
Dieser Vanille-Schoko-Kuchen ist eine perfekte Kombination aus zartem Vanillepudding und reichhaltiger Schokoladenglasur auf einem knusprigen Keksboden. Die drei Schichten ergeben einen eleganten Dessert, der ohne Backen auskommt und jeden Schokoladenliebhaber begeistern wird.
Ich serviere diesen Kuchen seit Jahren bei Familientreffen und habe noch nie jemanden getroffen, der ihm widerstehen konnte. Als ich ihn zum ersten Mal für meine Schwiegermutter zubereitet habe, war sie so begeistert, dass sie das Rezept sofort haben wollte.
Zutaten
- Für den Boden: Butterkekse, etwa 20 Stück bieten die perfekte knusprige Basis und sparen Zeit beim Backen
- Für die Vanille Creme: Speisestärke 150 g sorgt für die feste Konsistenz des Puddings
- Zucker: 100 g für die perfekte Süße
- Vanillezucker: 2 Päckchen verleiht den unverwechselbaren Vanillegeschmack
- Milch: 1,5 Liter am besten Vollmilch für den cremigsten Geschmack
- Butter: 150 g macht die Creme besonders samtig
- Für die Schokoladenschicht: Zartbitterschokolade 400 g ich empfehle eine mit mindestens 55% Kakaoanteil für den intensiven Geschmack
- Schlagsahne: 600 g sorgt für die samtige Konsistenz der Ganache
Schritt für Schritt Anleitung
- Boden vorbereiten:
- Einen Backrahmen auf ein mit Backpapier belegtes Blech stellen. Die Größe sollte etwa 20 x 30 cm betragen. Die Butterkekse gleichmäßig im Rahmen verteilen und bei Bedarf passend zuschneiden damit der Boden vollständig bedeckt ist.
- Vanillepudding zubereiten:
- Speisestärke mit Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel vermischen. 150 ml der kalten Milch dazugeben und alles klumpenfrei verrühren. Die restliche Milch in einem großen Topf zum Kochen bringen. Sobald die Milch kocht die Stärkemischung unter ständigem Rühren langsam einrühren. Den Pudding etwa 2 Minuten köcheln lassen bis er spürbar eindickt. Vom Herd nehmen und die Butter in Stücken unterrühren bis sie vollständig geschmolzen ist.
- Erste Schicht kühlen:
- Die noch warme Vanillecreme gleichmäßig auf dem Keksboden verteilen. Mit einem Spatel oder Messerrücken glatt streichen. Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen bevor die Schokoladenschicht aufgetragen wird.
- Schokoladenschicht zubereiten:
- Die Zartbitterschokolade grob hacken. Die Sahne in einem Topf zum Kochen bringen aber nicht überkochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und die gehackte Schokolade einrühren bis eine glänzende Ganache entsteht. Kurz abkühlen lassen bis die Masse leicht angedickt aber noch gießfähig ist.
- Fertigstellung:
- Die Schokoladenganache gleichmäßig über der ausgekühlten Puddingschicht verteilen. Vorsichtig den gesamten Kuchen für mindestens 2 Stunden am besten aber über Nacht in den Kühlschrank stellen damit alle Schichten gut durchkühlen und fest werden.

Meine Lieblingsvariation ist es einen Spritzer Rum in die Vanillecreme zu geben. Das verleiht dem Kuchen eine besondere Note die meine Gäste immer wieder überrascht. Mein Mann meint es sei die perfekte Balance zwischen kindlicher Nascherei und erwachsenem Dessert.
Aufbewahrung
Der Vanille-Schoko-Kuchen hält sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage. Am besten bewahrst du ihn in einer luftdichten Kuchenbox auf oder deckst ihn gut mit Frischhaltefolie ab. So bleibt der Kuchen frisch und nimmt keine Gerüche aus dem Kühlschrank an. Zum Servieren etwa 15 Minuten vor dem Anschneiden aus dem Kühlschrank nehmen damit sich die Aromen besser entfalten können.
Variationen
Für eine fruchtige Note kannst du vor dem Auftragen der Schokoladenschicht Himbeeren oder Erdbeeren auf die Puddingcreme legen. Die Kombination aus süßer Vanille säuerlichen Beeren und herber Schokolade ist unwiderstehlich. Alternativ kannst du die Vanillecreme mit abgeriebener Zitronenschale oder etwas Zimt verfeinern. Für eine luxuriösere Version verwende Tonkabohne anstelle von Vanillezucker.

Serviervorschläge
Serviere den Kuchen mit frischen Beeren und einem Klecks Schlagsahne für ein elegantes Dessert. Eine weitere Möglichkeit ist es den Kuchen mit etwas Karamellsauce zu garnieren und mit gehackten Nüssen zu bestreuen. Für besondere Anlässe kannst du Goldstaub oder essbare Blüten zur Dekoration verwenden. Dazu passt hervorragend ein Espresso oder ein Glas Dessertwein.
Geschichtlicher Hintergrund
Diese Art von Schichtdessert hat seinen Ursprung in der traditionellen mitteleuropäischen Konditoreikunst. Ähnliche Rezepte findet man in der österreichischen und ungarischen Küche wo Schichtdesserts mit Vanillecreme sehr beliebt sind. Die moderne Version mit Schokoladenganache hat sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt und verbindet klassische Techniken mit zeitgemäßem Geschmack.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie lange muss der Vanille-Schoko-Kuchen kühlen?
Der Kuchen sollte nach dem Schichten mindestens 4 Stunden, idealerweise aber über Nacht im Kühlschrank kühlen, damit alle Schichten fest werden und sich die Aromen optimal verbinden können.
- → Kann ich andere Kekse anstelle von Butterkeksen verwenden?
Ja, Sie können auch andere Kekssorten wie Vollkornkekse oder Schokokekse verwenden. Achten Sie nur darauf, dass die Kekse nicht zu weich sind, damit der Boden stabil bleibt.
- → Kann ich den Kuchen einfrieren?
Ja, der Kuchen lässt sich gut portionsweise einfrieren. Wickeln Sie die Stücke einzeln in Folie und lassen Sie sie vor dem Verzehr im Kühlschrank auftauen.
- → Welche Schokolade eignet sich am besten für die Glasur?
Zartbitterschokolade mit einem Kakaoanteil von 50-60% ergibt die beste Glasur. Sie ist nicht zu süß und bildet einen schönen Kontrast zur süßen Vanillecreme.
- → Kann ich die Vanillecreme auch mit Puddingpulver zubereiten?
Ja, Sie können alternativ auch 2 Packungen Vanillepuddingpulver verwenden. Bereiten Sie den Pudding nach Packungsanleitung zu, aber verwenden Sie etwas weniger Flüssigkeit für eine festere Konsistenz.