternut-Kürbis verwenden, falls kein Hokkaido verfügbar ist. Ebenso eignen sich Süßkartoffeln als Ergänzung für eine besonders samtige Konsistenz. Falls du keine Schalotten hast, tut es auch eine milde Gemüsezwiebel. Für vegane Gäste lässt sich die Crème fraîche durch pflanzliche Alternativen ersetzen und Parmesan gibt es mittlerweile ebenfalls vegan.
Serviervorschläge und Ideen
Einfach reicht manchmal – knuspriges Brot dazu ist fast Pflicht. Besonders beliebt sind bei uns Crostini, die man einfach in die Suppe taucht. Wer mag, kann noch geröstete Kürbiskerne oder ein paar Tropfen Kürbiskernöl dazu reichen. Auch ein Schuss Chiliöl macht die Suppe spannend.
Kürbissuppe in der deutschen Küche
Ofengeröstete Kürbissuppe wird hierzulande gerne im Herbst angeboten. Sie ist oft Teil des Erntedankfestes und unterstreicht die Vielfalt des heimischen Gemüses. Hokkaido stammt eigentlich aus Japan, ist aber längst in den deutschen Küchen fest verankert und lässt sich vielseitig anpassen.

Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Kuerbissorte eignet sich am besten?
Am besten eignet sich Hokkaido-Kuerbis, da er aromatisch ist und mit Schale verarbeitet werden kann.
- → Wie wird die Konsistenz besonders cremig?
Durch das Puerrieren der gebackenen Zutaten und die Zugabe von Crème fraîche erreicht man eine cremige Textur.
- → Kann die Suppe vorbereitet werden?
Ja, die Suppe laesst sich gut vorbereiten und aufwaermen. Vor dem Servieren Garnitur frisch zufuegen.
- → Welche Alternativen gibt es zu Parmesan?
Statt Parmesan koennen auch Pecorino oder geriebener Bergkaese verwendet werden.
- → Wie gelingt ein mediterranes Aroma?
Mit Rosmarin, schwarzen Oliven und gutem Olivenoel bekommt die Suppe eine mediterrane Note.