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Diese authentische Pad Thai-Variante bringt den Geschmack thailändischer Straßenküche direkt in deine Küche. Die perfekte Balance aus süß, sauer, salzig und umami macht dieses klassische Nudelgericht zu einem Favoriten bei jedem Anlass.
Ich habe dieses Rezept vor Jahren auf einer Thailandreise bei einem Straßenkoch gelernt und seitdem gehört es zu unseren Familienklassikern. Immer wenn Freunde zum Essen kommen, ist Pad Thai der heimliche Star auf dem Tisch.
Zutaten
- 140 g Reisnudeln: bilden die Basis des Gerichts, verwende mitteldicke Varianten für die beste Textur
- 3 Knoblauchzehen: sorgen für den aromatischen Grundgeschmack, wähle frische, feste Knollen
- 2 Schalotten: geben eine milde Zwiebelnote, achte auf kleine, feste Exemplare
- 3 EL Palmzucker oder brauner Rohrzucker: liefert die charakteristische Süße, Palmzucker ist authentischer, wenn verfügbar
- 3 EL Wasser: für die Sauce
- 2 EL Tamarindenpaste: bringt die wichtige Säure ins Gericht, am besten die natürliche Variante ohne Zusätze verwenden
- 2 EL Fischsauce: sorgt für die umami Tiefe, wähle eine qualitativ hochwertige Marke wie Three Crabs
- 2 EL Rapsöl oder Sonnenblumenöl: zum Braten
- 200 g Garnelen: frisch oder aufgetaut für das beste Ergebnis
- 1 TL Chiliflocken: dosiere nach deinem Schärfeempfinden
- 2 Eier: frische Bioeier für mehr Geschmack
- 100 g Mungobohnensprossen: für Frische und Knackigkeit
- Limetten und Erdnüsse: zum Servieren, unbedingt frische Limetten verwenden
Schritt für Schritt Anleitung
- Nudeln einweichen:
- Reisnudeln in heißes, aber nicht kochendes Wasser geben und je nach Dicke 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, bis sie biegsam, aber noch bissfest sind. Danach gründlich mit kaltem Wasser abspülen, um das Nachgaren zu stoppen. Währenddessen Knoblauch und Schalotten fein hacken.
- Sauce zubereiten:
- Palmzucker in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze langsam schmelzen und dabei ständig rühren, bis er eine dunklere Farbe annimmt, etwa 3 bis 4 Minuten. Dies karamellisiert den Zucker und verleiht der Sauce Tiefe. Dann Wasser, Tamarindenpaste und Fischsauce einrühren, einmal aufkochen lassen und vom Herd nehmen.
- Garnelen anbraten:
- Öl im Wok oder einer großen Pfanne bei hoher Hitze erhitzen, bis es leicht raucht. Garnelen hineingeben und etwa 2 Minuten pro Seite anbraten, bis sie rosa und undurchsichtig sind. Herausnehmen und beiseite stellen.
- Aromatische Grundlage schaffen:
- Im selben Wok Knoblauch, Schalotten und Chiliflocken etwa 30 Sekunden anbraten, bis sie duften, aber nicht bräunen. Die hohe Hitze beibehalten, um den authentischen Wok Hei Geschmack zu erzielen.
- Nudeln und Sauce kombinieren:
- Eingeweichte Nudeln und die vorbereitete Sauce in den Wok geben. Mit zwei Pfannenwendern oder Kochlöffeln kontinuierlich schwenken und wenden, bis die Nudeln die Sauce vollständig aufgenommen haben, etwa 2 bis 3 Minuten. Falls die Nudeln noch zu fest sind, etwas Wasser hinzufügen und weiter köcheln lassen.
- Eier hinzufügen:
- Nudeln an den Rand des Woks schieben und in der entstandenen Mitte die Eier aufschlagen. Kurz stocken lassen, etwa 30 Sekunden, und dann mit den Nudeln vermischen, sodass sich kleine Eistückchen bilden.
- Finale Zutaten unterheben:
- Mungobohnensprossen und die vorbereiteten Garnelen unterheben und alles kurz durchschwenken, nur etwa 30 Sekunden, damit die Sprossen knackig bleiben.
- Servieren:
- Sofort auf vorgewärmten Tellern anrichten, mit frischen Limettenspalten und grob gehackten Erdnüssen toppen. Die Limette wird direkt über das Gericht geträufelt, um alle Aromen zu aktivieren.
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Das musst Du wissen
Pad Thai schmeckt am besten frisch zubereitet und direkt serviert. Das Gericht enthält keine Sojasoße: Die typische braune Farbe kommt vom karamellisierten Zucker und der Tamarindenpaste. Perfekt als vollständige Mahlzeit: Alle wichtigen Nährstoffe sind enthalten.
Aufbewahrung und Vorbereitung
Frisch zubereitetes Pad Thai schmeckt am besten, sollte aber, wenn nötig, innerhalb von 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zum Aufwärmen eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und die Nudeln bei mittlerer Hitze erwärmen. Gib eventuell einen Spritzer Wasser hinzu, um sie wieder geschmeidig zu machen.
Alternative Zutaten
Für eine vegetarische Version ersetze die Garnelen durch gewürfelten festen Tofu und die Fischsauce durch eine Mischung aus Sojasoße und etwas Zucker. Veganer können zusätzlich die Eier weglassen. Statt Garnelen schmeckt Pad Thai auch hervorragend mit dünn geschnittenem Hähnchen oder Schweinefilet. Mariniere das Fleisch vorher kurz in etwas Fischsauce und Zucker. Falls keine Tamarindenpaste verfügbar ist, kann im Notfall auch Limettensaft mit etwas Zucker verwendet werden, obwohl das Ergebnis dann nicht ganz so authentisch ist.
Kultureller Hintergrund
Pad Thai wurde in den 1930er Jahren als Nationalgericht Thailands etabliert, um den Reiskonsum zu reduzieren. Der damalige Premierminister wollte die nationale Identität stärken und gleichzeitig die Wirtschaft ankurbeln, indem er ein Gericht förderte, das auf Reisnudeln statt auf Reis basierte. Das Gericht vereint typisch thailändische Geschmacksrichtungen – süß, sauer, salzig und scharf – in einem perfekten Gleichgewicht, das je nach Region leicht variieren kann. In Zentralthailand ist es meist süßer, während es im Norden oft schärfer serviert wird.
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Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich statt Garnelen auch andere Proteine verwenden?
Ja, Sie konnen Garnelen problemlos durch Hahnchen oder festen Tofu ersetzen, wie im Rezept angegeben. Achten Sie darauf, dass der Tofu gut abgetropft und angebraten wird, damit er eine festere Konsistenz behalt.
- → Wo finde ich Tamarindenpaste?
Tamarindenpaste ist in asiatischen Lebensmittelgeschaften, gut sortierten Supermarkten oder online erhaltlich. Als Alternative konnen Sie auch Limettensaft mit etwas braunem Zucker mischen, um die sauerliche Note zu erhalten.
- → Sind Reisnudeln glutenfrei?
Ja, Reisnudeln sind von Natur aus glutenfrei, da sie aus Reismehl hergestellt werden. Achten Sie jedoch auf mogliche Kreuzkontamination bei der Herstellung, wenn Sie an Zoliakie leiden.
- → Wie bekomme ich die perfekte Konsistenz der Reisnudeln?
Weichen Sie die Reisnudeln nur bis zur Biegsamkeit ein - sie sollten noch Biss haben. Die endgultige Garung erfolgt im Wok mit der Sauce. Uberkochen Sie die Nudeln nicht, sonst werden sie matschig.
- → Wie kann ich das Gericht vegetarisch zubereiten?
Ersetzen Sie die Garnelen durch Tofu und die Fischsauce durch Sojasauce oder spezielle vegetarische Fischsaucen-Alternativen (oft auf Basis von Seetang). So behalten Sie den authentischen Geschmack bei einer vegetarischen Variante.
- → Wie scharf sollte Pad Thai sein?
Traditionelles Pad Thai ist meist nur mild scharf. Sie konnen die Scharfe nach Belieben durch mehr oder weniger Chiliflocken anpassen oder zusatzlich frische Chilis oder Sriracha-Sauce servieren.