
Dieser saftige Zucchetti-Apfel-Baumnuss-Cake ist mein persönlicher Geheimtipp für gemütliche Nachmittage. Er vereint frische Zucchetti und Äpfel mit aromatischen Baumnüssen zu einem wunderbar lockeren Kuchen – perfekt, wenn es draußen kühl ist oder spontan Besuch vorbeischaut.
Mein erster Versuch entstand, als sechs Äpfel dringend wegmussten und ein halber Zucchetti übrig war – mittlerweile backe ich ihn regelmäßig für Freunde und Familie.
Zutaten
- Zucchetti: Bringt Saftigkeit und macht den Kuchen locker. Am besten feste, kleine Exemplare verwenden
- Äpfel: Sorgen für Frische und leichte Süße. Säuerliche Sorten wie Boskop funktionieren besonders gut
- Butter zum Dünsten: Gibt feines Aroma an das Obst und Gemüse ab
- Puderzucker: Karamellisiert leicht beim Andünsten und verstärkt das Aroma
- Baumnüsse: Liefern kräftigen Biss und herben Geschmack. Frische und ganze Nüsse sind am nussigsten
- Eier: Sorgen für Bindung und luftig-leichten Teig
- Zucker: Rundet die Süße ab
- Magerquark: Gibt Frische sowie Feuchtigkeit
- Weiche Butter: Lässt sich optimal unterrühren
- Mehl: Stabilisiert den Kuchen. Dinkelmehl bringt eine nussige Note
- Backpulver: Lockert das Gebäck und lässt es schön aufgehen
- Natron: Reagiert mit Apfel und Quark für noch mehr Flaum
- Baumnüsse zum Bestreuen: Für einen schicken Abschluss
Zubereitung Schritt für Schritt
- Vorbereitung der Früchte und Nüsse:
- Zucchetti und Äpfel gründlich waschen und an der groben Raspel fein reiben. Die Schale dran lassen, sie sorgt für Aroma und Struktur. Die Masse kurz mit Butter und Puderzucker andünsten, dann abtropfen lassen.
- Backofen vorbereiten und Nüsse rösten:
- Backofen auf 180 Grad Ober und Unterhitze vorheizen. Nüsse grob hacken und auf einem Blech im Ofen rösten bis sie Farbe bekommen und intensiv duften.
- Eier trennen und Eischnee schlagen:
- Eier trennen. Eiweiß steif schlagen, Zucker langsam einrieseln lassen bis eine glänzende feste Masse entsteht.
- Eigelb und Quark cremig rühren:
- Eigelb mit Quark aufschlagen bis sie hell werden. Weiche Butter und die gedünstete Zucchetti-Apfel-Mischung dazugeben und gründlich verrühren.
- Trockene Zutaten unterrühren:
- Mehl mit Backpulver und Natron mischen. Diese Mischung mit den Nüssen nach und nach in die feuchte Quarkmasse einrühren. Hälfte vom Eischnee einarbeiten und unterheben, dann den Rest sehr behutsam unterziehen.
- Kuchen backen und dekorieren:
- Teig in eine mit Backpapier ausgekleidete Cakeform geben. In der Ofenmitte ca. 60 Minuten backen bis er goldbraun ist. In der Form 20 Minuten abkühlen lassen, dann auf einem Gitter ganz auskühlen lassen. Nach dem Auskühlen mit gehackten Baumnüssen bestreuen.

Die gerösteten Baumnüsse sind für mich das Herzstück dieses Kuchens. Schon als Kind war es meine Lieblingsaufgabe, die Nüsse für meine Mutter zu knacken. Dieser Duft und die knusprigen Stücke machen den Kuchen einfach besonders und geben ihm das gewisse Etwas. Wenn er dampfend aus dem Ofen kommt, stehen alle sofort in der Küche parat für das erste Stück.
So lagerst du den Kuchen am besten
Am liebsten bewahre ich den Kuchen gut abgedeckt bei Zimmertemperatur auf. Er bleibt so mindestens drei Tage wunderbar saftig. Im Kühlschrank empfiehlt sich eine dicht schließende Box — vor allem im Sommer. Reste lassen sich auch problemlos in Scheiben einfrieren — einfach in Frischhaltefolie und dann in einen Beutel geben.
Zutaten clever ersetzen
Wenn keine Zucchetti im Haus sind, klappt das Rezept auch mit Karotten oder Birnen — schnell ausgetauscht! Äpfel kann man auch gegen Birnen oder eine Mischung aus beidem ersetzen. Quark lässt sich zur Not durch Joghurt ersetzen, das macht den Kuchen leicht säuerlich. Beim glutenfreien Backen funktioniert eine glutenfreie Mehlmischung sehr gut.
Kreative Serviervorschläge
Lauwarm mit einem Klecks griechischem Joghurt serviert wird der Kuchen zum besonderen Dessert. Zum Nachmittagskaffee reicht eine zusätzliche Prise Zimt über dem Stück. Für die Festtagstafel geht auch ein Hauch Puderzucker obendrauf.
Ein kleiner Ausflug in die Geschichte
Gemüse im Kuchen hat lange Tradition — vor allem in der Schweizer und süddeutschen Bäckerei. Die Kombination aus Äpfeln und Nüssen ist schon seit Omas Zeiten ein Geheimtipp. Heute werden sie gerne mit Quark oder Joghurt aufgefrischt, was dem Kuchen den modernen Dreh gibt.
Jahreszeitliche Varianten
Im Frühling schmeckt der Kuchen wunderbar mit Rhabarber dazu. Im Herbst passt feingewürfelter Kürbis statt Zucchetti. Im Advent mische ich manchmal noch Zimt und Nelke dazu, um ihn winterlich zu machen.
Erfolgsgeschichten
Letzten Winter habe ich den Kuchen spontan für eine Geburtstagstafel gebacken. Er kam so gut an, dass das Rezept gleich mehrfach weitergegeben wurde. Einmal brachte ihn meine Nachbarin als Mitbringsel ins Büro, und alle wollten direkt das genaue Rezept wissen.

Schon allein der Duft aus dem Ofen macht Lust aufs nächste Backen. Jedes Stück ist eine kleine Erinnerung an Familienfeste und gemütliche Herbsttage.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Wie bleiben Zucchetti und Apfel im Kuchen saftig?
Die geriebenen Zucchetti und Apfel werden kurz angedunstet und gut abgetropft, das halt sie saftig ohne zu weich zu werden.
- → Warum werden die Baumnusse vorher gerostet?
Durch das Rosten entfalten Baumnusse ein intensiveres Aroma und schmecken knackiger im fertigen Kuchen.
- → Kann ich auch andere Nusse verwenden?
Ja, Du kannst statt Baumnussen auch Haselnusse oder Mandeln verwenden, dies ahndert das Geschmacksprofil etwas.
- → Wie wird der Kuchen besonders locker?
Geschlagenes Eiweiss unter den Teig gehoben macht den Kuchen besonders luftig und locker.
- → Welche Backform eignet sich am besten?
Eine klassische Kastenform ist ideal fur diesen Kuchen. Backpapier erleichtert das Spaterauslosen.