
Dieser süße Brotauflauf verwandelt übrig gebliebenes glutenfreies Brot in ein wohliges Dessert oder ein gemütliches Frühstück, das an Kindheitstage erinnert. Dank Aprikosenkonfitüre und Mandeln bekommt er eine zarte, fruchtige Note, während goldgebackene Eiersahne die Brotscheiben wunderbar saftig macht. Perfekt zur Resteverwertung und dabei so einfach, dass er auch an stressigen Tagen gelingt.
Ich habe diesen Brotauflauf an einem regnerischen Sonntagnachmittag entdeckt und seitdem backe ich ihn immer dann, wenn es zu Hause nach Geborgenheit duften soll. Meine Familie liebt die knusprigen Ränder und das softe, mandelige Innere besonders.
Zutaten
- Glutenfreies Brot: sorgt für eine fluffige Basis, wähle möglichst ein etwas helles Brot für eine weiche Krume
- Butter: macht den Auflauf herrlich saftig, am besten echte Butter nehmen
- Aprikosenkonfitüre: gibt eine frische Fruchtnote, achte auf gute Qualität mit hohem Fruchtanteil
- Milch: sorgt für die Verbindung und Cremigkeit, Vollmilch lässt den Auflauf besonders rund schmecken
- Eier: binden die Zutaten und machen das Ganze locker, frische Eier nehmen für ein perfektes Ergebnis
- Zucker: sorgt für einen angenehmen Süßegrad – nicht zu viel verwenden, damit die Frucht schmeckt
- Vanillezucker: bringt feines Aroma, am besten Bourbon Vanille wählen
- Gemahlene Mandeln: verleihen zarten Biss und unterstreichen das Aroma
- Auflaufform: am besten großzügig fetten und dünn mit glutenfreiem Mehl bestauben für leichtes Lösen nach dem Backen
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backofen und Form vorbereiten:
- Heize den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze oder 155 Grad Umluft vor. Fette die Auflaufform sorgfältig ein und stäube sie mit glutenfreiem Mehl aus, damit später nichts kleben bleibt.
- Brotscheiben vorbereiten:
- Toaste die glutenfreien Brotscheiben, bis sie leicht gebräunt sind. Bestreiche jede Scheibe großzügig erst mit Butter, dann mit Aprikosenkonfitüre. Ordne die Brotscheiben fächerförmig und überlappend in die vorbereitete Form – das sieht schön aus und sorgt für gleichmäßige Sättigung der Flüssigkeit.
- Eiermilch anrühren:
- Gib die Milch in ein hohes Rührgefäß. Schlage die Eier hinein und füge Zucker sowie Vanillezucker dazu. Verrühre alles mit dem Handmixer oder Schneebesen, bis sich Zucker und Eier vollständig aufgelöst haben. Rühre die gemahlenen Mandeln ein – die Mischung sollte leicht schaumig sein.
- Gießen und Backen:
- Gieße die Eier-Mandel-Milch langsam über die Brotscheiben, sodass jedes Stück gleichmäßig bedeckt wird. Achte darauf, dass die Flüssigkeit auch in die Zwischenräume läuft. Backe den Brotauflauf anschließend im vorgeheizten Backofen auf der unteren Schiene etwa vierzig bis fünfundvierzig Minuten, bis er goldgelb ist und wunderbar duftet. Die Oberfläche sollte leicht fest und gebräunt sein.

Mein Lieblingsmoment mit diesem Rezept ist, wenn wir ihn noch lauwarm aus dem Ofen mit einer Portion Vanillequark genießen. Besonders liebe ich die Mandeln im Auflauf, weil sie eine überraschende Tiefe und leicht nussigen Geschmack hineinbringen – meine Großmutter hat damit immer ganz einfache Gerichte verfeinert und das mache ich heute genauso.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Der Brotauflauf lässt sich wunderbar im Kühlschrank lagern. Am besten packst du die Reste in eine luftdichte Dose – so bleibt er bis zu drei Tage frisch und saftig. Vor dem Genießen kannst du ihn kurz in der Mikrowelle oder im Ofen erwärmen. Trockene Reste schmecken auch klein geschnitten als Topping über Joghurt oder Quark.
Varianten und Austausche
Du möchtest den Auflauf etwas variieren? Wähle statt Aprikosenkonfitüre eine andere Lieblingssorte wie Himbeer oder Pfirsich. Wer keine Mandeln mag, kann stattdessen gemahlene Haselnüsse oder Walnüsse probieren. Auch pflanzliche Milch funktioniert, wenn du den Auflauf laktosefrei zubereiten möchtest – achte dann auf einen nussigen Geschmack.
Serviervorschläge
Lauwarm mit einem Klecks Vanillesoße oder etwas Schlagsahne serviert, wird der Auflauf zum perfekten Dessert. Mit frischen Beeren dekoriert macht er sich auch wunderbar auf dem Frühstückstisch. Im Winter schmeckt er besonders gut mit einem Hauch Zimt obenauf.

Kleiner Einblick in die Historie
Süßer Brotauflauf ist ein klassisches Resteessen, das besonders in Süddeutschland und Österreich schon lange Tradition hat. Hier wurde übrig gebliebenes Brot nie verschwendet, sondern auf kreative Weise verwandelt – oft mit dem, was die Vorratskammer gerade hergab. Früher wie heute ein Lieblingsessen bei Groß und Klein.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie wird der Brotauflauf besonders saftig?
Durch ausreichend Milch und das gleichmäßige Übergießen des Brotes bleibt der Auflauf nach dem Backen schön saftig.
- → Kann man andere Konfitüren statt Aprikose verwenden?
Ja, auch Himbeer- oder Erdbeerkonfitüre passt wunderbar zu diesem Gebäck und verändert das Aroma nach Wunsch.
- → Lässt sich das Gericht vorbereiten?
Der Brotauflauf kann vor dem Backen vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dann frisch backen und genießen.
- → Funktioniert das Rezept auch mit normalem Brot?
Ja, klassisches Weißbrot eignet sich ebenfalls, falls keine Glutenunverträglichkeit vorliegt.
- → Wie lange bleibt der Auflauf frisch?
Luftdicht verpackt hält sich der Brotauflauf im Kühlschrank etwa zwei Tage und schmeckt auch aufgewärmt sehr gut.