
Diese herzhaften veganen Kaspressknödel sind meine Interpretation eines klassischen österreichischen Gerichts, das traditionell mit Käse zubereitet wird. Sie eignen sich perfekt als Hauptgericht mit dem erfrischenden Dip oder als Beilage zu einer klaren Suppe.
Ich habe diese Knödel zum ersten Mal für meine skeptischen Familienmitglieder zubereitet und selbst die größten Käseliebhaber waren begeistert. Seitdem sind sie ein fester Bestandteil unseres Familienmenüs geworden.
Zutaten
- Knödelbrot: 250 g verwende am besten altbackenes Weißbrot für die beste Textur
- Pflanzendrink: 200 ml Hafer oder Sojamilch funktionieren besonders gut
- Möhren: 2 Stück geben Saftigkeit und natürliche Süße
- Zwiebeln: 2 Stück sorgen für würzigen Geschmack
- Öl: 1 EL neutrales Pflanzenöl ist ideal
- Basilikum: 1 Stängel bringt frische Kräuternote
- Hefeflocken: 2 EL verleihen den würzigen Käsegeschmack
- Vegane Reibekäsealternative: 70 g achte auf gute Schmelzeigenschaften
- Salz: nach Geschmack
- Pfeffer: frisch gemahlen für mehr Aroma
- Bio Zitrone: ½ unbehandelt wegen der Schale
- Vegane Joghurt Alternative: 150 g Sojajoghurt bietet die cremigste Konsistenz
- Tahin: 1 EL verleiht nussigen Geschmack und Cremigkeit
- Salz: nach Geschmack
- Pfeffer: frisch gemahlen
Schritt für Schritt Anleitung
- Knödelteig vorbereiten:
- Das Knödelbrot in eine große Schüssel geben und gleichmäßig mit dem Pflanzendrink übergießen. Etwa 15 Minuten zugedeckt stehen lassen damit das Brot die Flüssigkeit vollständig aufnehmen kann. In der Zwischenzeit die Möhren gründlich waschen schälen und mit einer feinen Küchenreibe raspeln. Die Zwiebeln schälen und in möglichst kleine gleichmäßige Würfel schneiden. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten glasig dünsten ohne dass sie bräunen.
- Zutaten vermischen:
- Den Basilikum gründlich waschen trockenschütteln und mit einem scharfen Messer fein hacken. Die geraspelten Möhren zusammen mit den glasig gedünsteten Zwiebeln dem gehackten Basilikum den Hefeflocken und der veganen Reibekäsealternative zum eingeweichten Knödelbrot geben. Alles mit den Händen oder einem stabilen Kochlöffel sehr gründlich vermischen bis eine homogene Masse entsteht. Mit Salz und Pfeffer großzügig abschmecken da die Gewürze die Geschmacksträger sind.
- Knödel braten:
- Ausreichend Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Mit feuchten Händen aus der Teigmasse gleichmäßige flache Taler formen mit etwa 8 cm Durchmesser und 1 cm Dicke. Die Knödeltaler vorsichtig in die heiße Pfanne legen und bei mittlerer Hitze von jeder Seite ca. 5 Minuten goldbraun braten bis sie außen knusprig und innen durchgegart sind. Zwischendurch mit dem Pfannenwender vorsichtig wenden. Auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen.
- Dip zubereiten:
- Die halbe Bio Zitrone gründlich waschen und die Schale fein abreiben. Den Saft auspressen. Die vegane Joghurtalternative in eine Schüssel geben und mit dem Tahin der Zitronenschale und etwa 1 EL Zitronensaft verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Dip für mindestens 15 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen damit sich die Aromen verbinden können.

Diese Kaspressknödel erinnern mich an meine Reisen durch Österreich wo ich die traditionelle Variante kennenlernte. Mein Lieblingsmoment war als ein überzeugter Fleischesser nach dem Probieren meiner veganen Version ungläubig fragte ob wirklich kein Käse enthalten sei.
Aufbewahrung und Vorbereitung
Die fertigen Knödel halten sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage lang. Zum Aufwärmen einfach in einer Pfanne von beiden Seiten kurz anbraten oder im Backofen bei 180 Grad für 10 Minuten erwärmen. Der rohe Teig kann bereits am Vortag zubereitet und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zutatenvariationen
Falls du keine vegane Käsealternative findest kannst du den Anteil an Hefeflocken auf 4 EL erhöhen und einen Teelöffel Senf hinzufügen für mehr Würze. Statt Basilikum funktionieren auch andere Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch hervorragend. Bei den Gemüseeinlagen sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt experimentiere mit fein gehacktem Spinat geriebenem Kürbis oder Zucchini.

Serviervorschläge
Die Kaspressknödel schmecken hervorragend zu einem frischen grünen Salat oder einer klaren Gemüsebrühe. In Österreich werden sie traditionell mit Sauerkraut oder Krautsalat serviert. Für ein vollständiges Abendessen reiche dazu geröstetes Wurzelgemüse oder gebratenen Blattspinat. Der Zitronendip kann durch eine vegane Kräutersauce oder Tomatensalsa ersetzt werden.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Pflanzendrinks eignen sich am besten für die Kaspressknoedel?
Hafermilch, Sojamilch oder Mandelmilch funktionieren sehr gut. Hafermilch verleiht eine leicht süßliche Note, während Sojamilch mehr Protein bietet. Wählen Sie eine ungesüßte Variante für ein authentisches Geschmackserlebnis.
- → Kann ich die Kaspressknoedel vorbereiteten?
Ja, Sie können die Masse bis zu 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Alternativ können Sie die fertigen Knoedel nach dem Braten abkühlen lassen und einfrieren. Zum Aufwärmen bei 180°C für etwa 15 Minuten in den Backofen geben.
- → Womit kann ich die Hefeflocken ersetzen?
Hefeflocken verleihen den würzigen Käsegeschmack. Als Alternative können Sie gemahlene Cashewkerne mit etwas Salz und einer Prise Kurkuma verwenden oder spezielle vegane Käsegewürzmischungen nutzen.
- → Welche Beilagen passen zu veganen Kaspressknoedeln?
Klassisch passt ein frischer grüner Salat mit Essig-Öl-Dressing sehr gut. Auch Sauerkraut oder gedünstetes Gemüse wie Spinat oder Krautsalat sind hervorragende Begleiter. Im Winter schmecken auch Pilzrahmsaucen (vegan) dazu.
- → Wie bekomme ich die Knoedel besonders knusprig?
Verwenden Sie ausreichend heißes Öl in der Pfanne und pressen Sie die Knoedel beim Braten leicht mit dem Pfannenwender an. Wenden Sie sie erst, wenn die Unterseite goldbraun und stabil ist. Eine beschichtete Pfanne verhindert das Anhaften.