
Dieser Quarkstollen ist eine leichtere Alternative zum klassischen Christstollen und eignet sich perfekt für alle, die einen weniger schweren, aber ebenso festlichen Weihnachtskuchen genießen möchten. Der Magerquark macht den Teig saftig, während die Früchte und Nüsse für den typischen Stollengeschmack sorgen.
Ich backe diesen Quarkstollen seit Jahren als Alternative zum klassischen Stollen. Meine Familie schätzt besonders die leichtere Konsistenz und den weniger intensiven Geschmack, der auch Kindern gut gefällt.
Zutaten
- 250 g Magerquark: sorgt für Saftigkeit und macht den Stollen leichter als die Hefevariante
- 200 g Rosinen: geben die typisch süße Stollenfruchtnote. Wähle weiche, saftige Exemplare
- 50 g Orangeat: für den weihnachtlichen Geschmack. Achte auf gute Qualität ohne künstliche Aromen
- 100 g Zitronat: verleiht frische Zitrusnoten. Fein gewürfelt verteilt es sich besser im Teig
- 500 g Mehl Type 405: eignet sich am besten für diesen Teig
- 1 Packung Backpulver: als Triebmittel für die lockere Konsistenz
- 200 g Zucker: zum Süßen des Teiges
- Abrieb einer BioZitrone: für frische Zitrusnoten. Nur die gelbe Schale verwenden
- 2 Eier: als Bindemittel für den Teig
- 2 EL Rum oder Orangensaft: für das typische Aroma. Für Kinder besser Orangensaft wählen
- 300 g Butter: für den saftigen Geschmack und zum Einpinseln
- 150 g Mandelstifte: sorgen für Biss und nussiges Aroma
- Puderzucker: zum großzügigen Bestäuben gibt dem Stollen sein typisches Aussehen
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung:
- Heize den Backofen auf 180 Grad Ober und Unterhitze vor. Lege ein Backblech mit drei Lagen Backpapier aus, damit der Stollenboden nicht zu dunkel wird. Lass den Quark in einem Sieb abtropfen, damit überschüssige Flüssigkeit entweichen kann.
- Früchte vorbereiten:
- Bestäube die Rosinen leicht mit Mehl, damit sie sich später besser im Teig verteilen und nicht absinken. Würfle Orangeat und Zitronat fein, falls sie in größeren Stücken vorliegen. Kleinere Stücke verteilen den Geschmack besser im gesamten Stollen.
- Teig herstellen:
- Gib Mehl und Backpulver in eine große Rührschüssel und vermische beides gut. Forme in der Mitte eine Mulde und gib Zucker, Zitronenabrieb, Eier und Rum oder Orangensaft hinein. Verrühre zunächst diese Zutaten, bevor du sie langsam mit dem Mehl vermischst.
- Teig fertigstellen:
- Füge nun zwei Drittel der in kleine Stücke geschnittenen Butter, den abgetropften Quark, die bemehlten Rosinen, Mandelstifte, Orangeat und Zitronat hinzu. Knete alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig. Der Teig sollte nicht zu klebrig sein, aber auch nicht zu trocken.
- Stollen formen und backen:
- Forme aus dem Teig einen länglichen Stollen mit der typischen Wölbung in der Mitte. Lege ihn auf das vorbereitete Backblech und backe ihn für 60 bis 75 Minuten. Mache gegen Ende der Backzeit die Stäbchenprobe. Das Holzstäbchen sollte trocken herauskommen.
- Finishing:
- Schmelze kurz vor Ende der Backzeit die restliche Butter in einem Topf. Nimm den fertig gebackenen Stollen aus dem Ofen und begieße ihn sofort mit der geschmolzenen Butter. Bestäube den noch warmen und buttrigen Stollen großzügig mit Puderzucker. Der Puderzucker verbindet sich mit der Butter und bildet eine schützende Kruste.

Ich finde besonders die Kombination aus Orangeat und frischem Zitronenabrieb macht diesen Stollen besonders aromatisch. In meiner Familie ist es Tradition, den ersten Stollen bereits am ersten Advent anzuschneiden, um die Weihnachtszeit einzuläuten.
Lagerung
Den abgekühlten Stollen zunächst in Butterbrotpapier und dann in Alufolie einschlagen. An einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren, nicht im Kühlschrank, da er dort austrocknet. Vor dem Servieren frischen Puderzucker darüber stäuben. So bleibt der Stollen etwa zwei Wochen frisch und saftig.
Variationen
Der Quarkstollen lässt sich wunderbar anpassen. Statt Rosinen kannst du getrocknete Cranberries oder gehackte Aprikosen verwenden. Die Mandelstifte lassen sich durch gehackte Haselnüsse oder Walnüsse ersetzen. Auch ein Teelöffel Zimt oder etwas Kardamom im Teig gibt eine interessante geschmackliche Note.
Serviervorschläge
Serviere den Stollen in dünnen Scheiben zum Nachmittagskaffee oder Tee. Eine kleine Kugel Vanilleeis dazu verwandelt ihn in ein festliches Dessert. In manchen Regionen wird Stollen auch mit einer dünnen Schicht guter Butter bestrichen serviert, was den Geschmack noch intensiver macht.

Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange hält sich der Quarkstollen?
Der Quarkstollen hält sich, gut verpackt in Alufolie und an einem kühlen Ort gelagert, etwa 2-3 Wochen. Im Gegensatz zu klassischem Stollen mit Hefe benötigt er keine lange Reifezeit.
- → Kann ich den Rum durch etwas anderes ersetzen?
Ja, Sie können den Rum problemlos durch Orangensaft ersetzen, wie im Rezept bereits als Alternative angegeben. Auch Apfelsaft oder Amaretto sind geschmacklich passende Alternativen.
- → Warum wird der Stollen mit Butter übergossen?
Das Übergießen mit Butter nach dem Backen sorgt für zusätzliche Feuchtigkeit und ein intensiveres Aroma. Es hilft auch dabei, dass der Puderzucker besser auf der Oberfläche haftet.
- → Kann ich die Trockenfrüchte variieren?
Absolut! Sie können je nach persönlichem Geschmack andere Trockenfrüchte wie Cranberries, gehackte Aprikosen oder Feigen verwenden. Achten Sie nur darauf, die Gesamtmenge von etwa 350g beizubehalten.
- → Warum werden die Rosinen mit Mehl bestäubt?
Das Bestäuben der Rosinen mit Mehl verhindert, dass sie im Teig nach unten sinken. So bleiben sie gleichmäßig im Stollen verteilt.
- → Wie erkenne ich, ob der Stollen durchgebacken ist?
Führen Sie, wie im Rezept erwähnt, eine Stäbchenprobe durch: Stechen Sie mit einem Holzstäbchen in die dickste Stelle des Stollens. Wenn kein Teig daran haften bleibt, ist der Stollen fertig.