
Diese Marroniroulade mit Traubengelee ist ein echter Herbstklassiker und steht bei uns jedes Jahr auf dem Tisch sobald die ersten Kastanien erhältlich sind Die Kombination aus samtigem Marronipüree lockerer Biskuitrolle und fruchtigem Gelee macht das Dessert besonders raffiniert und erfreut Kinder wie Erwachsene gleichermaßen
Ich habe dieses Rezept zum ersten Mal für das herbstliche Familienfest gebacken und war überrascht wie einfach die Zubereitung war Seitdem ist die Roulade mein Lieblingsdessert für gemütliche Nachmittage
Zutaten und warum sie wichtig sind
- Eier: Sorgen für die notwendige Bindung und machen das Biskuit luftig Frische Eier mit kräftig gelben Dottern geben die schönste Farbe
- Zucker: Süßt den Teig und hilft dem Eiweiß beim Steifschlagen am besten auf feinkörnigen Zucker achten
- Wasser: Macht die Masse leichter und unterstützt die luftige Konsistenz
- Tiefgekühltes Marronipüree: Bringt den typischen Geschmack in den Teig sowie die Füllung Bei Marronipüree unbedingt auf reine Qualität und keine Zusätze achten
- Maisstärke: Macht das Biskuit fein und hilft die Struktur zu halten
- Vollrahm: Sorgt für cremige Füllung Mit möglichst hohem Fettgehalt bleibt sie stabiler
- Schlagrahmfestiger: Hilft dem Rahm Stand zu geben besonders wichtig damit die Roulade ihre Form behält
- Trauben Wein Gelee: Bringt frische Fruchtigkeit und einen extra Farbkontrast Hausgemachtes mit intensivem Traubenaroma gibt das schönste Ergebnis
- Puderzucker zum Bestäuben: Lässt die Roulade besonders appetitlich aussehen und gleicht leichte Süße aus
Zubereitung im Detail
- Eier trennen:
- Sorgfältig mit zwei Schüsseln arbeiten Kein Eigelb darf ins Eiweiß gelangen Sonst wird der Eischnee nicht steif
- Eischnee zubereiten:
- Eiweiß in einer fettfreien Schüssel steif schlagen Dann langsam Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen bis die Masse glänzt Das sorgt für Stabilität Die Schüssel zuvor am besten kaltstellen
- Eigelbmasse schlagen:
- Eigelbe mit dem übrigen Zucker und Wasser schaumig aufschlagen Mindestens fünf Minuten rühren Nur so entsteht eine schön luftige Masse Nach und nach das Marronipüree einarbeiten bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind
- Stärke und Eischnee unterheben:
- Mehl und Eischnee abwechselnd vorsichtig mit einem Teigspatel unterheben Nicht rühren sondern heben damit möglichst viel Luft in der Masse bleibt
- Biskuit backen:
- Masse gleichmäßig auf Backpapier verteilen und bis an den Rand streichen Das Biskuit wird rasch gebacken Es darf ruhig noch leicht feucht aussehen
- Biskuit umstürzen und abkühlen:
- Komplett auskühlen lassen und dann vorsichtig auf ein neues Backpapier wenden Oberes Papier ablösen Das Biskuit bleibt so schön elastisch und klebt nicht
- Füllung zubereiten:
- Rahm mit Festiger halbsteif schlagen Dann restliches Marronipüree beigegeben und weiterschlagen bis die Masse fest ist
- Roulade füllen und rollen:
- Biskuit mit Gelee bestreichen Etwa einen Zentimeter Rand frei lassen Dann die Marronicreme glatt aufstreichen Mithilfe des Backpapiers satt einrollen
- Fertigstellen und servieren:
- Mit Puderzucker bestäuben Nach zehn Minuten im Kühlschrank lässt sich die Roulade wunderbar in Scheiben schneiden

Mein Lieblingsmoment ist jedes Mal das Bestreichen des noch leicht warmen Biskuits mit duftendem Gelee Es erinnert mich an meine Kindheit als wir Rouladen backten und das Wenden immer besonders aufregend war Die cremige Marronifüllung bleibt jedes Jahr das Highlight für meine Familie
Aufbewahrungstipps
Die Roulade hält sich im Kühlschrank wunderbar zwei bis drei Tage Verpacke sie am besten luftdicht Die Füllung bleibt so frisch und das Biskuit trocknet nicht aus Reste können sorglos eingefroren werden Einzelne Scheiben portionsweise entnehmen
Zutatenalternativen
Statt Traubengelee funktioniert auch Johannisbeergelee Meist nehme ich im Winter das was unser Vorratsschrank gerade hergibt Für ein veganes Ergebnis den Rahm und Eier durch pflanzliche Alternativen wie Sojarahm und Kichererbsen-Eischnee ersetzen Kein Schlagrahmfestiger griffbereit Speisestärke kann zur Not helfen
Serviervorschläge
Besonders appetitlich wird die Roulade mit einem Klecks extra Gelee am Teller Kleine Esskastanien oder Trauben dekorieren das Dessert wunderbar Für Gäste ein paar Schokoladenraspeln oder kandierte Früchte aufstreuen Mit frischer Minze oder etwas Zimt bezaubert die Roulade auch im Advent
Kultureller Hintergrund
Marroni und Kastanien waren viele Jahrhunderte lang ein wichtiger Bestandteil in der Alpenküche Diese Roulade ist meine Hommage an alte Familienrezepte aus der Schweiz und dem Tessin Sie vereint Brauchtum und moderne Backfreude
Jahreszeitliche Varianten
Im Spätherbst wähle ich gerne Birnengelee statt Traubengelee Im Frühjahr passen Himbeercoulis oder Rhabarbergelee perfekt zur leichten Marronifüllung Für besondere Anlässe sorge ich mit Maronistückchen in der Füllung für extra Biss

Probieren lohnt sich Diese Marroniroulade verzaubert jedes Herbstfest und ist auch am nächsten Tag noch ein Genuss
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie bleibt die Biskuitrolle locker?
Das Schlagen des Eiweißes sorgt für einen luftigen Teig. Vorsichtiges Unterheben verhindert das Zusammenfallen.
- → Welche Traubengelee-Sorte passt am besten?
Selbstgemachtes Gelee mit Weintrauben oder eine leicht säuerliche Sorte harmoniert besonders mit Maronen.
- → Kann ich die Roulade vorbereiten?
Die Roulade kann einige Stunden vorher zubereitet und gekühlt serviert werden, dann lässt sie sich besser schneiden.
- → Wie gelingt die Füllung besonders cremig?
Schlagrahmfestiger verleiht dem Rahm Standfestigkeit, während das Marronipüree die Creme samtig macht.
- → Muss die Roulade kalt gestellt werden?
Kurzes Kühlen vor dem Servieren erleichtert das Portionieren und macht die Roulade noch feiner im Geschmack.