
Dieser klassische Waldorfsalat verbindet knackigen Sellerie, saftig-säuerliche Äpfel und geröstete Walnüsse zu einem Geschmackserlebnis, das Generationen überdauert hat. Mit meiner verbesserten Version des traditionellen Rezepts werden Erinnerungen an Familientreffen wieder lebendig.
Ich serviere diesen Salat seit Jahren bei unseren Familienfeiern. Was als einfache Beilage begann, wurde schnell zum meist nachgefragten Gericht auf unserem Buffet. Besonders meine Großmutter ist jedes Mal begeistert und meint, er schmeckt genau wie früher.
Zutaten
- 500 g Knollensellerie: frisch und fest sollte er sein, die Grundlage für den perfekten Knack
- 500 g säuerliche Äpfel: wie Braeburn oder Elstar für die perfekte Säurebalance
- 50 g Walnusskerne: unbehandelt für das volle Aroma nach dem Rösten
- 100 g Mayonnaise: am besten selbstgemacht für die cremige Basis der Sauce
- 3 EL Sahne: für die extra Cremigkeit im Dressing
- 2 EL Zitronensaft: frisch gepresst bringt die nötige Frische ins Spiel
- Salz und Pfeffer: zum Abschmecken nach persönlicher Vorliebe
Schritt für Schritt Anleitung
- Sellerie vorbereiten:
- Den Knollensellerie gründlich schälen, um alle erdigen Reste zu entfernen. Dann in möglichst feine, gleichmäßige Streifen hobeln. Je feiner die Streifen, desto harmonischer verbinden sich die Aromen im fertigen Salat.
- Äpfel verarbeiten:
- Die Äpfel waschen und nach Belieben schälen oder mit Schale verwenden. In ebenso feine Streifen schneiden oder hobeln wie den Sellerie. Darauf achten, dass die Apfelstücke nicht zu lange an der Luft liegen, da sie sonst braun werden.
- Walnüsse rösten:
- Die Walnusskerne grob zerkleinern und in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze für etwa 3 Minuten rösten. Dabei regelmäßig schwenken, bis sie duften und leicht gebräunt sind. Das Rösten intensiviert den nussigen Geschmack deutlich.
- Dressing zubereiten:
- In einer Schüssel Mayonnaise, Sahne und Zitronensaft gründlich verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Dressing sollte cremig, aber nicht zu dick sein.
- Salat zusammenstellen:
- Alle Zutaten in einer großen Schüssel kombinieren. Sellerie, Äpfel und geröstete Walnüsse mit dem Dressing übergießen und vorsichtig aber gründlich vermengen, damit alle Komponenten gleichmäßig mit Dressing überzogen sind.

Die Kombination aus Knollensellerie und Walnüssen ist für mich das Herzstück dieses Rezepts. Meine Großmutter bestand immer darauf, dass die Walnüsse vor dem Servieren geröstet werden müssen. Anfangs habe ich diesen Schritt oft übersprungen, bis ich den Unterschied einmal bewusst verglichen habe. Sie hatte natürlich Recht.
Aufbewahrungstipps
Der Waldorfsalat hält sich abgedeckt im Kühlschrank bis zu drei Tagen frisch. Mit der Zeit wird er sogar noch aromatischer, da die Zutaten das Dressing besser aufnehmen. Vor dem erneuten Servieren einfach noch einmal umrühren und gegebenenfalls mit etwas frischem Dressing auffrischen, falls der Salat zu trocken geworden ist.
Zutatenalternativen
Wenn du keine Walnüsse magst oder verträgst, eignen sich auch Haselnüsse oder Pekannüsse hervorragend. Für eine leichtere Version kannst du die Mayonnaise teilweise durch Joghurt ersetzen. Bei Unverträglichkeit von Sellerie funktioniert auch knackige Birne oder Kohlrabi als Alternative, wobei sich der Geschmack natürlich verändert, aber trotzdem köstlich bleibt.

Serviervorschläge
Der Waldorfsalat eignet sich perfekt als Beilage zu Geflügel oder Schweinebraten. Er macht aber auch als eigenständiger leichter Mittagsimbiss eine gute Figur. Für ein komplettes Mahl serviere ich ihn gerne auf einem Bett aus Blattsalaten und gebe etwas gebratene Hähnchenbrust dazu. Im Sommer ist er ein idealer Begleiter für Grillfleisch.
Geschichte des Waldorfsalats
Der originale Waldorfsalat wurde 1896 im berühmten Waldorf Hotel in New York kreiert und enthielt ursprünglich nur Äpfel, Sellerie und Mayonnaise. Die Walnüsse kamen erst später dazu. Das Rezept verbreitete sich schnell in Europa und wurde besonders in Deutschland zu einem beliebten Klassiker der Hausmannskost, der in den 50er und 60er Jahren auf keinem Festtagstisch fehlen durfte.
Fragen & Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Apfelsorten eignen sich am besten für Waldorfsalat?
Saeure oder säuerliche Apfelsorten wie Braeburn oder Elstar sind ideal, da sie einen angenehmen Kontrast zum cremigen Dressing bilden und nicht zu süss schmecken. Alternativ funktionieren auch Boskop oder Granny Smith sehr gut.
- → Kann ich den Waldorfsalat im Voraus zubereiten?
Ja, der Salat kann einige Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Aepfel sollten allerdings vor dem Servieren frisch geschnitten werden, damit sie nicht braun werden, oder mit etwas Zitronensaft beträufelt werden.
- → Wie kann ich den Waldorfsalat vegetarisch oder vegan zubereiten?
Für eine vegetarische Version ist das Originalrezept bereits geeignet. Für eine vegane Variante ersetzen Sie die Mayonnaise durch vegane Mayonnaise und die Sahne durch pflanzliche Sahne oder Sojajoghurt.
- → Welche Beilagen passen gut zu Waldorfsalat?
Waldorfsalat ist eine ausgezeichnete Beilage zu Geflügelgerichten wie Brathähnchen oder Putenbraten. Er passt auch gut zu gebratenem Fisch oder als Teil eines kalten Buffets.
- → Wie kann ich den Waldorfsalat geschmacklich variieren?
Probieren Sie die Zugabe von Trauben, getrockneten Cranberries oder einer Prise Currypulver. Auch fein gehackte Petersilie oder Schnittlauch können dem Salat eine frische Note verleihen.