
Ein aromatischer Nussbraten mit cremiger Käsesoße und ofengeröstetem Blechgemüse ist ein festliches vegetarisches Highlight für besondere Anlässe und überzeugt sogar eingefleischte Fleischliebhaber am Tisch. Saftige Pilze und nussige Zutaten verbinden sich mit vielen frischen Kräutern, Möhren und knackigem Quinoa zu einem geschmackvollen Braten. Dazu gibt es süßes Blechgemüse und eine samtige Käsesoße, die das Ganze perfekt abrundet.
Ich habe diesen Braten das erste Mal zu Weihnachten nach einer langen Suche nach einem vegetarischen Festessen gebacken und seitdem ist er ein echter Klassiker bei uns geworden. Mein erster Versuch war ein Überraschungserfolg beim Familienessen. Niemand hat Fleisch vermisst und die Soße war schon nach kurzer Zeit restlos verputzt.
Zutaten
- Quinoa: Gibt Struktur und steckt voller Eiweiß, am besten auf Bioqualität achten
- Zwiebeln: Bringen herzhafte Grundwürze, möglichst fest und saftig auswählen
- Champignons: Verleihen Saftigkeit und viel Umami, frisch und glänzend verwenden
- Bundmöhren: Sorgen für Farbe und Süße, je kleiner desto aromatischer
- Walnüsse: Geben Biss und ein nussiges Aroma, möglichst frisch geknackt kaufen
- Soft-Aprikosen und Soft-Pflaumen: Bringen angenehme Süße, die Fruchtstücke sollten weich und saftig sein
- Salbei und Petersilie: Liefern intensive Kräuternoten, frische Blätter sind unverzichtbar
- Haferflocken: Helfen beim Binden, kernige machen die Masse besonders schmackhaft
- Gemahlene Mandeln: Verstärken das Aroma
- Eier: Verbinden alles locker und sorgen für Standfestigkeit, Bioqualität bevorzugen
- Trocken Weißwein: Bringt Frische, trockene Sorte nutzen
- Kohlrabi und weiteres Gemüse für das Blechgemüse: Frisch und fest einkaufen
- Aprikosenkonfitüre: Verleiht dem Braten Glanz, am besten hochwertige Qualität verwenden
- Butter: Sorgt für Aroma in der Käsesoße, gern auch Margarine als Veganoption
- Mehl: Als Basis für die Soße
- Milch und Sahne: Für Cremigkeit, frische Produkte nehmen
- Gemüsebrühe: Gibt Geschmack, kann auch selbstgemacht sein
- Frischkäsezubereitung mit Kräutern: Für die besondere Note
- Pfeffer und Salz: Gut abschmecken, hochwertiger Pfeffer macht viel aus
Anleitung Schritt für Schritt
- Einweichen und Vorbereiten:
- Quinoa über Nacht mit reichlich Wasser bedecken und einweichen lassen, das macht ihn extra locker und bekömmlich
- Gemüse Schneiden:
- Am nächsten Tag Zwiebeln schälen und fein würfeln, Champignons putzen und grob hacken, Möhren schälen, 300 Gramm abwiegen und fein reiben, den Rest für das Gemüse aufheben
- Gemüse Anbraten:
- In einer großen Pfanne Öl erhitzen, Champignons unter Wenden auf hoher Temperatur scharf anbraten, bis sie leicht Farbe bekommen
- Gemüse und Würze Ergänzen:
- Zwei Drittel der Zwiebeln und geriebene Möhren zu den Pilzen geben, kurz mit anbraten, alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen
- Nüsse und Trockenfrüchte Hinzufügen:
- Walnusskerne, Aprikosen und Pflaumen grob hacken, Kräuter abbrausen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und fein hacken, mit in die Pfanne geben
- Quinoa Einrühren:
- Quinoa durch ein Sieb abgießen, kalt abspülen, gut abtropfen lassen, jetzt zusammen mit Nüssen, Trockenfrüchten, Kräutern, Mandeln und Haferflocken in die Pfanne geben, noch einmal alles anrösten und würzen
- Masse Anrühren:
- Bratenmasse in eine Schüssel umfüllen, abkühlen lassen, Eier und Weißwein verquirlen, zur erkalteten Masse geben und gründlich unterheben, die Mischung soll weich, leicht feucht und formbar sein
- Backform Füllen:
- Die Masse in eine gefettete und bemehlte Kastenform geben, glattstreichen und auf ein Backblech setzen
- Braten und Gemüse Garen:
- Backofen auf 175 Grad Ober—Unterhitze oder 150 Grad Umluft vorheizen, Braten etwa 50 bis 55 Minuten backen. Nach 10 Minuten die vorbereiteten Möhren der Länge nach halbieren oder vierteln, Kohlrabi putzen, in Halbmonden schneiden, alles zusammen mit Öl und Zucker und etwas Salz mischen und auf der freien Seite des Bleches verteilen
- Braten Bestreichen:
- Kurz vor Ende der Backzeit Braten mit Aprikosenkonfitüre bestreichen, das macht die Kruste schön glänzend
- Käsesoße Zubereiten:
- Butter in einem Topf schmelzen, restliche Zwiebeln glasig dünsten, Mehl einstreuen, anschwitzen, mit Milch, Gemüsebrühe und Sahne nach und nach unter Rühren ablöschen, einmal aufkochen lassen, Frischkäse unterrühren, alles cremig mixen, mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Braten Servieren:
- Braten aus dem Ofen nehmen, fünf Minuten ruhen lassen, aus der Form stürzen, in Scheiben schneiden, Gemüse und Käsesoße dazu anrichten, mit Petersilie bestreuen und genießen

Die Kräuternote durch frischen Salbei und Petersilie ist für mich das Besondere an diesem Braten. Mein Sohn liebt die süßen Aprikosenstücke darin besonders — eine heimliche Lieblingszutat für ein Feieressen. Beim ersten Mal hat die ganze Familie noch tagelang über den Geschmack gesprochen.
Lagerung und Aufbewahrung
Der Braten hält sich gut abgedeckt im Kühlschrank drei bis vier Tage. Er kann auch in Scheiben geschnitten eingefroren und aufgetaut werden. Die Käsesoße am besten getrennt vom Braten lagern und vor dem Servieren langsam erwärmen, damit sie wieder schön cremig wird.
Zutaten austauschen
Wer keine Walnüsse mag, kann stattdessen Haselnusskerne oder Cashewkerne nehmen. Getrocknete Cranberries sind eine leckere Alternative für Aprikosen. Für eine vegane Version ersetzen Sie Eier durch Sojamehl und verwenden eine pflanzliche Käsesoße auf Basis von Mandelmus oder Hafercuisine.
Tipp zum Servieren
Richten Sie den Braten auf einer großen Platte mit viel Blechgemüse an und geben Sie extra Käsesoße dazu. Das Gericht schmeckt auch kalt am nächsten Tag und passt zu einem winterlichen Buffet. Wer mag, kann frischen Feldsalat mit Vinaigrette dazu servieren.

Ich habe gelernt, dass Handarbeit und gute Zutaten den Unterschied machen bei diesem Rezept und das Feiergefühl kommt garantiert auf den Tisch.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Nüsse sind am besten geeignet?
Walnüsse, Mandeln und Haferflocken geben eine nussige, kernige Textur und ein ausgewogenes Aroma.
- → Wie bleibt der Braten schön saftig?
Die Kombination aus Eiern, Quinoa und Weißwein sorgt für eine lockere, saftige Masse, die nicht trocken wird.
- → Kann das Gericht vorbereitet werden?
Ja, der Braten kann am Vortag vorbereitet und vor dem Servieren gebacken werden. So bleiben Aromen erhalten.
- → Welche Alternativen gibt es zur Käsesoße?
Statt mit Frischkäse kann die Soße auch mit Schmand oder einer veganen Variante angerührt werden.
- → Wie gelingt das Blechgemüse besonders knackig?
Das Gemüse sollte nicht zu lange im Ofen bleiben und eventuell gegen Ende mit etwas Konfitüre bestrichen werden.
- → Passt ein Wein zu diesem Gericht?
Ein trockener Weißwein oder ein milder Rotwein unterstreichen die feinen Aromen des Gerichts optimal.